Maloja Pushbikers auf der Erfolgsspur: Max Beyer hat die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft im Omnium gewonnen. Dem Sieger Leif Lampater spielte auch die zahlenmäßige Überlegenheit seines Teams (rad-net ROSE) in die Karten, während Beyer alleine kämpfen musste. Dritter wurde Roger Kluge (Orica-Scott).
Während der gesamten Rennen lief es auf ein Duell zwischen Beyer, dem Titelgewinner von 2016, und seinem Ex-Teamkollegen Lampater hinaus, der vergangenes Jahr Rang drei belegte. Dabei begann alles ganz entspannt, wie Max Beyer später erzählt. „Wir haben uns erst einmal nicht das Leben schwergemacht, sondern zusammengearbeitet.“ Keiner habe attackiert.
Das sollte sich aber noch ändern: Vor dem abschließenden Punktefahren lag Lampater zwar an der Spitze des Gesamtklassements – ihn trennten aber lediglich zwei Punkte von Beyer. Mit dem Gewinn des dritten Wertungssprints setzte sich Beyer an die Spitze. „Das Team um Leif hat gewusst, dass ich auf der Siegesspur bin. Sie mussten handeln.“ So unterstützten die vier Teammitglieder ihren Spitzenfahrer tatkräftig – mit Erfolg.
Kurz darauf gelang es Lampater mit drei weiteren Rennfahrern, unter ihnen Roger Kluge, sich vom Feld abzusetzen, einen Rundengewinn und damit 20 Punkte herauszufahren. Er übernahm damit wieder den ersten Platz, Kluge lag auf Platz zwei. Lampater verteidigte seine Führung und gewann schließlich mit 140 Punkten. Doch Beyer trumpfte noch einmal auf: Im Schlussspurt schob er sich noch an Kluge vorbei auf Platz zwei und kam schließlich auf 128 Punkte, Kluge hatte 121 Zähler gesammelt. Auch wenn er nicht mit der Titelverteidigung nach Hause geht, kann Beyer mit diesem Ergebnis sehr gut leben. „Ich bin mit meiner Leistung unter diesen Voraussetzungen sehr zufrieden.“
Foto: Arne Mill – frontalvision