Team BULLS erneut auf dem Podium

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Platt/Huber festigen in San Martino den zweiten Rang in der Gesamtwertung
Die konditionell sehr anspruchsvolle fünfte Etappe der Craft Bike Transalp über 73
Kilometer von Alleghe nach San Martino di Castrozza verlangte den Sportlern heute in
jeder Hinsicht alles ab. Nicht nur summierten sich die vielen Anstiege des unrythmischen
Profils auf 3.137 Höhenmeter, auch die Abfahrten forderte höchste Konzentration. Die
Routiniers Karl Platt und Urs Huber meisterten diese Herausforderungen mit Bravour und
liessen sich auch von den ständigen Angriffen der Konkurrenz nicht aus dem Konzept
bringen. Das BULLS-Duo kämpfte sich erneut auf das Podium der Tageswertung und
gehörte damit zum fünften Mal in Folge zu den drei schnellsten Teams.
Kaufmann/Käß und Geismayer/Pernsteiner liessen heute nichts unversucht um
Platt/Huber an den Anstiegen in Bedrängnis zu bringen. “Die Jungs haben jede Möglichkeit genutzt um voll auf´s Gas zu gehen. Ich habe mich dadurch aber nicht irritieren lassen.


Jeden Angriff mitzugehen wäre ein Fehler gewesen. Wir wissen um unsere Stärken in der
Abfahrt und konnten so jede Lücke schliessen. Am Berg sind Urs und ich einfach immer
unseren Stiefel gefahren, damit waren wir auch nicht wirklich langsamer” kommentierte
der siebenfache Transalp-Sieger Karl Platt die Taktik der Konkurrenz.
So entwickelte sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Topteams, doch bei Kilometer 54
fuhr trotzdem eine achtköpfige Spitzengruppe mit Platt/Huber, Lakata/Hynek,
Kaufmann/Käß und Geismayr/Pernsteiner in den letzten Anstieg zur Baita Segantini. Auch
hier legten die vier Centurion-Vaude-Fahrer wieder ein sehr hohes Tempo vor, die BULLSProfis
Platt/Huber erreichten die Passhöhe dennoch nur etwa eineinhalb Minute dahinter.
Lakat/Hynek hingegen waren von den ständigen Rhythmus-Wechseln etwas zermürbt und
hatten bereits im letzten Drittel des Anstieges den Anschluss verloren. In der Abfahrt
konnten Platt/Huber den Rückstand zu den Führenden deutlich reduzieren und erreichten
das Ziel mit einem Rückstand von 32 Sekunden als drittes Team.
Der Deutsche Marathon-Meister Tim Böhme hatte am heutigen Tag weniger mit der
Strecke, als mehr mit sich selber zu Kämpfen. Am Vorabend hatte sich ein Infekt
angekündigt, so dass Böhme/Stiebjahn die fünfte Etappe möglichst kraftschonend
bestritten. Im Laufe des Rennens verbesserte sich Böhmes Zustand zusehendes, so dass
das zweite BULLS-Duo nur wenig hinter ihrer gewohnten Leistungsfähigkeit zurück blieben
und auf Rang sechs das Ziel erreichten.
“Dank unserer Erfahrung wussten wir genau, wie wir mit den Attacken von Centurion-Vaude
umzugehen hatten. Sie haben ständing versucht uns abzuhängen, was sicherlich gehörig
Kraft gekostet hat. Das heutige Profil war prädestiniert dazu sich an den vielen Anstiegen
kaputt zufahren, aber genau diesen Fehler haben wir nicht gemacht und konnten so immer
in Sichtweite zum Führungsquartetts fahren. Die Etappe ist optimal für uns verlaufen und
auf unsere Verfolger haben wir sogar Zeit gut gemacht” so Huber.
“Heute morgen dachte ich nicht, dass ich die Etappe überstehe. Bis zum Passo San
Pellegrino ging es mir gar nicht gut, dann aber wurden die Beine wieder besser und ich
habe mich auch insgesamt wieder ok gefühlt. Wir sind dennoch weiter defensiv gefahren,
das hat sich ausgezahlt. Jetzt sind des noch zwei Tage bis Riva, die schaffen wir auch noch.
Platz sechs geht unter diesen Umständen voll in Ordnung” so Böhme.

Ergebnisse:
Etappe #5
1. Daniel Geismayr / Hermann Pernsteiner – Centurion Vaude 2 – 3:28:56 h
2. Markus Kaufmann / Jochen Käß – Centurion Vaude 1 – 3:28:59 h
3. Karl Platt / Urs Huber – Team BULLS 1 – 3:29:29 h
6. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team BULLS 2 – 3:44:03 h
Gesamtwertung
1. Markus Kaufmann / Jochen Käß – Centurion Vaude 1 – 18:49:32 h
2. Karl Platt / Urs Huber – Team BULLS 1 – 18:55:54 h
3. Alban Lakata / Kristian Hynek – Topeak Ergon Racing Team 1 – 18:58:55 h
6. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team BULLS 2 – 19:38:20 h

Bilder: © Team BULLS