IAM Cyclings Polen-Rundfahrt Vorschau

Etwas mehr als drei Wochen vor dem Start der Vuelta bereitet sich das internationale Fahrerfeld bei verschiedenen Etappenrennen auf die dritte grosse Grand Tour der Saison vor. Die Polen-Rundfahrt ist eines dieser Rennen und das Rennen wartet mit einem starken Starterfeld. Zwischen Warschau und Krakau werden die Fahrer etwas mehr als tausend Kilometer verteilt auf sieben Etappen absolvieren. Die verschiedenen Etappenprofile haben für jeden Fahrertypen etwas dabei und so werden sowohl die Sprinter als auch Kletterer, Puncher und Fluchtgruppenspezialisten auf ihre Kosten kommen. IAM Cycling geht mit einer Mix aus routinierten Fahrern und jungen Athleten in Polen an den Start. „Wir kommen mit verschiedenen Zielen zu diesem Rennen“, erklärt Vicente Reynes, einer der erfahrenen Jungs. „Zunächst wollen wir sicher eine Etappe mit unserem Sprinter Matteo Pelucchi gewinnen. Wir haben mehrere Fahrer, die in der Lage sind, im Finale so lange wie möglich bei ihm zu bleiben und ihn im Sprint zu lancieren. In dieser Hinsicht denke ich da vor allem an Roger Kluge und mich. Viele unserer Jungs waren vor diesem Rennen zusammen mit Marcello Albasini im Höhentraining auf dem Berninapass. Dort konnten wir gut an uns arbeiten und ich hoffe, dass unsere Motivation und unser Engagement Früchte tragen werden. Persönlich habe ich mir eine Etappe vorgemerkt, die mir liegen könnte, weil es am Schluss ein kleiner Schlussanstieg hat. Ich fühle mich gut und es wäre super, wenn ich nach einer Etappe die Hände in die Höhe strecken könnte. Ich kenne das Ziel und so habe ich mir gesagt, wieso nicht! Allerdings werde ich wohl nicht der einzige Fahrer sein, der mit dieser Idee hier am Start stehen wird.“

Die Konkurrenz ist stark vertreten. Der polnische Rundkurs kommt vielen verschiedenen Fahrern entgegen und so wird es wohl ein ziemlich offener Kampf unter den Favoriten werden. „Meiner Meinung nach muss der Gesamtsieger, der am Ende in Krakau aufs oberste Treppchen steigen kann, einen breiten Mix aus Eigenschaften besitzen“, erzählt der mallorquinische Radprofi weiter. „Die letzten Etappen sind sehr anspruchsvoll und es wird definitiv ein guter Puncher gewinnen. Es ist also wichtig, die Berge gut hochzukommen und man muss in der Lage sein, den Vorsprung am Schluss im Kampf gegen die Uhr verteidigen zu können. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Sieger sehr vielfältige Qualitäten besitzen muss.“

Polen-Rundfahrt (Sonntag, 2. August bis Samstag, 8. August)

Sonntag, 2. August: Warsaw – Warsaw 122 km (14h – 16h32)

Montag, 3. August: Częstochowa – Dąbrowa Górnicza 14 6km (15h10 – 18h29)

Dienstag, 4. August: Zawiercie – Katowice 166 km (14h45 – 18h32)
Mittwoch, 5. August: Jaworzno – Nowy Sącz 220 km (13h10 – 18h23)

Donnerstag, 6. August: Nowy Sącz – Zakopane 223 km (13h – 18h26)

Freitag, 7. August: Bukovina – Bukowina Tatrzańska 174 km (13h55 – 18h29)

Samstag, 8. August: Kraków – Kraków (EZF) 25 km (15h – 18h30)

Rennfahrer:

Clément Chevrier (Fra)

Stefan Denifl (Aut)

Jonathan Fumeaux (Sui)

Roger Kluge (Ger)

Matteo Pelucchi (Ita)

Sébastien Reichenbach (Sui)

Vicente Reynes (Esp)

Larry Warbasse (USA)

Sportliche Leiter: Marcello Albasini, Rubens Bertogliati