Lexware-Mountainbiker Luca Schwarzbauer hat die Deutschen Marathon-Meisterschaften auf einem starken achten Rang beendet, Vinzent Dorn wurde Zwölfter. Teamkollege Matthias Bettinger hatte dagegen gleich dreifaches Pech.
Dreieinhalb Stunden lang hat Luca Schwarzbauer mit den besten deutschen Marathon-Fahrern mitgehalten und den einen oder anderen sogar hinter sich gelassen. Der Nürtinger hielt sich in der sechsköpfigen Gruppe mit den Favoriten, die das Ausreißer-Duo Julian Schelb und Matthias Leisling verfolgte und nach etwa 70 von 94 Kilometern wieder einholte.
„Es war super, ich hatte richtig Druck“, freute sich Luca Schwarzbauer. Erst neun Kilometer vor dem Ziel, am vorletzten Anstieg, musste der 20-Jährige der Länge der Distanz Tribut zollen und auch noch den von hinten kommenden Ex-Meister Tim Böhme ziehen lassen.
So wurde es ein achter Rang, 4:47 Minuten hinter Ex-Teamkollege Markus Bauer (Freiburg), der drei Sekunden vor Simon Stiebjahn (Titisee-Neustad) und 1:41 Minuten vor Titelverteidiger Markus Kaufmann das Meisterjersey holte.
Für Luca Schwarzbauer war das Resultat letztlich „ein gutes, aber unter den Umständen des Rennens ein echt klasse Ergebnis.“ Schließlich seien alle guten deutschen Marathon-Fahrer am Start gewesen und entsprechend vorbereitet.
Schwarzbauer war damit bester U23-Vertreter im Feld, vor seinem Team-Genossen Vinzent Dorn. Der verpasste in den ersten eineinhalb Rennstunden den Anschluss an die Gruppe um Schwarzbauer nur knapp, kämpfte viel allein, aber bravourös. Am Ende war es ein erfreulicher zwölfter Platz für ihn, 12:49 Minuten hinter Markus Bauer.
Wenig erfreulich verlief dieser Sonntag für Matthias Bettinger. Zu einem frühen Zeitpunkt, als die Gruppen gerade entstanden, holte sich der Breitnauer einen Hinterad-Defekt. Nachdem der behoben war, machte sich der Hochschwarzwälder auf die Verfolgungsjagd. Doch vergeblich. „Ich hatte die Gruppe um Luca schon wieder in Sichtweite, als ich noch mal einen Schleicher hatte und 15 Kilometer lang damit klar kommen musste“, berichtete Bettinger.
Nach seinem zweiten Wechsel war er an die 19. Stelle zurückgefallen, kämpfte großartig und war bereits wieder in den besten 15, um sich dann aber zu verfahren und wieder Zeit zu verlieren.
Damit war auch die Chance auf eine Top-Ten-Platzierung dahin. Bettinger wurde 14. (+14:37). „Die Beine waren leider gut“, meinte er mit Sarkasmus.
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