Manuel Porzner hat bei den Bahn-Weltmeisterschaften der Junioren erneut einen beeindruckenden Auftritt gezeigt. Im Scratch verpasste der 18-Jährige vom Team Auto Eder Bayern eine Medaille nur knapp. Ein Jahr nach seinem Sensationserfolg, als der Ansbacher gleich in seiner ersten Saison bei den Junioren den Titel geholt hatte, musste Porzner sich nach Zielfoto-Entscheid diesmal ohne Medaille begnügen.
Neuer Weltmeister und Porzners Nachfolger im Regenbogen-Trikot des Weltmeisters wurde auf der Radrennbahn von Gwangmyeong vor den Touren Seouls der Russe Sergej Rostovtsev, Silber ging an den Dänen Mathias Albrechtsen, Bronze an den Portugiesen Rui Filipe Oliviera. «Leider hat‘s diesmal nicht für das Podium gereicht, im Finale fehlten ein paar Zentimeter», so Porzner. «Rang vier ist natürlich ärgerlich, nach Platz fünf in der Mannschaftsverfolgung aber okay.»
Der Einsatz des deutschen Bahn-Vierers bei den Weltmeisterschaften war dabei eigentlich von Beginn an vom Pech verfolgt. Nachdem der Cottbuser Jasper Frahm bereits im Abschlusstraining gestürzt war, gab es in der Qualifikation für das Quartett um Manuel Porzner Platz acht. Im nächsten Lauf ging mit Leo Appelt erneut ein deutscher Fahrer zu Boden. Damit blieb dem deutschen Vierer statt des Einzugs in die nächste Runde am Ende nur das Rennen um die Plätze fünf und sechs, das dann ohne Manuel Porzner stattfand. Um ihn für die Scratch-Rennen zu schonen, hatte Bundestrainer Helmut Taudte seinen Top-Fahrer vor dem Platzierungsrennen ausgewechselt.
Eine weitere Medaillenchance hat Porzner nun am Dienstag, wenn er gemeinsam mit Marc Jurcyck im Madison an den Start geht. «Auf das Rennen freue ich mich, vielleicht können wir ja auch dort nochmals um eine Medaille kämpfen», so der 18-Jährige.
Porzners Kollegen vom Team Auto Eder Bayern hatten beim Gaimersheimer Straßenpreis in der Zwischenzeit alles unter Kontrolle und feierte am Ende einer Ruhewoche nach 60 Rennkilometern gleich einen Dreifachsieg. Bereits auf den ersten zwei der insgesamt vier Runden war die bayerische Mannschaft immer wieder in Spitzengruppen dabei, die entscheidende Gruppe setzte sich allerdings erst in der vorletzten Runde ab. Am Ende setzte sich Johannes Schinnagel vor Patrick Haller und Florian Gindhart durch. «Ich denke, das war ein gelungener Wiedereinstieg. Alle sind fit für die kommenden Aufgaben», so der 18-jährige Sieger des Rennens.
www.team-auto-eder-bayern.de