Der GP von Mehlingen wurde auf einer welligen 7,5 km langen Runde ausgetragen und hatte eine Gesamtlänge von 105 km. Für das Team Heizomat starteten Jan Wälzlein, Raphael Freienstein, Alexander Grad und Jan-Niklas Droste. Das gut besetzte Rennen war in der ersten Rennhälfte von einer 7-köpfigen Spitzengruppe geprägt, in der mit Alexander Grad auch ein Heizomat-Fahrer vertreten war. Im letzten Renndrittel löste sich eine 5-Mann starke Gruppe mit Jan-Niklas Droste vom Hauptfeld, die in wenigen Runden das Loch zur Spitze schließen konnte. Um die nun 12 Fahrer große Gruppe zu dezimieren, verschärfte Jan-Niklas ca. 20km vor dem Ziel das Tempo und nur Alexander Grad, 2 Franzosen und Phillip Sohn (Regio SF) konnten folgen. Der Vorsprung wuchs gut an und 3000 m vor dem Ziel war klar, dass das Quintett den Sieg unter sich ausmachen würde. Ungefähr 500 m vor dem Ziel attackierte Mathieu Teychenne, Jan-Niklas setzte nach, konnte gleich vorbeiziehen und sicherte sich so seinen 6. Saisonsieg. Alexander Grad gewann souverän den Sprint um Platz 3. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft heute super zufrieden. Wir konnten jede Attacke mitgehen und waren immer präsent! Das es dann zum Sieg und Platz 3 gereicht hat, ist einfach super… Eigentlich hatte ich mich schon auf das Anfahren für Alex eingestellt, als Teychenne angriff. Ich denke aber, jeder hat heute gesehen, dass Alex den ganzen Tag in der Spitze war und einen richtig starken Eindruck gemacht hat – ich hätte es ihm sehr gegönnt“, so der Sieger.
Tags zuvor startete Jan-Niklas Droste bei einem Bergzeitfahren in Betzdorf (Rheinland-Pfalz). Die Strecke führte über 4,2 km mit 220 Höhenmetern. Mit ca. 40 Fahrern in der Eliteklasse und davon einigen Fahrern die bei der Berg-DM vor wenigen Wochen unter die ersten 10 gefahren sind, war das Fahrerfeld stark besetzt. „Ich fand schnell einen guten Rhythmus und war im Ziel mit meiner Leistung sehr zufrieden. Nach dem Ausfahren kam dann die große Überraschung: Ich hatte mit 9:15 min die Tagesbestzeit gefahren. Eine Riesen-Überraschung für mich und ich bin froh, dass sich langsam an meiner „Bergschwäche“ etwas tut.“ Platz 2 belegte Sascha Starker vom Team Rheinhessen vor Yannik Distel vom Team Lexxi.