Die beiden Hauptsponsoren des Team NetApp – Endura, das kalifornische IT-Unternehmen NetApp sowie die schottische Radbekleidungs-Marke Endura, werden ihre zum Jahresende auslaufenden Verträge nicht verlängern. NetApp zieht sich nach fünf Jahren als Namenssponsor aus dem Radsport zurück. Endura wird sich auf andere Engagements konzentrieren.
„Ich bedaure aber respektiere natürlich die Entscheidungen der beiden Unternehmen. Ich bedanke mich bei NetApp, das mir ermöglicht wurde, mit jungen Fahrern den einzigartigen Weg vom Amateur-Niveau zur Tour de France zu bestreiten. Auch Endura gilt mein Dank, dass sie die bisher erfolgreichste Zeit des jungen Teams mit ermöglichen. Getreu dem Motto Wenn es am schönsten ist, sollte man gehen, versichere ich beiden Sponsoren, dass wir ihnen mit der Tour de France den ultimativen Höhepunkt für Ihr Engagement bieten werden“, so Ralph Denk, Team-Manager des Team NetApp – Endura.
Ralph Denk ist es als erstem Team-Manager gelungen, einen deutschen Nachfolgesponsor für seinen Profi-Rennstall zu finden. Seit 2010 hat es keinen deutschen Namenssponsor eines Profi-Teams mehr gegeben. Der neue Sponsor wird sich am ersten Ruhetag der Tour de France in Besançon vorstellen. Das Unternehmen hat einen Fünf-Jahres-Vertrag mit der Ralph Denk pro cycling GmbH ab dem 01. Januar 2015 unterschrieben.
„Während der Sponsor-Rückzug bei vielen Teams eine große Krise auslöst, hat er bei uns eine ganz neue Möglichkeit eröffnet. Wir haben die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und uns eine langfristige Sicherheit bis ins Jahr 2019 geschaffen. Dass dies ausgerechnet mit einem deutschen Unternehmen möglich ist, freut mich natürlich besonders. Für mich ist es eine ganz klare Signalwirkung für den Radsport in Deutschland“, blick Denk nach vorne.
„Für uns steht nicht nur ein Namenswechsel ins Haus sondern wir werden diesen Schritt auch nutzen, unserem Kader ein neues Gesicht zu geben. Wir werden neue Talente ins Team holen und auch unsere deutschen Wurzeln verstärken. Ich denke, dass wir ab heute für viele Fahrer noch einmal sehr viel interessanter geworden sind. Unsere Jungs können ihre erste Tour de France ohne Sorge über ihre weitere Karriere angehen – das nimmt enorm viel Druck aus dem Team“, unterstreicht Ralph Denk seinen Optimismus.