Nach dem Finale der Tour Down Under, war den Fahrern nur eine kurze Erholungspause vergönnt. Bereits heute stand der Auftakt zum Cadel Evans Great Ocean Road Race, einem Rundstreckenrennen in Melbourne, auf dem Programm. Während das Rennen von ständigen Attacken und unterschiedlichen Fluchtgruppen geprägt wurde, entschied am Ende ein Massensprint das Rennen. Sam Bennett feierte einen beeindruckenden Sieg, den ersten in der Geschichte des neuen
BORA – hansgrohe Teams.
Der Albert Park in Melbourne ist eigentlich für Formel 1 Rennen bekannt, heute allerdings waren es die Radprofis, die auf der 5,3km langen Strecke 22 Runden zurückzulegen hatten. Grundsätzlich kein sehr herausfordernder Kurs für das Peloton, allerdings erwiesen sich einige Kurven als tückisch.
Während auf dem flachen Kurs ein Massensprint erwartet wurde, störte diese Annahme vor allem die kleineren Teams herzlich wenig. Von Beginn an wurde das Rennen von ständigen Attacken geprägt, immer wieder konnten sich Gruppen vom Feld lösen und einige Runden an der Spitze bleiben.
Als die Teams der Sprinter am Ende Ernst machten, wurde die letzte größere Gruppe zwei Runden vor Schluss eingeholt. Im Finale versuchten erneut zwei Fahrer ihr Glück in der Flucht, dieser Versuch blieb zwar erfolglos, brachte allerdings Unruhe in die Lead-Out Vorbereitungen der Teams.
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Nachdem BORA – hansgrohe schon bei der Tour Down Under mit einigen Podestplätzen zeigen konnte, dass die Sprinter des Teams gut in Form sind, vollendete Sam Bennett heute den Lead-Out zum ersten Sieg. Nach einer perfekten Vorbereitung gewann der Ire am Ende in beeindruckender Art und Weise, mit einigen Radlängen Vorsprung vor D. Van Poppel.
Der erste Dank im Ziel galt dann auch dem Team: „Es ist herrlich den ersten Sieg so früh in der Saison einzufahren. Ich möchte BORA – hansgrohe für mein tolles Rennprogramm danken und für die ganze Unterstützung die wir haben. Mein Dank gilt natürlich auch meinen Teamkollegen, die einen unglaublichen Job gemacht haben. Sie haben mich den ganzen Tag über gut beschützt, und am Ende perfekt in Position gebracht.“
Auch Steffen Radochla, sportlicher Leiter, zeigte sich sichtlich zufrieden: „Das war der erste Sieg für BORA – hansgrohe! Es war ein sehr schneller Sprint, eigentlich unglaublich schnell. Wir sind alle richtig happy mit dem Rennen und diesem ersten Sieg. Unser Plan war es uns auf den Sprint zu konzentrieren und in keine Gruppen zu gehen, auf den letzten 2km konnten wir Sam dann in eine hervorragende Position fahren. Alles hat perfekt geklappt, top Lead-Out und top Sprint von Sam, wir sind unglaublich glücklich.“
Das Great Ocean Road Race am kommenden Sonntag wird zum dritten Mal ausgetragen. Es führt über den Kurs der UCI Weltmeisterschaft 2010 und gehört zum ersten Mal zur UCI WorldTour.