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Lexware Rothaus Team: Weltcup Vallnord, AND / Eliminator Sprint

Bestes Saisonergebnis für Martin Gluth

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Gluth_starting_by_Armin M. Kuestenbrueck

„Alle Rechte vorbehalten“

 

Martin Gluth vom Lexware-Rothaus Team hat beim Sprint-Weltcup im Bikepark Vallnord Platz neun belegt. Christian Pfäffle wurde 18., Markus Bauer hatte großes Pech.

 

Die drei Biker aus der Equipe vom Hochschwarzwald legten in der Qualifikation einen starken Auftritt hin. Der Wahl-Freiburger Martin Gluth wurde nur vom späteren Sieger Fabrice Mels aus Belgien geschlagen Zweiter, für Markus Bauer wurde die viertbeste Zeit gemessen und Christian Pfäffle als Zwölfter notiert. Doch unter dem Strich waren die Resultate nicht wie erhofft. Martin Gluth schied im Viertelfinale ganz knapp aus. Der Start gelang ihm nicht ganz so gut wie im Achtelfinale, so dass er an dritter Stelle liegend auf die 100 Meter lange Zielgerade kam. Dort wollte er aus dem Windschatten heraus den Schweizer Patrick Lüthi übersprinten, doch der wehrte sich erfolgreich und fuhr ganz knapp vor Gluth über den Zielstrich. „Schade, aber ich denke ich habe nichts falsch gemacht“, meinte Gluth nach dem Wettbewerb. Durch seine starke Qualifikationszeit wurde Gluth aber an seinem 22. Geburtstag als Neunter mit seinem besten Saisonergebnis notiert.

 

Für Christian Pfäffle lief es im Achtelfinale nicht gut. Er erwischte mit dem Deutschen Meister Simon Gegenheimer und dem Weltcupführenden Daniel Federspiel zwei starke Kontrahenten und konnte sich da nicht durchsetzen. „Die Beine waren auch nicht gut. Die sind wie leer, seit wir hier sind“, meinte Pfäffle enttäuscht. Er wurde als 18. klassiert und holte kein Weltcup-Punkte. Weil auch die direkte Konkurrenz schwächelte, hat Pfäffle als Sechster vor dem letzten Rennen im September in Norwegen weiterhin die Chance das fünfköpfige Gesamt-Podium zu erklimmen.

 

Für Markus Bauer war im Achtelfinale Schluss. Sein Ausscheiden war aber schlichtes Pech. Bauer lag souverän an zweiter Position, als er vor dem steilen, 30 Meter langen Anstieg vor der Zielgerade schalten wollte. Das Schaltwerk riss ab und Bauer konnte sein Bike nur noch auf der Schulter ins Ziel tragen, tief enttäuscht über eine entgangene Gelegenheit im Kampf ums WM-Ticket zu punkten. „Ich habe mich super gefühlt und war nicht unter Druck. Ich war völlig sicher, dass ich weiterkomme“, meinte er später. „An der Stelle habe ich im Training immer geschaltet, sieben, acht Mal. Und im Rennen bricht das Schaltwerk.“ Er kniff die Lippen zusammen. „Wir werden sehen, was am Samstag möglich ist“, blickte er auf das Cross-Country-Rennen.

Bester Deutscher wurde Simon Gegenheimer (Remchingen) als Vierter.

Zusätzliche Infos zum Lexware-Rothaus Team finden sie unter www.lexware-rothaus-team.de

 

 

Lexware Rothaus Team: Weltcup Vallnord, AND / Vorschau

In der Höhenlage des Bikeparks Vallnord in Andorra bestreiten fünf Lexware-Rothaus-Biker den vierten von sechs Weltcups in dieser Saison. Markus Bauer hat noch die Chance aufs WM-Ticket, Hanna Klein ebenso und die U23-Fahrer wollen in den Pyrenäen die Top-Ten vorstoßen.Ich bin froh, dass ich noch die Chance erhalten habe, mich für die WM zuqualifizieren“, sagt Markus Bauer. Das war vor der Saison alles andere als abzusehen, denn nach seiner zweiten Operation am Kahnbein war Bauer lange außer Gefecht. Mit seinem fünften Rang bei der DeutschenMeisterschaft hat er sich auf den letzten Drücker ins Spiel gebracht. Doch der alleine genügt nicht, Bauer muss das mit einem Weltcup-Ergebnis bestätigen, genauer gesagt: sogar mit zwei. Seine beiden Konkurrenten um das vierte WM-Ticket in der Elitekategorie sind Simon Stiebjahn und Andy Eyring und der jeweils Nominierte würde gewissermaßen auf dem zweiten Sprint-Ticket mit nach Pietermaritzburg fliegen. Das bedeutet Bauer muss Stiebjahn und Eyring im Sprint hinter sich lassen und dasselbe im Cross-Country und mindestens 38. werden, was die bisher beste Platzierung von Stiebjahn ist.

