Die „Grüne Hölle“, der legendäre Nürburgring, machte seinem Namen mal wieder alle Ehre. Nur 21 von rund 110 gestarteten Radprofis erreichten nach 150 Kilometern beim Rudi-Altig-Race der UCI-Kategorie 1.1 das Ziel. Einer davon war Heizomat-„Bergführer“ Jonas Rapp, der das Ziel des durch Profil, Fahrweise und Regen sehr schweren Rennens hinter Paul Voß (Bora-Argon18) auf Platz 16 erreichte.
Auf der Autorennstrecke waren zunächst fünf Runden der legendären Nordschleife zu fahren. Schon auf der ersten Runde dezimierte sich das Feld der Fahrer aus allen drei Profikategorien. Verantwortlich für das hohe Tempo war die Mannschaft des späteren Siegers, die mit nahezu der kompletten Tour-de-France-Formation angereist war und vehement das Tempo hochhielt.
Schon nach der dritten Nordschleife war eine Vorentscheidung gefallen. Ein wirkliches Feld gab es zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr. Jonas Rapp hatte es geschafft, sich wieder in die vorderste Gruppe zu schaffen und legte damit den Grundstein für die spätere Platzierung. Zwar wuchs die ursprünglich nur etwa 12 Fahrer umfassende Gruppe nochmals leicht an, doch die nächste größere Gruppe dahinter wurde nach der letzten Nordschleife aus dem Rennen genommen. Nun standen noch fünf Runden auf der Grand-Prix-Runde an. Voß lag hier schon als Solist vorne, dahinter formierte sich eine vierköpfige Verfolgergruppe, dann folgte Rapps Gruppe mit weiteren 14 Fahrern. Eine letzte Attacke des 22-jährigen Heizomat-Fahrers wurde von den Konkurrenten vereitelt, im Sprint sicherte sich Rapp Gesamtrang 16. „In Anbetracht der Besetzung und der deutlichen Überlegenheit des Bora-Argon18-Teams war das heute das Maximum. Jonas ist ein starkes Rennen gefahren, hat wieder gezeigt, dass er mit den Besten mithalten kann“, so die Bilanz von Teamchef Markus Schleicher. Ein kurzer Bericht des SWR lief in der dortigen Landesschau. Für alle, die das verpasst haben, ist am Ende des Newsletters der Link zum Beitrag.