BULLS-Duo beim Cape Epic weiterhin in Gelb, Stiebjahn/Böhme trotz Pech auf Rang neun Karl Platt und Urs Huber haben sich mit einer langen Flucht den Tagessieg auf der ersten Etappe des ABSA Cape Epic gesichert und ihren Vorsprung auf die Konkurrenz ausgebaut.
Das zweite BULLS-Duo mit Simon Stiebjahn und Tim Böhme hatte heute Pech und wurde mehrfach zu Zwischenstops gezwungen. Dennoch belegten die beiden den neunten Tagesrang und rückten auch in der Gesamtwertung auf Rang neun vor.
Trotz der langen Distanz von 106 Kilometer nahmen der Deutsche Marathon-Meister Karl Platt und sein schweizer Partner Urs Huber bereits am ersten Anstieg bei Kilometer 15 das Zepter in die Hand. Gemeinsam mit der griechisch-portugiesischen Paarung Illias/Ferreira liessen Platt/Huber den Rest des Feldes hinter sich. Zuerst betrug der Vorsprung nur ca. 30 Sekunden, doch das Spitzenquartett behielt das Tempo bei, und alsbald lagen die vier Führenden mehr als zwei Minuten in Front. In der Verfolgergruppe
bemühte man sich unterdessen nach Kräften die Lück zu schliessen, ohne Erfolg. Etwa bei Kilometer 60 verloren dann auch Illias/Ferreira den Anschluss an das rasende BULLSDuo.
Platt/Huber rasten also als Solisten ihrem zweiten Tagessieg entgegen.
Auf den letzen 20 Kilometern wurde es dann erneut spannend. Während Platt/Huber nach der langen Flucht etwas Gas heraus nahmen um die Reserven zu schonen, drehte die Verfolgergruppe noch einmal auf. Der Vorsprung schmolz wieder auf unter 60 Sekunden, doch die beiden BULLS-Profis kontrollierten die Situation und rollten jubelnd als Sieger über
die Ziellinie in Tulbagh.
“Wir hatten nicht geplant so früh in die Offensive zu gehen, wollten eigentlich erstmal abwarten. Schliesslich sind wir zur Zeit die Gejagten, nicht die Jäger. Im ersten Berg sind wir einfach unseren Rythmus gefahren und waren auf einmal weg. Nur noch Periklis und Tiago waren dabei. Wir wusste, dass die beiden sehr stark sind, also haben wir die Chance genutzt und sind zusammen weiter gefahren. Als es dann technisch wurde haben wir sie
aber abgehängt. Am Ende wurde es zäh, hat aber noch gut ins Ziel gereicht. In der Gesamtwertung liegen wir nun knapp drei Minuten vorne und haben bereits zwei Tagessiege in der Tasche. Besser hätte es bisher nicht laufen können, Project Zebra ist ein voller Erfolg!” so das gemeinsame Resumé von Platt und Huber nach dem Rennen.
Für Simon Stiebjahn und Tim Böhme lief es am heutigen Tag nicht ganz optimal. Das zweite BULLS-Duo wurde mehrfach zu Zwischenstopps gezwungen, zudem kann Stiebjahn nach einem leichten Infekt in den letzten Tage vor dem Cape Epic noch nicht wieder voll ans Limit gehen. Dennoch bissen sich die beiden über weite Teile der Etappe in Schlagweite zur
Verfolgergruppe fest und kamen schliesslich auf Rang neun ins Ziel.
“Klar, wir haben uns die ersten beiden Tage hier etwas anders vorgestellt, aber wir haben bisher das Beste daraus gemacht. Ausserdem – es stehen noch schwere sechs Tage und weitere 520 Kilometer auf dem Programm und wir sind hoch motiviert uns Tag für Tag weiter nach vorne zu kämpfen!” zeigte sich Stiebjahn optimistisch.
Ergebnisse:
Etappe #1
1. Karl Platt/Urs Huber – Team BULLS – 4:32:12 h
2. Alban Lakata/Kristian Hynek – Topeak Ergon Racing Team – 4:32:50 h
3. Periklis Illias/Tiago Ferreira – Dolomiti Superbike – 4:33:56 h
9. Simon Stiebjahn / Tim Böhme – Team BULLS 2 – 4:43:40 h
Gesamtwertung
1. Karl Platt/Urs Huber – Team BULLS – 5:36:47 h
2. Alban Lakata/Kristian Hynek – Topeak Ergon Racing Team – 5:39:45 h
3. Periklis Illias/Tiago Ferreira – Dolomiti Superbike – 5:42:20 h
9. Simon Stiebjahn / Tim Böhme – Team BULLS 2 – 5:50:43 h
Bilder:
© Sportograf
© Sabrina Kral