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Team Bulls: /PlattHuber in Crespano auf Platz zwei

Platt/Huber festigen ihren Podestplatz, Dietsch/Böhme rücken in die Top 10 vor

Zum ersten mal bei der diesjährigen Transalp mussten die Profis auf der sechsten Etappe von San Martino di Castrozza nach Crespano del Grappa mehr als 100 Kilometer im Sattel absolvieren. Exakt 104,04 Kilometer und 2781 Höhenmeter wies das Streckenprofil aus. Zwei lange Berge waren zu bewältigen, dazwischen bot ein gut 20 Kilometer langes Flachstück die Möglichkeit die taktischen Vorteile einer Gruppe zu nutzen. Bis zum Gipfel des ersten Berges bei Kilometer 35 hatten sich sechs Teams gemeinsam an der Spitze des Rennens gehalten. Platt/Huber, Dietsch/Böhme, Kaufmann/Käß, Lakata/Mennen, Sauser/Knox und Stoll/Looser gingen nach dem Rifugio Vederne geschlossen in die Abfahrt, Stoll/Looser mussten die Gruppe aber bald wegen eines platten Reifens ziehen lassen. Die nun aus zehn Fahrern bestehende Spitzengruppe arbeitete in der folgenden Flachpassage sehr gut zusammen, besonders Dietsch/Böhme sorgten bis zum Beginn des zweiten Berges immer wieder für sehr hohes Tempo. Im Anstieg setzen sich Lakata/Mennen, Kaufmann/Käß und Sauser/Knox zunächst etwas von den beiden Bulls-Duos ab, doch Platt/Huber konnte gut dagegen halten und setzen sich im oberen Teil des Berges wieder vor Sauser/Knox. Nachdem sich Lakata/Mennen in einer sehr ruppigen Passage einen Plattfuss eingehandelt hatten fuhren Platt/Huber ab Kilometer 85 auf Position zwei und machten mit nur 46 Sekunden Rückstand jagd auf das Führungsduo. In der schnellen Abfahrt nach Crespano konnten die beiden Bulls-Duos den Abstand zwar noch auf 21 Sekunden reduzieren, für den Etappensieg reichte es aber nicht mehr. Lakata/Mennen folgten mit einigem Abstand als dritte, Dietsch/Böhme kamen auf Platz sechs ins Ziel.

„Schade sie in der Abfahrt nicht mehr einholen konnten. Wir haben richtig Gas gegeben und haben Markus und Jochen immer wieder ein paar Kehren unter uns bremsen hören, doch wir sind ihnen einfach nicht richtig näher gekommen. Insgesamt lief es heute bedeutend besser als gestern, Karl konnte am Berg ein richtig gutes Tempo fahren. Morgen steht mit 118 Kilometern die längste Etappe auf dem Plan – mal schauen was da für uns drin ist.“ so Huber.

 

 

 

 

PlattHuber Finish

Platt, Huber finish

Ergebnisse:

 

1. Markus Kaufmann/Jochen Käß – Team Centurion Vaude – 4:07:48 h

2. Karl Platt/ – Team Bulls – 4:08:09 h

3. Alban Lakata/Urs HuberRobert Mennen – Topeak Ergon Racing Team – 4:11:44 h

6. Thomas Dietsch/Tim Böhme – Team Bulls 2 – 4:19:21 h

Gesamtwertung:

1. Markus Kaufmann/Jochen Käß – Team Centurion Vaude – 21:17:01 h

2. Alban Lakata/Robert Mennen – Topeak Ergon Racing Team – 21:23:59 h

3. Karl Platt/Urs Huber – Team Bulls – 21:31:05 h

10. Thomas Dietsch/Tim Böhme – Team Bulls 2 – 22:56:59 h

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BIKE Transalp: Kurioses Ende der vierten Etappe Kaufmann und Käß trotz Umweg weiter in Gelb