Die Vorbereitung auf die Höhenlage von Vallnord konnte Markus Bauerwegen Prüfungen im Studium nicht optimal gestalten, aber er hat genügend Erfahrung mit der Höhe, dass er weiß was er zu tun hat. Ich werde im Wohnmobil in der Höhe schlafen, alles andere funktioniert bei mir nicht“, erklärt Bauer, der am Samstag in Frankreich noch ein Amateur-Straßenrennen gefahren und dabei Achter geworden ist.

Damen: Hanna Klein hofft auf Wiedergutmachung

Für Hanna Klein geht es in Andorra auch darum ein letztes stichhaltiges Argument für die WM-Nominierung zu sorgen. Das DM-Ergebnis (4.) war ein negativer Schlag ins Kontor und die Verantwortlichen wollen in den Pyrenäen die Bestätigung ihrer Frühjahrsleistungen. „Bei der DM war einfach zu viel Schrott im Topf“, sagt Hanna Klein mit Blick auf viele äußere Umstände. „In Andorra will ich auch Wiedergutmachung betreiben. Ich hoffe jedenfalls, dass ich dort wieder gut fahren kann.“ Mit Höhenlagen hat sie bisher meistens keine großen Probleme gehabt. „Ich halte mich eigentlich gerne in der Höhe auf und da wir unten schlafen, hoffe ich, dass es funktioniert“, sagt Hanna Klein, deren bestes Saisonresultat Rang 22 von Albstadt ist.

U23: Julian Schelb will „mit Zug“ durchfahren

Durchaus optimistisch machen sich die U23-Fahrer von Lexware-Rothaus auf den Weg zur dritten Weltcup-Station der Saison. Julian Schelb konnte sich den Luxus leisten und sich mit Bundestrainer Peter Schaupp in der Höhenlage von Livigno akklimatisieren. „Es läuft alles nach Plan. Ich denke Vallnord wird ein gutes Rennen“, sagt Schelb optimistisch. Ein gutes Rennen, in dem er „von Anfang bis Ende mit Zug fahren“ könne. Er wird den Eliminator Sprint auslassen, weil man die U23-Fahrer zeitplantechnisch auf Freitagabend (17 Uhr) verfrachtet hat, während der Sprint am Donnerstagabend (ab 16.30 Uhr) ausgetragen wird. „Das macht für mich keinen Sinn, einen Tag vor dem Cross-Country-Rennen und in der Höhe“, sagt Schelb.

Teamkollege Christian Pfäffle sieht’s anders. „Ich bin Fünfter in der Gesamtwertung, da wäre ich ja blöd, würde ich nicht fahren. Ich glaube auch, das ich mich an die Belastung inzwischen ganz gut gewöhnt habe“, meint der U23-Meister. Er will möglichst viele Sprint-Punkte sammeln um auch nach dem Finale in Norwegen am Ende der Saison auf dem fünfköpfigen Podium zu stehen. Am Freitag will er dann zum ersten Mal in dieser Saison die Top-Ten knacken. Mit der Form von der DM in Bad Salzdetfurth sollte das auch möglich sein. Sofern ihm die Höhenlage keinen Streich spielt, denn der Neuffener kann erst am Mittwoch von zuhause anreisen. „Wir übernachten ja unten in La Massana. Ich denke, das spielt dann keine so große Rolle“, hofft Pfäffle, der vor einem Jahr in Val d’Isère mit der Höhe keine guten Erfahrungen gemacht hat.

