Traditionsgemäß steht das erst Maiwochenede immer im Zeichen des Bike Marathons in Riva im Rahmen des Gardasee BIKE Festivals. Auf die Ronda Extrema mit 90 Kilometern und kanckigen 3.838 Höhenmetern wagten sich in diesem Jahr Hermann Pernsteiner und Andii Seewald. Ihre Teamkollegen Markus Kaufmann, Daniel Geismayr, Matze Pfrommer und Jochen Käß vertraten indes die Farben des CENTURION VAUDE Teams beim Roc d’Ardenne Maraton in Houffalize, Belgien.
Das Rennen am Gardasee war erwartungsgemäß von Beginn an sehr schnell. Beide CENTURION VAUDE Fahrer waren ab dem Start gut dabei und bezwungen den ersten Berg in der Spitzengruppe. Während Andi Seewald nach dem ersten Berg dem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen musste und den Anschluss verlor, konnte Hermann Pernsteiner sämtlichen Tempoattacken Stand halten, bis auch er am zweiten Berg kurzzeitig eine Lücke zu den beiden Führenden Huber und Medvedev aufgehen lassen musste.
„Jedoch konnte ich den Anschluss wieder herstellen. Bis ca. 25 km vor dem Ziel waren wir dann gemeinsam unterwegs, bevor ich einfach etwas rausnehmen musste, weil ich spürte dass ich das Tempo nicht bis zum Ende mitfahren kann. Der letzte Anstieg war dann trotzdem ein einziger Kampf,“ so Hermann Pernsteiner über das letzte Rennviertel.
Trotz schwerer und müder Beine biss sich der Österreicher aber erfolgreich durch, mobilisierte nochmals seine letzten Reserven und sicherte sich so mit dem dritten Platz einen der begehrten Podiumsplätze beim Bike-Klassikeram Gardasee. Und obwohl er zwischenzeitlich auch mit mehr spekuliert hatte, zeigt Hermann Pernsteiner sich übeaus zufrieden mit seiner Leistung: „An diesem Tag war es einfach das Maximum, jedoch bin ich optimistisch für die kommende Saison, dass wenn ich dieses Tempo durchziehen kann auch der Sprung nach ganz oben möglich ist!“
Für Andi Seewald, der das Rennen ab dem zweiten Berg weitestgehend alleine unterwegs war stand am Ende mit dem sechsten Rang ein top 10 Resultat zu Buche, das sich auch auf jeden Fall sehen lassen kann.