Vergangene Woche fand die zweite Auflage des Swissepic, einem sechstägigen Etappenrennen durch die Schweizer Alpen über 400km und 15.000hm von Verbier nach Zermatt statt. Wie auch schon bei dessen Premiere 2015 waren Daniel Geismayr und Jochen Käß als CENTURION VAUDE Duo an den Start gegangen, um hier im Wallis um die Siegerehren zu kämpfen.
Gestartet waren die beiden mit Rang fünf im Prolog. Viele Spitzenteams waren in diesem Jahr ins Wallis gereist und dementsprechend knapp waren auch die Zeitabstände. Nicht einmal eine Minute trennte die besten fünf Männerteams nach dem Prolog voneinander.
Auf der ersten Etappe machten Geismayr/Käß dann sogleich ihre Siegambitionen klar. Sie holten sich den Tagessieg vor dem Duo vom Topeak Ergon Racing Team mit Weltmeister Alban Lakata und seinem Partner Kristian Hynek.
In den darauffolgenden Etappen etablierten sich die beiden an der Spitze und holten sich Tag um Tag den zweiten Platz. Doch die Konkurrenz machte es den beiden nicht leicht. Insbesondere die beiden Vorjahressieger vom Team BiIXS STÖCKLI Matthias Flückiger und Lukas Buchli waren schwer zu knacken – dennoch erkämpften Geismayr/Käß sich das gelbe Trikot der Gesamtführenden, welches sie auch erfolgreich bis zur letzten Etappe verteidigen konnten.
Auf der Schlussetappe des Swissepic kam es dann im Antlitz des Matterhorns zum Showdown zwischen BiXS STÖCKLI und CENTURION VAUDE und der Bike-Krimi aus dem Vorjahr fand seine Neuauflage. Über 60 Kilometer lang lieferten die beiden Teams sich einen äußerst spannenden Zweikampf um den Gesamtsieg.
Am Ende hatten Geismayr/Käß knapp das Nachsehen und die Titelverteidiger Buchli/Flückiger machten letztlich das Rennen und holten sich erneut in der Kategorie Swissepic Men den Gesamtsieg.
Dennoch: Ein Etappensieg, zwei Tage im begehrten gelben Trikot und am Ende – bedingt durch technische Probleme – knapp von den besten Mountainbikern der Welt geschlagen ist ein Endergebnis hinter dem sich keiner verstecken braucht, sondern eine absolute Spitzenleistung.
„Wir haben einen 1.Platz am letzte Tag nach erbittertem Kampf hauchdünn verloren – aber einen phantastischen 2. Platz gewonnen“, so das Fazit von Daniel Geismayr nach einer atemberaubenden Woche in den Schweizer Bergen.
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