Sylvain Chavanel: «Ich hatte mir diese Etappe vermerkt»

Michel Thétaz hatte es Freitagabend, bei der Abreise mit Mathias Frank, der seinen Oberschenkel gebrochen hatte, laut und deutlich gesagt: „Unser Ziel ist nun ein Etappensieg.“ Die Worte des Gründers von IAM Cycling und IAMFUNDS.CH, so wie die am Abend per Mail zugestellten Ermutigungen des grossen Pechvogels, fanden bei den Teamkollegen und dem Staff Echo. Während Blel Kadri (AG2R-La Mondiale) im Alleingang den Sieg in Gérardmer geholt und Vincenzo Nibali (Astana) sein gelbes Leadertrikot verteidigt hat, sorgte Sylvain Chavanel, guter 10. mit 2’54 Rückstand auf den Tagessieger, ab dem Start in Tomblaine, für die Animation des Tages. Der mehrfache französische Meister im Zeitfahren fuhr zuerst Solo los, fand dann die Hilfe von Niki Terpstra und wurde dann noch vom zukünftigen Gewinner und zwei anderen Fahrern eingeholt.

Nach der Dopingkontrolle wieder beim Teambus des Schweizer Profiteams kommentierte Sylvain Chavanel seinen Tag. „Ich bin gleichzeitig enttäuscht und zufrieden. Blel Kadri hat seinen Sieg verdient. Er war in den grössten Steigungen stärker wie ich. Ich hatte mir diese Etappe vermerkt. Ich wollte einmal vorne wegfahren. Dies ist mir gelungen, auch wenn dieser 10. Platz nicht grossartig ist. Ich bin mit der gemeinsam mit Niki Terpstra verrichteten Arbeit zufrieden. In den ersten 40 Minuten sind wir fast 60km/h im Schnitt gefahren. Dabei habe ich viel Energie verbraucht, aber so ist der Sport. Ich bin nicht niedergeschlagen und ich werde meine Chance bei weiteren Gelegenheiten versuchen zu nutzen. Warum auch nicht schon morgen, wenn ich mich gut erholt habe. Ich werde aktiv am Rennen teilnehmen und hoffe, dass das Glück auch einmal auf meiner Seite sein wird.“

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