Den drei Lexware-Junioren ist in Nals ein starker Start in die UCI Junior Series gelungen. Luca Schwarzbauer gelang als Zweiter der Sprung aufs Podest, David Horvath wurde Neunter und Lars Koch kam auf Rang 21.
„Das war super, Mann.“ Luca Schwarzbauer war glücklich über sein gelungenes Rennen, obwohl er am Ende doch noch ein Haar in der Suppe fand. „So spritzig wie in Buchs war ich heute nicht.“
Ob er mit etwas frischeren Beinen dem Dänen Simon Andreassen hätte folgen können, bleibt Spekulation, doch Schwarzbauer fuhr auch so ein beeindruckendes Rennen.
Er erwischte einen guten Start, doch als Andreassen das Tempo anzog, reihte sich der Nürtinger an dritter Position ein. Nicht weit hinter ihm, hielt Simon Andreassenzwei Runden lang Kontakt.
Der Reutlinger wurde dann allerdings unverschuldet in einen Sturz verwickelt und fiel dabei auf die Brust. „Danach hatte ich Probleme mit der Atmung“, bekannte Horvath.
Bei Luca Schwarzbauer platzte indes in der vierten Runde der Knoten. „Ich habe gesehen, dass ich nicht so weit von dem Franzosen auf Platz zwei entfernt bin. Auf einmal hatte ich ein gutes Gefühl und es hat den Schalter umgelegt“, erzählte Schwarzbauer.
Der 17-Jährige schloss die Lücke zu Hugo Pigeon, attackierte in der letzten Runde, holte einen kleinen Vorsprung raus, den der Franzose aber wieder egalisierte.
Doch Pigeon hatte zu viel riskiert und holte sich in der letzten Kurve einen Defekt, so dass das Rennen um Rang zwei schon vorher entschieden war.
„Ich bin richtig zufrieden. Dafür, dass ich mich nicht so perfekt gefühlt habe und mir das Streckenprofil auch nicht so entgegen kommt, war das schon ganz gut“, bilanzierte Schwarzbauer, der 13 Sekunden nach Simon Andreassen (1:16:13 Stunden) die Ziellinie überquert.
David Horvath kam mit 2:45 Minuten Verspätung als Neunter ins Ziel. „Ohne den Sturz wäre mehr drin gewesen. Aber danach hat sich alles verkrampft. Aber für das zweite Cross-Country-Rennen in dieser Saison kann ich zufrieden sein“, meinte Horvath.
Mit ihren Ergebnissen haben Schwarzbauer die WM-Norm und Horvath immerhin schon die EM-Norm erfüllt.
Lars Koch verfehlte die Punkte-Ränge (Top 20) nur um fünf Sekunden. Der Furtwangener wurde 21. (+5:31) und zog ein geteiltes Fazit. „Ich bin schnell in meinen Rhythmus gekommen, aber ich fühle mich noch nicht in Topform. Am Berg kann ich noch nicht so richtig aus mir heraus“, meinte Koch.
Im Elite-Rennen der Herren belegte Georg Egger mit einer Runde Rückstand auf den Sieger Manuel Fumic Platz 44.
Junior-Team in Tesserete erfolgreich
Kim Riesterer vom Lexware Junior-Team kam beim BMC Racing Cup in Tesserete bei Lugano als Achte ins Ziel. Sie verlor 7:57 Minuten auf die Schweizerin Nicole Koller (59:03).
„Berg hoch ging es nicht so gut, aber im Downhill habe ich immer Zeit gut gemacht. Die Strecke war cool“, meinte Riesterer.
Am Samstag setzte sich Torben Drach in der U17 gegen die Schweizer Konkurrenz durch. In der letzten Runde hängte der Kirchzartener Albin Vital ab und gewann mit fünf Sekunden Vorsprung. Vinzent Dorn (Kirchzarten) und Tim Meier aus Rheinfelden landeten nach Start aus der hintersten Reihe auf den Plätzen zwölf und 14.
Die Offenburgerin Anna Saier wurde bei den U17 Damen Vierte und lag damit um 46 Sekunden hinter der Siegerin. Das war genau der Zeitverlust, den sie in der zweiten Runde durch einen Hinterrad-Defekt erlitt.