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Nach einer sehr guten Trans-Schwarzwald und einigen kleineren erfolgreichen Rennen, ging Christoph Soukup selbstbewusst in das Rennen um den Titel des österreichischen Staatsmeisters in St. Georgen am Walde, wusste aber auch, dass seine Konkurrenz zu den derzeit stärksten Marathon Fahrern der Welt gehört.
Wie zu erwarten wurde vom Start weg ein enorm hohes Tempo angeschlagen. So bildete sich sehr schnell eine Spitzengruppe aus Alban Lakata (Topeak- Ergon) , Daniel Geismayr (Centurion Vaude) und Soukup. Je länger das Rennen wurde, desto mehr spürte Soukup, dass er heute eventuell auch um den Sieg mitfahren konnte. 12 km vor dem Ziel setzte er bereits eine Attacke mit der er sich zwar kurz absetzte, aber nicht für die Vorentscheidung sorgen konnte. 5 km vor dem Ziel bot sich die letzte Gelegenheit für einen Angriff und allen war klar, dass hier die Entscheidung fallen würde. Lakata verschärfte als erster das Tempo und Geismayr konnte nicht folgen. Soukup hatte aber noch ein paar Reserven und zog nochmals über Lakatas Attacke drüber. Dadurch konnte er sich etwas absetzen und mit leichtem Vorsprung auf die letzten 3 km gehen. Hier mobilisierte er nochmal alles, um seine Verfolger auf Distanz zu halten. Diese schafften es aber nicht mehr ihn einzuholen, so dass er sich den österreichischen Staatsmeistertitel im Marathon holte. „Das Rennen war brutal hart und ich hatte im Kampf um den Sieg schon fast aufgegeben, aber das Höllensolo am Ende hat sich ausgezahlt. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen,“ gab er überglücklich im Ziel zu Protokoll.