Rad am Ring: die Jedermann-Rennen am Samstag

Drohender Regen trieb die Sportler an
Mit den sogenannten Jedermann-Rennen über 25, 75 und 150 Kilometer wurde am frühen Samstagnachmittag auf dem Nürburgring bei Rad & Run am Ring traditionell das Radsport-Kapitel aufgeschlagen. Zwar hatte es am Morgen bereits leicht genieselt, doch gegen 12:30 war die Straße pünktlich zum Start der Wettbewerbe wieder abgetrocknet. Die fast 1300 Jedermänner hatten Glück und konnten ihre Runden trotz drohender grauer Wolken ohne Wettererschwernisse drehen. Vielleicht auch das ein Grund dafür, dass die siegreichen Damen und Herren in allen Klassen bessere Zeiten ablieferten als ihre Vorgänger 2012.
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Ein herrlicher Hochsommertag im Herbst – auf diese für die Eifel ungewöhnliche Art und Weise hatte der Nürburgring am Freitag die bereits anreisenden Teilnehmer von Rad & Run am Ring 2013 begrüßt. Doch die auf Smartphones, Tablets und sonstigen internetfähigen Gerätschaften zwischenzeitlich allgegenwärtigen Wetter-Apps hielten für das restliche Wochenende eher düstere Prognosen parat, insbesondere für diejenigen, die sich für eines der 24-Stunden-Rennen auf dem Mountainbike oder dem Rennrad angemeldet hatten und bis am frühen Sonntagnachmittag unterwegs sein würden. Ohne Regen würde das wohl nicht über die Bühne gehen.
Auf trockener Fahrbahn gestartet, legten die Kurzstrecken-Radler ein Tempo vor, als wollten sie der drohenden Dusche davonfahren. Und das gelang weitgehend, selbst dem Belgier Anthony Spysschaert, der als Schnellster des 150-Kilometer-Rennens immerhin 4:04,47 Stunden unterwegs war und damit für die Strecke dreieinhalb Minuten weniger benötigte als Vorjahressieger Christian Dengler. Bei den Frauen verbesserte über 150 Kilometer Beate Zanner mit 4:20.45 Minuten ihre eigene Bestmarke aus dem Jahr 2012 um eineinhalb Minuten. Manuela Freund fuhr als Zweitplatzierte 26 Minuten nach Zanner über den Zielstrich.

Die auffälligsten Verbesserungen waren beim Rennen über die mittlere Distanz zu verzeichnen. 75-Kilometer-Gesamtsieger Jonas Leefmann fuhr in 1:58.57 Stunden sechs Minuten schneller als im Vorjahr Holger Koopmann, Janine Mayer (2:09.26 Stunden) konnte bei den Frauen sogar eine Verbesserung von acht Minuten gegenüber der letztjährigen Siegerzeit von Susanne Lang herausfahren. Im 25-Kilometer-Rennen blieb der 18-jährige Junior Daniel Voitl in 37:52 Minuten knapp zwei Minuten vor Matthias Kube siegreich, dem Gewinner des letzten Jahres. Um den Sieg in der Damenwertung des 25-Kilometer-Wettkampfs herrschte zunächst Ungewissheit, weil Verena Weiser zwar als Flotteste nach 44.19 Minuten zurück bei Start-und-Ziel war, nach den Aufzeichnungen der Zeitnahme jedoch anscheinend in einer falschen Startgruppe losgefahren war. Weil die Umstände schließlich geklärt werden konnten und Weiser kein schuldhaftes Verhalten nachzuweisen war, wurde die zunächst gegen sie ausgesprochene Disqualifikation von der Rennleitung zurückgenommen und die 34-Jährige zur Siegerin erklärt.

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