Ein besonderes Rennen stand für die Koga-Ladies des RV Central Rhede auf dem Programm. Auf Einladung von Laufradsponsor Profile starteten die Ladies bei „Rad am Ring“ zum 24 Stunden-Rennen auf der traditionellen Grand-Prix-Rennstrecke unterhalb der Nürburg, teilte der RV Central Rhede in seinem Pressedienst mit.
Der Nürburgring war ausschließlich für Radsportler reserviert. Rund 10 000 Teilnehmer starteten in verschieden Klassen und Kategorien. Davon gingen rund 5000 Teilnehmer in die 24 Stunden-Wertung.
Die Koga-Ladies starteten mit Christina Koep, Stefanie Paul, Ronja Köckerling und Gastfahrerin Ulrike Glaser aus Gladbeck in der Kategorie Vierer-Team Frauen. Schnell war man sich einig, nach jeder der gefahrenen 24-Kilometer-Runde über die legendäre Nordschleife die Fahrerin zu wechseln. Dieser Rhythmus erwies sich als richtig, denn die prognostizierten schlechten Wetterbedingungen wurden raue Realität. Mit Einbruch der Dunkelheit kam auch der unaufhaltsame Regen.
Alle Teilnehmer kämpften mit Bravour gegen die widrigen Bedingungen. Auch die Koga-Ladies spulten klaglos ihre Runden ab. Der zusätzlich aufgekommene Nebel und die immer schwereren Regenfälle zwangen die Veranstalter um Hanns-Martin Fraas zur Unterbrechung des Rennens. Die Wassermassen auf der Strecke machten ein Weiterfahren unmöglich. Von etwa halb fünf morgens bis 8.15 Uhr standen alle Räder still, bevor es um 8.30 Uhr mit dem Neustart weiterging. Die Zwangspause für die Extrem-Fahrer nutzten alle zur Regeneration und um ein bisschen Schlaf zu finden. Dieses Rennen wird wohl für alle Teilnehmer unvergesslich bleiben, war es doch ein Naturerlebnis der besonderen Art.
Für die Koga Ladies wird es auch ein unvergessliches Erlebnis mit positivem Ausgang bleiben, denn der Sieg war ihnen nicht zu nehmen. Mit zweieinhalb Runden Vorsprung von etwa 60 Kilometgern fiel der Sieg deutlicher als erwartet aus. Teamchef Ralf Stambula war überglücklich „über diesen besonderen Sieg und dass alle gesund ins Ziel kamen. Ich habe größten Respekt vor den Leistungen der Ladies. Gerade bei diesen Verhältnissen war es eine großartige Leistung, das Rennen so zu fahren und sogar den Sieg zu holen.“