Mit seiner ersten Top-Ten Platzierung bei seinem Tour Debüt überzeugt der Parade-Anfahrer von BORA – hansgrohe. In der Gesamtwertung gibt es keine Veränderungen und Rafal Majka bleibt auf Rang 10.

Nach der ersten Bergankunft der Tour de France 2017 gestern war auf der heutigen 6. Etappe zwischen Vesoul und Troyes das Terrain wieder flach. Mit 216km war die Etappe zwar relativ lange, mit nur 2 Bergwertungen der 4. Kategorie aber wieder eine Angelegenheit für die Sprinter im Feld.

Für BORA – hansgrohe ändert sich sich nach dem Ausschluss von UCI Weltmeister Peter Sagan natürlich besonders die taktische Ausrichtung auf den Flachetappen. Wurden bisher die Sprints für Sagan vorbereitet, so steht nun im Vordergrund die beiden Kletterer im Team, Rafal Majka und Emanuel Buchmann, sicher und ohne Zeitverlust in das Ziel zu begleiten.

Wie in den vergangenen Tagen konnte sich früh eine Gruppe aus dem Feld lösen. Drei Fahrer hatten schon nach 10 Kilometern einen Vorsprung von 3 Minuten gegenüber dem Peloton herausgefahren. Die Teams der Sprinter kontrollierten die Situation im Rennen früh, und über weite Strecken der Etappe pendelte der Vorsprung des Spitzentrios zwischen 2:30 und 3:30.

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Nach einem langen und heißen Tag im Sattel, die Temperaturen an der Strecke waren teilweise bis zu 35 Grad, wurde das Trio letztlich auf den letzten 10 Kilometern wie erwartet vom Feld gestellt. Die Sprint-Züge formierten sich wie gewohnt und das Finale ging diesmal ohne Sturz über die Bühne. Rudi Selig versuchte sich alleine gegen die Lead-outs der anderen Teams zu behaupten. Dies gelang ihm sehr gut und er ging am Hinterrad von Kittel auf die letzten 1000m.

Nach einem perfekt getimten Sprint holte sich am Ende auch Marcel Kittel den Etappensieg. Rudi Selig erreichte mit einem 9. Rang seine erste Top-Ten Platzierung bei seiner Tour Premiere. Alle BORA – hansgrohe Fahrer kamen zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel. Damit gab es auch keine Änderungen in der Gesamtwertung, in der Rafal Majka und Emanuel Buchmann immer noch auf den Plätzen 10 und 14 liegen.

„Ich habe es heute im Sprint alleine versucht, weil die Hauptaufgabe des Teams darin bestand Rafa und Emu sicher nach Hause zu bringen. Ich habe hart gekämpft, und bei 800m war ich am Hinterrad von Kittel. Dann habe ich aber leider eine Welle bekommen, dadurch ging eine Lücke auf, die ich schließen musste. Als ich wieder dran war, hat Marcel den Sprint angezogen, da hatte ich keine Kraft mehr, um mitzugehen. Natürlich hätte ich mehr etwas mehr gewünscht, aber das ist meine erste Tour und mit einem Top-Ten Ergebnis kann ich schon zufrieden sein“, schilderte Rudi Selig im Ziel die Etappe.

Patxi Vila resümierte den Tag wie folgt: „Unser Ziel war heute Rafa so gut als möglich zu beschützen. Er sollte sich von gestern erholen und so wenig Energie wie möglich verwenden um bei den GC-Rivalen zu bleiben. Wir haben Rudi angeboten Emu und Marcus als Unterstützung im Sprint zu haben, aber er wollte es alleine versuchen. Er wurde 9. und Rafa bleibt 10. in der Gesamtwertung. Wir können also zufrieden sein.“

CAS Entscheidung

Der CAS hat heute Abend den Eilantrag, den BORA – hansgrohe wegen der Disqualifikation von Peter Sagan gestellt hatte, abgewiesen. Das Team wartet nun auf eine Begründung dieser Entscheidung. Sobald diese vorliegt und eingehend geprüft wurde, wird BORA – hansgrohe zu der Entscheidung ein Statement abgeben.

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