Bei Martin Gluth müsste spätestens in Bad Salzdetfurth auch der Knoten geplatzt sein. In der letzten Phase des Rennens wurde er immer schneller und zeigte was in ihm steckt. An seinen zwölften Platz von Nove Mesto, in dieser Saison übrigens bis jetzt das beste Weltcup-Ergebnis des Lexware-Rothaus- Trios, müsste er anknüpfen können. „Mindestens ein gutes Ergebnis will ich einfahren, egal ob Sprint oder Cross- Country“, kündigt Gluth an.

 

Lexware Rothaus Team: DM Bad Salzdetfurth – Kompletter Medaillensatz in der U23

Das Lexware-Rothaus Team hat bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Salzdetfurth im U23-Rennen einen Dreifach-Erfolg gefeiert. Christian Pfäffle siegte vor Julian Schelb und Martin Gluth. Bronzemedaillen gab es auch für Junior Luca Schwarzbauer, sowie Lena Wehrle (U23) und Anna Saier (U17) vom Juniorteam. Markus Bauer fuhr auf einen starken fünften Platz im Elite-Rennen.Der Beginn des U23-Rennens war fast eine Kopie des Bundesliga-Rennens in Saalhausen. Christian Pfäffle und Julian Schelb setzten sich in der zweiten Runde von der Konkurrenz ab und fuhren bis zur vierten Runde gemeinsam an der Spitze. Allerdings hatten die beiden Teamkollegen keinen Waffenstillstand vereinbart, wie das noch in Saalhausen der Fall war. Im Sauerland trennte ein Defekt bei Pfäffle das Duo, diesmal war es ein Kettenklemmer bei Julian Schelb, der das Lexware-Rothaus-Duo auseinander dividierte. Nach einem Sprung hatte Julian Schelb in der folgenden Abfahrt attackiert. Er raste an Pfäffle vorbei und holte einen kleinen Vorsprung heraus. Doch gleich darauf war der Angriff gestoppt. Die Kette war heruntergefallen und der Münstertäler musste anhalten um die Kette wieder aufzulegen. Möglicherweise war das Risiko zu groß gewesen, das der Münstertäler auf dem holprigen Terrain genommen hatte. Auf jeden Fall war das die Vorentscheidung. „Ich bin danach einfach meinen Rhythmus weiter gefahren, so wie ich es von Anfang an gemacht habe. Ich habe nie locker gelassen“, erklärte Pfäffle. Er hatte 30 Sekunden Vorsprung aus Schelbs Malheur gezogen und der benötigte erst einmal wieder eineinhalb Runden, um sich zu sortieren. „Da habe ich zu viel Zeit verloren“, erklärte Schelb, „schade, dass wir uns nicht richtig duellieren konnten. Vermutlich war Chrissie heute der Stärkere, aber man weiß natürlich nicht wie es ausgegangen wäre, wenn wir zusammen geblieben wären“, kommentierte Schelb. Christian Pfäffle, der schon das Bundesliga-Rennen in Saalhausen gewonnen hatte, freute sich über seinen ersten Meistertitel in der U23: „Echt geil. Jetzt wo es drauf ankommt, ist die Form da. “, sagte der 20-Jährige strahlend. Martin Gluth schien im Kampf um die Medaillen nach zwei Runden schon geschlagen. In der ersten Runde war er das Tempo seiner Teamgenossen mitgegangen, doch dann musste er kapitulieren. „Der Motor ist einfach nicht angesprungen, keine Ahnung warum“, erzählte Gluth. Er fiel auf Rang acht zurück und hatte bereits über eine Minute Rückstand auf Rang drei, als bei ihm plötzlich der Knoten platzte. „Irgendwann hat es ‚klick’ gemacht“, berichtete Gluth. Noch in der fünften von sieben Runden wurden 50 Sekunden Rückstand auf David Simon auf Rang drei gemessen, doch der Student fuhr jetzt wie entfesselt.
Ende der vorletzten Runde leistete sich der drittplatzierte David Simon noch einen Sturz und in der letzten Runde ging Martin Gluth (Helmbrechts) an dem Saarländer vorbei. „Platz drei war das Minimalziel, das habe ich erreicht. Wenn es für vorne nicht langt, dann langt’s halt nicht.“

