BULLS-Duo festigt Rang drei in der Gesamtwertung, Timo Scheider in den Top 50
Die vorletzte Etappe des ABSA Cape Epic über 71 Kilometer und 2.000 Höhenmeter rund
um den Weinort Wellington war gespickt mit vielen Kilometern feinstem Singletrack durch
die Ländereien von Welvanpas, was dem Rennen eine besondere Note verlieh.
Gruppentaktik und Windschattenfahren spielte heute eine untergeordnete Rolle, dafür war
vor allem viel Kraft und eine gute Portion fahrtechnisches Geschick gefragt. Beides
Fähigkeiten, für die die beiden BULLS-Piloten Karl Platt und Urs Huber zweifelsohne
bekannt sind. Nach dem sich das Duo am gestrigen Tage mit großem Krafteinsatz auf den
dritten Rang der Gesamtwertung zurückgekämpft hatte, galt es diesen heute zu
verteidigen. Für den Schweizer Marathon-Meister Huber wurde es allerdings ein schwerer
Tag im Sattel, doch gemeinsam meisterten Platt/Huber auch diese Aufgabe mit Bravour.
Als die Spitzenteams vor den Trails um die besten Positionen kämpften, waren Platt/Huber sofort zur Stelle, doch der entscheidenden Attacke konnte sie nicht folgen. Huber hatte keinen besonders guten Tag erwischt, so dass sich die beiden BULLS-Piloten ganz auf ihre Verfolger in der Gesamtwertung, und die Verteidigung ihrer Position auf dem Podium konzentrierten. Auch Hermida/van Houts taten sich heute schwer, so dass Platt/Huber weiterhin im Vorteil waren. So vergrößerte sich der Vorsprung des Team BULLS zusehendes, und Platt/Huber rollten nach 3 Stunden 28 Minuten und 52 Sekunden imSattel auf Rang neun über die Ziellinie.
„Wir haben früh gemerkt, dass es für uns heute keinen Sinn macht zu attackieren und
einen vollständigen Einbruch zu riskieren. Ich habe zu Urs gesagt wir machen uns heute
keinen Streß und fahren unseren Rhythmus durch, Hauptsache wir festigen unseren Platz
auf dem Podium. Das war genau die richtige Taktik, wir haben unseren Vorsprung damit
sogar ausgebaut. Für die morgige letzte Etappe bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das
erneut hinbekommen. Auf den finalen Zieleinlauf in Meerendal freue ich mich schon jetzt!“
so Platt.
Ganz anders verlief die Etappe für Timo Scheider und Martin Kiechle. Das Team BULLS 3
kam in der Männerklasse auf Position 43 in Ziel und knackte damit zum ersten Mal die Top
50.
„Die Ansage von Martin heute morgen war eindeutig. Vom Start weg Vollgas und so weit
vorne wie möglich in die ersten Trails rein. Das hat zwar ordentlich weh getan, war aber
genau die richtige Taktik. Mit vollem Speed durch die engen Trails zu ballern war schon ein
besonderes Ergebnis! Und die Anstrengung war es allemal wert. Dass wir einmal in die Top
50 fahren, und dazu noch nach so vielen Kilometern im Sattel, das hätte ich mir vor dem
Cape Epic nie träumen lassen!“ zeigte sich DTM-Champion Timo Scheider sichtlich
zufrieden mit seiner Leistung.
Ergebnisse:
Etappe #6:
1. Investec-Songo-Specialized – Christoph Sauser / Jaroslav Kulhavy – 3:15:25 h
2. Topeak Ergon Racing Team – Kristian Hynek / Alban Lakata – 3:15:25 h
3. Scott Factory Racing – Philip Buys / Matthys Beukes – 3:18:07 h
9. Team BULLS 1 – Karl Platt / Urs Huber – 3:28:52 h
43. Team BULLS 3 – Timo Scheider / Martin Kiechle – 4:09:35 h
Gesamtwertung:
1. Investec-Songo-Specialized – Christoph Sauser / Jaroslav Kulhavy – 27:30:55 h
2. Topeak Ergon Racing Team – Kristian Hynek / Alban Lakata – 27:41:46 h
3. Team BULLS 1 – Karl Platt / Urs Huber – 28:00:05 h
53. Team BULLS 3 – Timo Scheider / Martin Kiechle – 35:39:15 h
Bilder: © Sportograf