Texpa-Simplon holt sich den Weltmeistertitel: Das unterfränkische Marathon Team wird zum zweiten mal 12h Weltmeister 4erTeam

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Die Wettervorhersage für die 12h Weltmeisterschaft in Weilheim hätte viel schlechter nicht sein können. Dauerregen und Unwetterwarnung. Zwar war der Regen am Ende nicht ganz so stark wie befürchtet, aber die Strecke war schon von den Niederschlägen in den Tagen zuvor dermaßen aufgeweicht, dass sie viele sehr schlammige Passagen beinhaltete, die von Runde zu Runde immer tiefer und irgendwann kaum fahrbar wurden. Zudem waren die Temperaturen vor allem morgens noch alles andere als angenehm.
Somit war klar, dass das Rennen nicht nur über die sportliche Leistung, sondern auch durch den technischen Support und die Aufwärmmöglichkeiten für die Fahrer entschieden werden würde.


In diesem Bereich wurden die Fahrer Johannes Wagner, André Schütz, Oliver Vonhausen und Markus Klier, der kurzfristig als vierter Mann eingesprungen war, jedoch super unterstützt und konnten auf ein eingespieltes Mechaniker- und Betreuerteam bauen.
Zunächst wurde die harte aber schnellste Wechseltaktig angewandt, bei der jeder Fahrer eine Runde in vollem Tempo fährt und dann direkt an den nächsten übergibt. Trotz des starken Startfahrers Johannes Wagner, lag das Team Texpa-Simplon nach den ersten Runden nur auf Platz 3 der 4er Herren Wertung und es war klar, dass die Konkurrenz deutlich stärker war, als erwartet. Erst nach 2h konnte man ganz knapp die Führung übernehmen. Zur Mittagszeit hatte sich der Vorsprung, dann bei ca. 3min eingependelt. Er wurde aber auch nicht größer und ein Sturz oder Defekt hätte sie schnell auf Rang 2 oder 3 zurückgeworfen. Daher wurde weiterhin der Ein-Runden-Wechsel gefahren, um den Abstand wenn möglich etwas zu vergrößern. Nach ca. sechs Rennstunden wurde deutlich, dass die Konkurrenz etwas hoch gepokert hatte. Während Wagner, Schütz, Vonhausen und Klier weiterhin sehr konstante und schnelle Zeiten fuhren, brachen die anderen ein und hatten auch mal mit technischen Problemen zu kämpfen. Nur Vonhausen hatte auch eine Schwächephase, die aber von Wagner durch eine Doppelrunde kurzzeitig kompensiert werden konnte. Danach lief wieder alles glatt und auch die 1-fach Schaltung von Sram konnte ihre Stärke bei matschigen Bedingungen ausspielen, so dass bis zum Schluss keinerlei technische Probleme auftraten. Um 18 Uhr wurde dann bekannt gegeben, dass das Rennen aufgrund der extremen Streckenverhältnisse eine Stunde früher beendet werden würde. Mittlerweile konnten die 4 Jungs ihre direkten Verfolger einmal überrunden und hatten damit ca. 15min Vorsprung, den sie in der letzten Stunde nur noch verwalten mussten. Um 19 Uhr fuhren sie dann gemeinsam erschöpft aber zufrieden als neue 12h Weltmeister im Viererteam über die Ziellinie.

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