Bereits am Tag vor dem Start schien das Swiss Epic für Christoph Soukup und Franz Hofer gelaufen zu sein. Beim Besichtigen der Prolog-Strecke stürzte Hofer schwer und musste per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise kam er nochmal mit einigen Prellungen davon, an einen Start war aber nicht zu denken. So musste man schnellstmöglichst einen neuen Teampartner für Soukup auftreiben. Glücklicherweise fand sich mit Micheal Stünzi vom Team Pedale-Simplon kurzfristig ein starker Fahrer, der auch noch auf einem Simplon Bike unterwegs ist. So stand das neu formierte Team am nächsten Tag mit ihren Simplon Cirex Fullies am Start des technischen Prologs. Ohne den jeweils anderen wirklich zu kennen, würde es natürlich schwer werden in einem Teamrennen einen guten Rhythmus zu finden. Doch dann überraschten die beiden zum Auftakt mit einem dritten Platz. Soukups Kommentar dazu war nur: „Bergab kontrolliert, bergauf gas.“ In den nächsten Tagen harmonierten die beiden immer besser und auf den Etappen zwei und drei schafften es die beiden sogar den zweiten Tagesrang einzufahren. Mit drei dritten Plätzen auf den letzten Etappen schlossen sie das Etappenrennen auf Gesamtrang drei ab. „Am Ende hatten wir etwas Problem mit der sehr kalten Höhenluft, so dass wir den zweiten Platz in der Gesamtwertung nicht mehr angreifen konnten. Aber wir sind super zufrieden mit dem Ergebnis“, so Soukup im Ziel der letzten Etappe.
Bilder: Swiss Epic
Kollmann steht zum Abschluss nochmal ganz oben
Als letztes Rennen der Saison wählte Christina Kollmann nochmal eine schwere Prüfung. Der Worldseries Marathon La Forestiere in Frankreich ist bekannt für seine extrem fordernde Strecke und die Konkurrenz würde auch international sein. Anders als in den letzten Jahren, wo Kollmann bei den abschließenden Rennen oft Pech hatte und sich schwer verletzte, ging diesmal alles gut. Mit 10min Vorsprung konnte sie einen weiteren Sieg einfahren und ihre phänomenale Saison angemessen abschließen.
Leisling wird Bayerischer Meister im Marathon
Eine Woche nach der Marathon DM ging es für Leisling gleich um den nächsten Titel. Diesmal ging er jedoch als klarer Favorit ins Rennen und drückte der Bayerischen Meisterschaft von Beginn an seinen Stempel auf. Bereits im ersten Singletrail setzte er sich mit einem weiteren Begleiter vom Rest des Feldes ab. Doch schon bald war er alleine in Front und wie schon so oft in dieser Saison zog er sein Tempo an der Spitze durch und siegte souverän.
Tim Weismantel hielt sich währenddessen gut in der Verfolgergruppe, als die ersten Attacken gefahren wurden, musst er jedoch einige Fahrer ziehen lassen und fuhr mit einem Konkurrenten auf Position sieben und acht in die zweite 40km Runde. Bis zum Ziel machten sie nochmal etwas Boden gut und Weismantel holte sich trotz Kräpfen am letzten Anstieg einen guten sechsten Platz.