KMC MTB-Bundesliga Titisee-Neustadt / Eliminator Sprint: Jacobsen macht es auf der Zielgerade

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Federspiel in Top-Form

Zum Auftakt der KMC MTB-Bundesliga in Titisee-Neustadt wurden die Norwegerin Ingrid Böe Jacobsen und der Österreicher Daniel Federspiel als Gewinner des Eliminator Sprints gefeiert. Jacobsen siegte beim Singer Wäldercup vor Nadine Rieder und Hannah Grobert, während Federspiel den Freiburger David Horvath und den Belgier Fabrice Mels hinter sich ließ.

Der 19-jährige David Horvath vom Lexware Mountainbike Team zeigte seine großes Talent im Sprint und ging im Finale der besten Vier gleich in Führung. Horvath hatte alle seine Läufe vorher beherrscht und er verteidigte seine erste Position in der ersten von zwei 600 Meter langen Runden.

Als es das zweite Mal den Anstieg an der Zuschauer-Tribüne der Hochfirst-Schanze hinauf ging, kam der Angriff von Daniel Federspiel. Der Youngster wehrte sich gegen den Europameister mit Macht, doch die Power, die der Imster Scott-Fahrer auf die Pedale bringt, reichte aus, um als Erster in den Singletrail zu gehen und ließ sich die Führung nicht mehr entreißen.

„Ich habe mich ja erst kurzfristig zu einem Start hier entschieden, nachdem ich gesehen habe wie viel gute Leute hier sind. Es war mein erstes Bundesliga-Rennen, aber wenn das so ist, dann…“, erklärte Federspiel nach seinem Sieg.

Horvath gelang es aber die Attacke von Weltmeister Fabrice Mels (Salcano-Cappadocia) abzuwehren und blieb auch im Singletrail vorne.

Während Federspiel mit 20 Metern Vorsprung souverän seinen ersten Sieg in der KMC Bundesliga feiern konnte, hielt Horvath erfolgreich dagegen und rettete eine Reifenbreite Vorsprung über die Ziellinie.
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Tagesvierter wurde der Breitnauer Heiko Hog (Freiburger Pilsner-AfK).

Horvath übernahm mit seinem zweiten Rang auch die Führung in der Gesamtwertung der KMC Bundesliga-Sprintwertung.

Horvath: Gegen das Regenbogen-Jersey behauptet

„Es war klar, dass es gegen die super Sprinter schwer wird und ich war mega aufgeregt. Ich habe gesehen, dass sie vor der ersten Kurve in den Finalläufen immer taktiert haben und wollte das nutzen. Dass ich gegen solche Leute hinten raus ein wenig eingehe, ist auch klar“, kommentierte Horvath.

All zu groß war der Einbruch allerdings nicht, schließlich konnte er sich gegen den Träger des Regenbogen-Jerseys behaupten.

„Daniel Federspiel war heute absolut zu stark“, bekannte Mels, für den es in diesem Jahr sein erster Einsatz auf dem Mountainbike war. Er fährt jetzt in einem Straßen-Team.

Lokalmatador Simon Stiebjahn (Team Bulls) gewann das kleine Finale, nachdem er im Halbfinale und durfte zur Freude seines Heimpublikums auch noch zur Siegerehrung.

Der 600 Meter lange und kräftemäßig wie konditionell anspruchsvolle Kurs an der Hochfirst-Schanze war eine perfekte Bühne für packende Duelle und musste in den Final-Läufen zweimal gefahren werden.

„Simon Stiebjahn und seine Leute haben hier saubere Arbeit geleistet“, lobte der Sieger Daniel Federspiel, „so eine lässige Strecke findet man selten.“ Auch Fabrice Mels fand den Kurs „super cool“.

Damen: Böe Jacobsen kommt aus dem Windschatten
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Auch die Damen hatten ihren Spaß an der Sprint-Runde. In ihrem Finale war es die WM-Dritte Ingrid Böe Jacobsen (Sepure Toyota Racing), die sich die Sprint-Trophäe des Singer Wäldercups holte.

Jacobsen legte es dabei auf die Zielgerade an. Die Skandinavierin schaffte es am Hinterrad von Nadine Rieder (AMG-Rotwild) zu bleiben und sich im Sprint gegen die Sonthofenerin durchzusetzen.

In der ersten Kurve hatte es schon ein Gerangel gegeben, dem Hannah Grobert zum Opfer fiel. Die Qualifikations-Zweite war eingeklemmt und musste vom Rad. Den ersten Anstieg bewältigte sie im Laufschritt, ließ sich aber nicht unterkriegen.

Bei der Durchfahrt zur zweiten Runde ging die Remetschwielerin an Majlen Müller (Fujibikes-Rockets) vorbei und machte in der Kurve die Linie zu, so dass die Wuppertalerin nicht zur Konterattacke ansetzen konnte.

An Nadine Rieder und Ingrid Böe Jacobsen kam sie jedoch nicht mehr heran.

„Strecken mit so einem Anstieg drin, die liegen mir. Es war schmerzhaft, aber es hat viel Spaß gemacht. Ich wusste, wenn ich dran bleiben kann, habe ich eine gute Chance. Echt cool“, so Böe Jacobsen.

Auch Nadine Rieder wusste vom starken Finish der Norwegerin. „Sie war in meinem Windschatten, da ist es natürlich schwer. Aber ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz, weil ich heute eigentlich etwas schwere Beine hatte. Gegen die Ingrid zu verlieren ist keine Schande, deshalb brauche ich mich nicht zu verstecken“, meinte Rieder, die im Sprint-Weltcup auch schon auf dem Podium stand und den KMC Bundesliga-Auftakt in Wombach gewonnen hat.

Auch Hannah Grobert (Ghost) war mit ihrem Resultat sehr zufrieden. „Ich bin so glücklich, voll krass“, meinte Grobert, die noch dem Lager der Juniorinnen angehört.

Weitere Informationen auf mtb-bundesliga.net

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