Mit diesem Rennausgang hat wohl keiner gerechnet: Die eigentlich schon im Anstieg zum letzten Berg, dem Rifugio Averau, abgehängten Schweizer Thomas Stoll und Konny Looser haben sich in einer verrückten vierten Etappe der Craft BIKE Transalp powered by Sigma von St. Vigil nach Alleghe den Sieg in 3:29:10.4 Stunden gesichert. Allerdings profitierte das BiXS-Wheeler-iXS Pro Team, das sich als viertes Duo in die Siegerliste des diesjährigen Mountainbike-Etappenrennens über den Alpenhauptkamm einreihte, auf dem 73,79 km langen, mit 2.614 Höhenmetern gespickten Weg von Südtirol nach Venetien von einem fatalen Fehler der Konkurrenz. Das Team Bulls 1 mit Karl Platt (GER) und Urs Huber (SUI), das lange Zeit alleine in Führung gelegen hatte, dann aber am Rifugio Averau von CENTURION VAUDE 1 mit Markus Kaufmann (GER) und Jochen Käß (GER) sowie Topeak Ergon Racing mit Alban Lakata (AUT) und Robert Mennen (GER) gestellt worden war, verfuhr sich auf der Abfahrt Richtung Caprile. Anstatt rechts in einen Trail abzubiegen, schoss das Führungstrio geradeaus weiter und merkte erst später auf dem tiefer gelegenen Pass, dass es sich verfahren hatte. Am Ende fuhren Team Bulls 1 und 2 gemeinsam mit Specialized Racing knapp 90 Sekunden hinter den Zweitplatzierten Hannes Genze (GER) und Daniel Geismayr (AUT) von CENTURION VAUDE 2 (3:33:34.0) ins Ziel. Topeak Ergon Racing sowie CENTURION VAUDE 1 folgten 30 Sekunden später. „Wir haben die Beschilderung nicht gesehen. Das hat sicher 200, 300 Höhenmeter mehr für uns bedeutet und viel Zeit gekostet. Wir hatten aber Glück im Unglück, da es die komplette Führungsgruppe erwischt hat und sich so in der Gesamtwertung nicht viel geändert hat. Da sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen“, erklärte der Deutsche Meister Markus Kaufmann, der morgen mit Jochen Käß weiterhin das Transalp-Feld in den Gelben Trikots anführen wird, nach dem Zieleinlauf. Doch auch wenn sich bei den Top-3 an den Abständen so gut wie nichts verschoben hat, gab es mit den Tagessiegern natürlich ein Duo, dass richtig viel Zeit gut machen konnte und als viertes Team der Gesamtwertung nur noch 5:04 Minuten Rückstand auf die Leader aufweist, die ihrerseits knapp 20 Sekunden Vorsprung auf Topeak Ergon Racing bzw. 1:10 Minuten auf das Team Bulls 1 haben.

Lexware Rothaus Team: Transalp / Zwischenbericht

Matthias Bettinger und Andreas Kleiber sind bei der 16. Transalp von Mittenwald nach Riva del Garda auf Top-Ten-Kurs. Das Lexware-Rothaus Duo liegt nach vier von acht Etappen auf einem starken achten Rang. „Recht solide“, würde es laufen, meinte Andreas Kleiber am Dienstagnachmittag in Alleghe, Italien. „Bei mir geht es richtig super“, kommentierte Matthias Bettinger seine eigene Verfassung. Der Breitnauer hat sich von seinem kleinen „Ultra-Bike-Desaster“, das ihn ein wenig demoralisierte, offensichtlich gut erholt und ist bisher der Stärkere des Duos. Das war nicht anders zu erwarten, aber Kleiber schlägt sich bisher prima. Sonst würde das Duo vom Team aus dem Hochschwarzwald nicht auf einem erstaunlichen achten Rang liegen. Zwei achte Tagesränge und zwei neunte stehen zu Buche, das Duo Christian Schneidawind/Uwe Hardter liegt sieben Minuten vor ihnen auf Rang sieben. Am Dienstag, wo es über 74 Kilometer von St. Vigil nach Alleghe ging, da eröffnete sich plötzlich die Chance den Konkurrenten Zeit abzunehmen und eine noch bessere Etappenplatzierung einzufahren.

Craft BIKE Transalp powered by Sigma Course
Matthias Bettinger (vorne) und Andreas Kleiber auf der ersten Etappe
Weil die drei Spitzenteams falsch abgebogen waren, kamen Bettinger/Kleiber in Kontakt mit den sechs Topfahrern und es ging um Rang drei. „Wir hätten Zeit auf Hardter/Schneidawind gut machen können, aber leider hat sich Matze sich dann einen Platten gefahren“, berichtete Kleiber. So verloren sie den Kontakt und kamen als Neunte ins Ziel – mit Rückstand auf die beiden Konkurrenten. Dennoch sind die beiden Lexware-Rothaus-Fahrer voll auf Kurs. „Matze ist bärenstark und er unterstützt mich richtig gut. Es macht super viel Spaß. Heute gab es einen 16 Kilometer langen Trail zum Ziel, das war vom Feinsten“, erzählt Andreas Kleiber. Sein Kompagnon bestätigt: „Es macht brutal viel Spaß mit Andi, wir profitieren gegenseitig voneinander. Nach dem Marathon in Kirchzarten war ich down, aber jetzt läuft es wieder super. Ich hoffe, das geht so weiter.“ Vier Etappen liegen noch vor dem Duo, die nächsten drei Tage gelten als sehr schwer. Aktuell liegen der Deutsche Marathon-Meister Markus Kaufmann und der dreifache Ex-Meister Jochen Käß in Führung vor den Titelverteidiger Alban Lakata/Robert Mennen, sowie Karl Platt/Urs Huber. Alle drei Paarungen rangieren innerhalb von 1:11 Minuten, so dass noch alles offen ist. Bettinger/Kleiber haben genau 33 Minuten Rückstand.

Ergebnisse auf www.datasport.com

Foto: Robert Niedring/Craft Bike Transalp