Begonnen hat es am Samstag in Bellheim in Rheinland-Pfalz. Das Abendkriterium führte Marcel Peschges, Maximilian Dill und Jan Tschernoster über 55Runden á 1,1km. Im Gegensatz zu einem Rundstreckenrennen werden die Platzierungen bei einem Kriterium durch die Vergabe von Punkten am Zielstrich bei regelmäßigen Wertungen ermittelt. Das Kriterium der Junioren wurde mit dem Rennen der Männer Klasse „C“ in einem großen Starterfeld ausgetragen, jedoch bei getrennter Wertung. Jan Tschernoster, der sich bei den Wertungsprints im Feld keine großen Chancen ausmalte suchte sein Glück bereits nach einer Runde erfolgreich in der Flucht. Auf seinem Alleinritt über 35 Runden sammelte er fleißig jeweils die höchste Punktezahl der Wertungen, welche alle fünf Runden anstanden. So war ihm der Sieg nahezu sicher als er etwa 20 Runden vor Schluss vom Feld geschluckt wurde. Marcel Peschges und Maximilian Dill sprinteten derweil im Feld mit um die Punkte. In dem gerade im Finale sehr rasanten Rennen konnten unsere Sportler zwar nicht mehr viele Punkte zusammenfahren, sich jedoch trotzdem weiterhin gut behaupten. Im Ziel sollte sich der Kampf von Jan Tschernoster tatsächlich als großer Erfolg darstellen. Mit einem guten Vorsprung gewann er das Kriterium.
Nach einer kurzen Nacht ging es schon am Sonntag früh für die drei Sportler wieder in Bellheim an den Start. Mit dabei war diesmal auch Felix Richter. Noch mehr als am vorherigen Tag war das Feld mit den besten Sportlern aus ganz Deutschland besetzt. Ausgehend vom gleichen Start/Ziel ging es nun in vier Runden mit je 20km in das Umland von Bellheim. Die 80 Rennkilometer führten über einen flachen Kurs mit vielen langen Geraden auf denen ein Fluchtversuch vergleichsweise schwierig ist. Dennoch setzte sich schnell eine 5-Mann starke Gruppe um Jan Tschernoster ab und hielt sich ca. 35-40km vor dem Feld. Im weiteren Verlauf des Wettkampfs gab es noch einige weitere Fluchtversuche an denen auch Marcel Peschges immer wieder beteiligt war. Eine Fluchtgruppe schaffte es dann im Finale knapp vor dem Feld ins Ziel zu kommen. Felix Richter und Maximilian Dill konzentrierten sich nun auf den Sprint des Hauptfeldes. Doch in dem nervösen Finale konnten sie nur knapp einem Sturz entgehen, sodass sie beim Sprint in einer schlechten Ausgangssituation waren. Insgesamt sprang trotz toller Teamleistung keine Top-Ten Platzierung heraus.
Etwas später am Sonntag gingen in Essen-Rütenscheid Marvin Kötting, Christoph Reich und Sven Thurau an den Start des etwa 50km langen Rü-Cups.
Die 2,2km lange Runde, welche durch einen Anstieg in Verlauf sehr anspruchsvoll ist forderte bereits von Start an bei hohem Tempo seine ersten Opfer. Etwa 10 Runden vor Schluss sorgte eine Tempoverschärfung noch einmal dafür, dass das Feld in mehrere Teile zerfiel. Es bildete sich eine 17-köpfige Spitzengruppe mit Christoph Reich und Sven Thurau. Die letzten Runden waren wie das gesamte Rennen von ständigen Attacken und Tempowechseln geprägt.
Im Sprintfinale sicherte sich Sven Thurau den fünften Rang. Christoph Reich konnte gehandicapt durch Krämpfe nicht in den Sprint eingreifen.
Text: Ivo Grothe & Sven Thurau