Solch’ ein grandiose Comeback hatten nicht einmal Insider für möglich gehalten. Nur acht Wochen nach ihrer Schulter-OP sicherte sich die Haibike-Teamleaderin Sabine Spitz (41) in Bad Salzdetfurth ihren zwölften deutschen Mountainbike-Titel im Olympischen Cross-Country. „Ich bin selbst etwas überrascht, dass ich so souverän agieren konnte und natürlich überglücklich. Der geradezu sensationell verlaufene Heilungsprozess hat das möglich gemacht. Das ist ein ganz besonderer Titel für mich“, so die Mountainbike-Olympiasiegerin von Peking, die sich am Pfingsten bei einem Trainingssturz in Albstadt schwer verletzt hatte. Souverän hatte die Südbadenerin die sieben Runden am Rande des Harzes absolviert – und nach 1:30,14 Stunden über eine Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierte herausgefahren. „Schmerzen“ im noch immer mit einem Nagel stabilisierten Gelenk verspürte Sabine Spitz „nicht“, in den steilen Anstiegen konnte sie sich frühzeitig absetzen, in den Downhill-Passagen ging sie kein unnötiges Risiko ein. Erstmals setzte sie dabei ein Haibike 29er Bike ein.Sabine Spitz auf dem Weg zum Sieg„Das hat mir in den Abfahrten mehr Sicherheit gegeben und die etwas aufrechtere Position hat die Schulter entlastet“ sagte Sabine Spitz zur Material-Wahl. Direkt nach dem Start machte Sabine Spitz schnell klar wie die Zielsetzung für die Deutschen Meisterschaften lauten würde: Trotz des Handicaps der fehlenden Rennpraxis und einer seit Pfingsten andauernden Rekonvaleszenz-Zeit wollte sie die Chance auf eine Titel-Verteidigung waren. „Ich wollte vorne sein, um meinen Rhythmus fahren zu können und gerade in Abfahrten frei agieren zu können. Es war klar, dass ich dort noch Defizite haben würde“ sagte Sabine Spitz zur Renntaktik. In der Tat war es so, dass die Titelverteidigerin in den technischen Passagen stets etwas an Boden verlor, um dann in den knackigen Anstiegen wieder Boden gut zu machen. Dabei präsentierte sich die 3,5 Km lange Runde im Vorderharz, auf der 170hm zu bewältigen waren, als äußerst anspruchsvoll und ruppig. „Bei der Besichtigung hatte ich schon ein wenig Bedenken, ob das meine Schulter durchhalten würde“ gab Sabine Spitz im Nachhinein zu Protokoll. Doch die Bedenken bestätigten sich nicht. Sabine Spitz absolvierte die sieben zu fahrenden Runden mit der Präzision eines Uhrwerks, ohne Wackler, ohne Schwäche, ruhig und konzentriert im Stile eine Champions. Die Konkurrenz dagegen, die ihr Anfangs noch dicht im Nacken lag, verlor zusehends an Boden und spätestens im letzten Renndrittel war klar, das nur noch ein Sturz oder ein technisches Problem die Alt-Meisterin and er Titelverteidigung hätte hindern können. „Ich war wirklich sehr überrascht, dass ich diese unrhythmische Belastung mit den vielen Kraftspitzen so gut wegstecken konnte. Seit Ende April bin ich eigentlich kein echtes Cross-Country Rennen mehr gefahren. Und im Training kann man das nicht wirklich gut simulieren“ zeigte sich Sabine Spitz froh über die eigene Leistungsfähigkeit. Damit stand Sabine Spitz bei den 24. Deutschen Mountainbike Meisterschaften, das 16. Mal in Folge auf dem Podium. Eine einmalige Bilanz im Deutschen Radsport. Der Blick geht für Sabine Spitz aber nach vorne. Auf dem Weg zur WM (31.08. in Südafrika) hat Sabine Spitz bereits in zwei Wochen ihren ersten Weltcupstart (Andorra) dieses Jahr auf dem Programm. Die WM Ende August bleibt das große Ziel in einer Saison, die mit einer komplizierten Schultereckgelenkssprengung eigentlich schon beendet schien.Seigerehrung
Text: Ralf Schäuble – Fotos: (Ego Promotion) via Team Haibike
Weitere Informationen rund um das Sabine Spitz Haibike ProTeam: http://www.haibike.de/proteam
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