Bereits am Samstag fand in Güntersleben der Maintal Bike Marathon statt. Für Christian Schneidawind war das insofern ein Heimspiel, als er lange Zeit in Würzburg gewohnt hat und der Marathon somit durch sein altes Trainingsgebiet führte. Zwar musste er Ende August eine Trainingspause einlegen, aber trotzdem wollte er nach ein paar guten Trainingseinheiten noch das Rennen in Güntersleben mitnehmen.
Seiner Rolle als Lokalmatador wurde er auch so gerecht und verschärfte nach ca. 10 km das Tempo, so dass er zusammen mit Sven Mägdefessel (BQ-Cycling) schnell eine Lücke gerissen hatte. Mit gemeinsamer Tempoarbeit vergrößerten sie ihren Vorsprung immer weiter und so war schnell klar, dass die beiden den Sieg unter sich ausmachen würden. Zwar konnte Schneidawind etwas von seiner Ortskenntnis profitieren, merkte aber bald, dass er das Tempo nicht über die volle Distanz mitgehen kann.
Bis 5 km vor dem Ziel biss er sich fest und musste am letzten Anstieg Mägdefessel langsam ziehen lassen. Mit ca. 30s Rückstand ging er nun auf die letzten Kilometer. Bis ins Ziel konnte er den Abstand zwar noch etwas verkleinern, aber letztlich reichte es nicht ganz, um nochmal in den Kampf um den Sieg einzugreifen. „Natürlich ist es schade, wenn man am Ende knapp geschlagen wird, aber nach der Zwangspause bin ich auf jeden Fall zufrieden mit dem Rennen und dem Ergebnis“, gab er nach dem Zieleinlauf zu Protokoll.