Herren: Starker Auftritt von Markus Bauer

Markus Bauer nutzte die Deutsche Meisterschaft, um zum ersten Mal in seiner Karriere einen nachdrücklichen Eindruck in der Elite-Klasse zu hinterlassen. Nach seiner langen Leidenszeit wegen eines Kahnbeinbruchs fuhr er in Bad Salzdetfurth ein gleichermaßen starkes, wie überlegtes Rennen, das ihn auf Rang fünf und damit aufs DM-Podium brachte. Zweimal, so Markus Bauer, habe er überlegt, ob er die Lücke zu Markus Schulte-Lünzum schließen sollte, der am Ende noch Dritter wurde. „Aber ich habe ich hatte Angst, dass ich dann hinten raus einbreche und damit den Platz auf dem Podium gefährde“, erklärte Markus Bauer. Der bald 24-Jährige konnte sein Wettkampftemperament zügeln und blieb in seiner dreiköpfigen Verfolgergruppe „sitzen“, deren Rückstand auf Platz vier danach immer weiter anwuchs. „Ich habe gespürt, dass ich von uns Drei der Stärkste bin. Bei der DM auf dem Podium zu stehen, nach der Vorgeschichte, das ist ein Traum“, freute er sich, nachdem er in der Solestadt mit 4:02 Minuten Rückstand auf den neuen Meister Moritz Milatz (1:26:01) das Ziel erreicht hatte. Als letzten Begleiter hatte er Sebastian Szraucner noch abgehängt. Auch Heiko Gutmann (Münstertal) war mit seinem Rennen zufrieden. Nur mit den ersten zwei von acht Runden nicht. „Da ging gar nichts“, fand er. So musste er sich von Rang 13 erst auf den zehnten Rang (+7:03) nach vorne arbeiten. In der letzten Runde fuhr er auf Simon Stiebjahn auf, konnten den Langenordnacher aber nicht mehr hinter sich lassen. „Ich denke, das war das Maximum heute“, kommentierte Gutmann.
Marcel Fleschhut wäre gerne weiter vorne gelandet als Rang zwölf (+8:41). Aber nach einem Magen-Darm-Infekt während der vergangenen Woche war nicht mehr möglich. „Ich war schon mal froh, dass ich hier überhaupt meine zehnte DM bestreiten konnte. Deshalb habe ich mich darauf konzentriert hier Spaß zu haben.“

Damen: Kein guter Tag für Hanna Klein

Bei Hanna Klein lief in Bad Salzdetfurth nicht viel zusammen. In der ersten Runde musste sie ihre Handschuhe tauschen und verlor dabei den Anschluss an Sabine Spitz (Murg-Niederhof) und Elisabeth Brandau (Schönaich). Dann schloss die Vorjahres-Dritte Silke Schmidt (München) zu ihr auf. „Das hat mir mental erst einmal einen Knacks gegeben“, bekannte Hanna Klein. Danach stellten sich Probleme mit der Schaltung ein, die sie wiederholt zum Absteigen zwangen. „Es hat alles nicht zusammen gepasst. Und mit der Strecke hier, kann ich mich aus irgendwelchen Gründen auch nicht anfreunden“, meinte sie enttäuscht, nachdem sie als Fünfte mit 3:28 Minuten Rückstand das Ziel erreicht hatte.

U23-Bronze für Lena Wehrle

Lena Wehrle vom Lexware-Rothaus Juniorteam feierte den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Die Buchenbacherin eroberte im U23-Rennen der Damen die Bronzemedaille, hinter Helen Grobert (Remetschwiel) und Lena Putz (Röhrnbach). „Das war das beste Rennen meines Lebens. Heute lief es von Anfang an super, ich bin total happy“, jubelte Lena Wehrle.

