Interview mit dem neuen BaWü Landesmeister Andreas Schreier über seine Entwicklung bei den RACING STUDENTS

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Andreas Schreier fährt das vielleicht stäkste Frühjahr seiner Karriere trotz Beruf im Schichtdienst bei der Polizei_Foto Elisa Haumesser

„In dieser Art habe ich den Zusammenhalt noch nie erlebt“ –
„Durch das Team wurde ich zum Siegfahrer weiterentwickelt“
– Andreas Schreier, Baden-Württembergischer Meister 2015 von den RACING STUDENTS
Mit dem Titel des Baden-Württembergischen Meisters hat sich der gebürtige Ortenauer Andreas Schreier selbst bewiesen, welche Entwicklung er bei den RACING STUDENTS gemacht hat. Mit dem Pressedienst der erfolgreichsten Amateurmannschaft Deutschlands sprach Schreier unter der Woche über seine Entwicklung vom guten Rennfahrer zum Siegfahrer auf deutschem Topniveau trotz beruflicher Belastung als Polizist im 41-Stunden Schichtdienst.

1.) Andreas, wie bist Du zum Radsport und dem RMSV Langhurst gekommen?
Schreier: Ich wurde vor 15 Jahren bei einem Hobbyradrennen durch Fritz Bayer, dem damaligen Trainer des RMSV Langhurst bei Offenburg entdeckt. Er brachte mich zum Radsport und zum Erfolg. Seitdem trete ich für diesen Verein in die Pedale.

2.) Wie bist Du mit der Entscheidung Beruf und Sport umgegangen?
Schreier: Im Kindesalter gewann Jan Ullrich 1997 die Tour de France. Das hat mich sehr beeindruckt und ich wollte ebenfalls in den Profiradsport. Als ich schließlich mit der Schule fertig war und mich entscheiden musste, entschloss ich mich für den Beruf als Polizist und somit gegen den Profiradsport.Da mir der Sport jedoch unheimlich Freude bereitete führte ich ihn neben dem Beruf weiter.

3.) Warum hast Du Dich 2014 für einen Wechsel zu den RACING STUDENTS entschieden?
Schreier: Es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich kenne den Teamgründer Christoph Kindle seit mehreren Jahren. Ich wusste schon damals, was er anpackt hat Hand und Fuß.Zudem kannte ich einige Rennfahrer im Team. Ich wusste dass ich nicht nur auf der Rennstrecke Spaß haben werde. Des Weiteren wollte ich etwas Neues probieren, dies war ein erforderlicher Schritt um sportlich weiter zu kommen.

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Der Lohn der harten Teamarbeit_Andreas Schreier vollendet eine starke Mannschaftsleistung in Breisach_Foto Elisa Haumesser

4.) Was ist der Unterschied zwischen den RACING STUDENTS und anderen TopTeams in Deutschland?
Schreier: Wir haben den größten Zusammenhalt. Wir RACING STUDENTS verbringen sehr viel Zeit miteinander. Wir haben einen familiären Umgang und sind immer füreinander da. Diese Eigenschaft kann man auch bei den Rennen erkennen. Wenn wir uns entschließen für einen Fahrer zu fahren, ziehen alle an einem Strang. Im Team opfern sich die Fahrer für einen zu 100 Prozent. Ich bin bereits in mehreren Teams gefahren, in dieser Art habe ich den Zusammenhalt noch nie erlebt.

5.) Und deswegen holst Du trotz parallelem Beruf im Schichtdienst bei der Polizei jetzt Titel gegen Profis, was Dir früher trotz mehr Training nicht gelungen ist?
Schreier: Ein großer Faktor ist, dass ich mich sportlich weiter entwickelt habe. Dies war jedoch nur durch das Team möglich. Nach dem ich bei anderen Teams meistens in der Helferrolle war, wurde ich hier zum Siegfahrer weiterentwickelt.Ich habe sicherlich auch etwas Zeit benötigt um mich an den Schichtdienst zu gewöhnen. Es ist nicht einfach 18000 km im Jahr neben einer 41h Woche ( Schichtdienst / Streifendienst ) zu bewältigen.

6.) Dieses Zeitmanagement und Disziplin schaffen nur wenige – Respekt! Was sind nach dem Titel des Landesmeisters deine weiteren Ziele in dieser Saison?
Schreier: Wir starten mit den RACING STUDENTS erstmals in der Bundesliga. Hier wollen wir einen bleibenden Eindruck in Deutschland hinterlassen und zeigen, dass trotz Studium oder Beruf aller unserer Sportler wir als Einheit im einen oder anderen Straßenrennen vielleicht doch mithalten können.

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So einen Zusammenhalt habe ich noch nie erlebt_so Andreas Schreier über die RACING STUDENTS auf und neben der Rennstrecke_Foto Elisa Haumesser

Vielen Dank für das Interview!