Die Erklärung: „Matteo Pelucchi hatte 11 Kilometer vor dem Ziel einen Reifendefekt. Zwar erhielt er von Marcel Aregger umgehend das Rad doch wir waren gerade in einer kleinen Steigung und beim hohen Tempo, das wir dort hatten, war es für Matteo nicht mehr möglich, zu seiner ursprünglichen Position zurückzukehren“, schildert Kjell Carlström nach der Etappe. „Wir entschieden, dass wir für Leigh Howard fahren werden doch es gelang den Jungs nicht, sich entsprechend zu organisieren“, ergänzt der sportliche Leiter. „Wir hatten einen starken Seitenwind und so war es sehr schwer, geschlossen zusammenzubleiben und bei dieser Geschwindigkeit nach vorne zu kommen.“
Das Fazit: „Der Zwischenfall bei Matteo änderte unseren Plan“, erklärt Alksejs Saramotins. „Wir haben es nicht geschafft, uns rechtzeitig neu zu organisieren und als der Sprint schliesslich lanciert war, war es für uns vorbei. Das Finale war hart. Ich persönlich hatte nicht die Absicht, um den Sieg mitzufahren. Ich hielt im Sprint einfach meine Geschwindigkeit und wurde am Ende 14. Das war weder mein Plan noch der des Teams. Heute hat uns nur der Etappensieg interessiert.“
Die Details: Um sich gegen die Hitze von bis zu 40 Grad auf der ersten Etappe zu schützen, verwendeten die Fahrer Eispackungen, um die Körpertemperatur angenehm halten zu können. Diese sind gewöhnlich im Nacken, an den Handgelenken oder an der Innenseite der Ellbogen platziert. Bereits am Start waren die Kühlelemente montiert und in der Verpflegungszone erhielten die Fahrer neue Eispackungen, welche schlussendlich ihren Beitrag geleistet haben, dass die Hitze für die Fahrer von IAM Cycling etwas erträglicher war.
Die Herausforderung: „Die Etappe vom Mittwoch zwischen Inlay und Stirling ist relativ kurz (132 km), bietet aber vor allem den Punchern im Fahrerfeld mehr Möglichkeiten, etwas zu versuchen.“ Kjell Carlström glaubt, dass es eine Etappe ist, die eher einem Puncher als einem reinen Sprinter liegen könnte. „Wir wollen uns nicht mit dem heutigen Resultat weiter herumschlagen“, sagt der finnische sportliche Leiter. „Morgen ist eine neue Möglichkeit und es ist eine Etappe, die im Gesamtklassement bereits erste Konturen verursachen könnte.Dabei zählen wir in unseren Reihen auf David Tanner und Jarlinson Pantano, die morgen bei den Besten mithalten können.“