Junioren: Bronze für Schwarzbauer

Im Junioren-Rennen boten die beiden Vertreter des Hochschwarzwälder Teams eine starke Vorstellung. Dass bei einer DM in gewissem Sinne nur die Medaillen zählen, das ist schade für David Horvath, der 30 Sekunden hinter Teamkollege Luca Schwarzbauer Vierter wurde, doch die Leistung war für die beiden Vertreter des jüngeren Jahrgangs „das Maximum“, wie Luca Schwarzbauer bemerkte. Der Nürtinger erwischte einen guten Start. Europameister Lukas Baum (Neustadt/W.) war nicht zu halten, doch dahinter kämpfte Schwarzbauer mit dem EM-Sechsten Georg Egger um die Silbermedaille. In der zweiten Runde lag er an zweiter Position, musste sich dann aber wieder vom Saalhausen-Sieger überholen lassen. Hinter ihm machte David Horvath Druck und am Beginn der letzten Runde schien es so, als könnte der Reutlinger seinem Teamgenossen die Bronzemedaille noch streitig machen. Doch Schwarzbauer hatte sich seine Kräfte gut genug eingeteilt. „Bis auf die vierte und die fünfte Runde war es heute so, dass ich mein Potenzial abrufen konnte. Am Schluss wusste ich, dass ich konzentriert bleiben muss, damit ich den Vorsprung verteidigen kann. Ich habe mein Ziel erreicht und bin sehr zufrieden“, kommentierte Schwarzbauer seine Bronzemedaille, die er mit 1:25 Minuten Rückstand auf Baum (1:06:47 Stunden) erreichte. David Horvath wollte einer möglichen Bronzemedaille nicht nachtrauern. „Mein Ziel war Top fünf und ich habe mir im Vorfeld schon viele Gedanken darüber gemacht, ob ich das überhaupt erreichen kann. Mein Start war nicht gut, aber dann lief es sehr gut. Ich war die ganze Zeit allein, insofern war es ein Rennen gegen mich selbst. Ich habe 110 Prozent gegeben“, kommentierte Horvath. Johannes Bläsi (Münstertal) vom Lexware-Rothaus Juniorteam wurde Siebter (+4:36) und komplettierten damit den Teamerfolg.

Bronze für Anna Saier aus dem Juniorteam

Anna Saier vom Lexware-Rothaus Juniorteam konnte am Samstag im Rennen der Jugendfahrerinnen die Bronzemedaille erobern. Die Offenburgerin hatte im Salom die siebtbeste Zeit hingelegt und war mit fünf Sekunden Rückstand ins Rennen gegangen.In der dritten von fünf Runden überholte sie ihre Teamkollegin Hannah Grobert (Remetschwiel) und schob sich auf den dritten Rang, den sie bis zum Schluss verteidigte. Mit 4:31 Minuten Rückstand auf die neue Titelträgerin Antonia Daubermann (54:11) und 3:14 hinter der Zweiten, Felicitas Geiger gewann sie Bronze. „Ich bin super happy, das ist mein bestes Ergebnis diese Saison“, freute sich Anna Saier. Hannah Grobert wurde Vierte (+5:04), nachdem es bei ihr in der letzten Runde wieder besser lief.
In der männlichen U17 lag Lars Koch auf Medaillenkurs, als er in der dritten von fünf 3,5-Kilometer-Runden Rückenprobleme bekam. Er fiel aus der Spitzengruppe zurück auf Rang fünf. „Bis dahin lief es super, aber dann habe ich keinen Druck mehr aufs Pedal gebracht“, erklärte Koch, der mit 2:10 Minuten Rückstand auf Robin Hofmann noch Fünfter wurde. Teamkollege Torben Drach (Kirchzarten) fiel durch ein Problem mit dem Sattel aus der Spitzengruppe heraus und gab später deshalb auf.

Tim Meier vom Lexware-Rothaus Juniorteam hat in Bad Salzdetfurth in der U15-Schülerklasse die Silbermedaille gewonnen. Es war eine von sieben Medaillen für die Hochschwarzwälder Equipe.
Der Rheinfeldener Schüler musste in der niedersächsischen Kurstadt nur den Pfälzer Pepe Rahl den Vortritt lassen. Rahl setzte sich in der zweiten Runde von aus der Spitzengruppe mit Tim Meier ab. „Ich habe probiert mitzugehen, aber meine Kraft hat nicht gereicht“, erzählte Tim Meier. Doch die anderen Konkurrenten hatten offenbar noch mehr Mühe. Tim Meier fuhr konstant die zweitbesten Rundenzeiten und eroberte mit 22 Sekunden Rückstand den die Silbermedaille. „Ich bin mit der Medaille super zufrieden. Das ist das geilste Rennen, das ich je
gefahren bin“, jubelte Meier, der den Dritten Lars Jacobs um 40 Sekunden distanzierte.

