Ein Lexware-Rothaus Quartett plus Gastfahrer trifft ab Mittwoch bei der fünftägigen Vaude Trans-Schwarzwald auf starke Konkurrenz. Beim Heimspiel will die Hochschwarzwälder Equipe eine gute Rolle spielen und ihre taktischen Möglichkeiten nutzen.
Die Transalp-Sieger Jochen Käß und Markus Kaufmann, der Deutsche Vize-Meister im Marathon Robert Mennen, Marathon-Crack Karl Platt, das sind nur einige der hoch eingeschätzte Fahrer, mit denen es die Lexware-Rothaus Biker auf den 432,5 Kilometern zwischen Bad Wildbad und dem Feldberg zu tun bekommen…
„So stark war die Trans-Schwarzwald noch nie besetzt. Ein Platz unter den besten Zehn ist okay, alles was weiter nach vorne geht, ist ein Bonus in Richtung sehr gut“, zurrt Mattias Bettinger die Maßstäbe fest. Die Transalp habe ihn in seiner Form „ein gutes Stück weiter gebracht“, sagt der Breitnauer, weshalb er durchaus mit Zuversicht zum Startort reist. Der Münstertäler Heiko Gutmann sieht sich ebenfalls gut vorbereitet. „Mein Ziel ist es konstant durch zu kommen und keinen Einbruch zu erleiden“, gibt Gutmann als persönliche Marschroute vor. „Ich versuche natürlich auch meine Teamkollegen so gut es geht zu unterstützen. Wir sind ein starkes Team und daher denke ich schon, dass etwas dabei heraus kommt“, meint der 26-Jährige.
Bauers Schürfwunden sind verheilt
Bei Markus Bauer war die Vorbereitung auf die Vaude Trans-Schwarzwald etwas gestört durch einen Sturz in einem Straßenrennen. Die Schürfwunden sind seit ein paar Tagen aber verheilt. „Ich habe keine Erfahrung über fünf Tage, aber die Form ist sehr gut und meine Motivation sehr groß. Wir haben ein super Team zusammen, im Rennen und drum herum auch. Ich hoffe, wir können Top-Resultate raus fahren“, gibt Bauer sein Statement ab. Andreas Kleiber hatte ursprünglich eine Top-Ten-Platzierung für die Trans-Schwarzwald im Kopf, doch angesichts des hochkarätig besetzten Starterfelds, runzelt er die Stirn. „Das wird schwierig“, sagt er. Nach dem BMC Racing Cup in Davos sei er allerdings ganz zuversichtlich, dass er eine gute Form mitbringt. „Vielleicht können wir als Team auch mal taktisch agieren und einen Fahrer während einer Etappe schonen, so dass er im Finale noch ein paar Körner übrig hat“, spielt Kleiber die Teamkarte.
Cross-Spezialist Sascha Weber unterstützt das Team
Als Gastfahrer im Team ist Sascha Weber mit dabei. Der Cross-Spezialist aus St. Wendel will die Trans-Schwarzwald als Vorbereitung für die Querfeldein-Saison nutzen. Durch die jahrelange Freundschaft mit Markus Bauer kam die Verbindung zum Hochschwarzwälder Team zustande. „Ich freue mich, dass mir Teamchef Daniel Berhe die Gelegenheit gegeben hat. Ich werde dem Team so gut wie möglich helfen“, sagt Weber. Eigene Ambitionen auf einen Top-Platz formuliert der Saarländer nicht. „Ich bin noch nie eine Mountainbike-Etappenfahrt mitgefahren. Ich erwarte fünf Tage harte Kämpfe“, sagt Weber. Immerhin kennt er aber Etappenfahrten von der Straße und die Intensität eines MTB-Rennens ist ihm vom Cross auch kein Fremdwort. Und die Generalprobe beim Marathon in Neustadt/W. über die 56 Kilometer endete mit einem starken zweiten Platz, knapp sechs Minuten hinter Wolfram Kurschat. Der Mosbacher Marcel Fleschhut verpasste übrigens im selben Rennen als Vierter das Podest nur um zwei Sekunden.