Lexware Rothaus Team: Bundesliga Saalhausen / Eliminator Sprint – Martin Gluth gewinnt

Martin Gluth vom Lexware-Rothaus Team hat in Saalhausen den Bundesliga-Sprint gewonnen und in der Gesamtwertung Platz drei erobert. Christian Pfäffle belegte am Samstag Rang sechs. Lena Wehrle vom Lexware-Rothaus Juniorteam wurde Gesamt-Dritte. „Endlich hat es mal mit einem Sieg geklappt, ich bin überglücklich.“ Martin Gluth hatte den Sprint so hauchdünn vor dem Franzosen Titouan Perrin Ganier gewonnen, dass er sich erst einmal gar nicht sicher war, ob es tatsächlich zum ersten Bundesligasieg gereicht hatte. Martin Gluth übernahm im Finale der besten Sechs auf der ersten langen Geraden die Führung, indem er Perrin Ganier vor der Einfahrt in eine technische Passage überholte. „Ich wollte da vorne sein, um das etwas entspannter fahren zu können“, erklärte Gluth seine Strategie. Allerdings hatte er in der zweiten Runde, wieder auf der langen Gerade alle Mühe den Angriff von Perrin Ganier abzuwehren. „Wir waren vor der Kurve gleich auf, Lenker an Lenker und ich weiß auch nicht wie wir es geschafft haben, nicht zu stürzen“, berichtete Gluth von dieser dramatischen Szene. Die beiden Kontrahenten blieben auf ihrem Bike und Gluth behielt die Führung. Auf der nur 30 Meter langen Zielgeraden holte Gluth noch einmal alle Energie aus den Beinen, die ihm geblieben war. „Ich wusste, da muss ich nochmal alles reinwerfen. Ich hätte keine Sekunde schneller sein können“, erklärte der knapp 22-Jährige im Ziel, noch atemlos. Eine Hundertstelsekunde Vorsprung wurden für ihn gemessen. Dritter wurde der Deutsche Vizemeister Andy Eyring (Münnerstadt). Für Martin Gluth bedeutete der Sieg auch noch den Sprung aufs Gesamtwertungspodest. Hinter Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) und Andy Eyring landete er auf Rang drei. Christian Pfäffle (Neuffen) erreichte das Finale, agierte dort aber unglücklich. „Ich war am Start eingeklemmt“, erklärte Pfäffle. Danach hatte er keine Chance mehr seinen sechsten Rang zu verbessern. Teamkollege Markus Bauer (Kirchzarten) gewann bei seinem ersten Bundesliga-Auftritt in diesem Jahr das kleine Finale und wurde damit starker Siebter. Großes Pech hatte Heiko Gutmann. Der Münstertäler stürzte nach einer Kollision mit einem Kontrahenten und musste aufgeben. So verlor er auch seine gute Position in der Gesamtwertung und wurde am Ende Gesamtfünfter.

Damen: Sturz von Hanna Klein – Podium für Lena Wehrle

Auch bei den Damen gab es ein unglückliches Gesicht im Lexware-Rothaus-Trikot. Hanna Klein war auf dem Weg das beste Sprint-Rennen ihrer Karriere zu fahren, als sie im Halbfinale an zweiter Stelle liegend unweit des Ziels wegrutschte und dabei auf dem Kinn landete. Die Schmerzen waren eines, die Enttäuschung das andere. „Endlich ist es im Sprint mal gut gelaufen und dann passiert so was“, ärgerte sie sich fürchterlich. Noch mehr, als man ihr mitteilte, dass sie sogar disqualifiziert wurde. Aus Selbstschutz, wie sie erklärte, hatte Hanna Klein die Hand vom Lenker genommen und sich damit eine Konkurrentin vom Leib halten wollen. „Das war instinktiv weil ich Angst hatte, dass die mir den Weg abschneidet und ich auf einer Stange lande“, erklärte die Sportstudentin diese unglückliche Situation. Lena Wehrle vom Lexware-Rothaus Juniorteam verpasste den Einzug ins Finale der besten vier Damen nur knapp, gewann aber das kleine Finale. „Komischerweise geht bei mir der letzte Lauf immer am besten. Insgesamt waren die Beine aber nicht besonders gut heute“, meinte Wehrle, die mit ihrem fünften Rang aber immerhin den dritten Platz in der Gesamtwertung hinter Tagessiegerin und Weltmeisterin Alexandra Engen und der Weltcup-Dritten von Albstadt, Nadine Rieder (Sonthofen) eroberte.