Für Matthias Leisling begann das Rennwochenende bereits am Freitag, da er ab 17 Uhr beim Palio Eliminator Sprint in Ischgl starten wollte. Der Stau bei der Anreise machte ihm dabei fast einen Strich durch die Rechnung, aber er schaffte es gerade so noch zum Start der Quali-Läufe für den abendlichen Sprintwettkampf. Dabei konnte er sich bis ins Halbfinale durchsetzen, wo er dann mit Platz 3 den Einzug ins Finale knapp verpasste. Im kleinen Finale holte er sich dann den zweiten Platz und belegte in der Endabrechnung somit Rang 6.
Am nächsten Morgen fiel um 8:30 dann der Startschuss zum berühmten Iron Bike und Leisling ging mit zahlreichen Top-Fahrern auf die 79 km lange Strecke, die drei lange Hauptanstiege aufwies. Am ersten Anstieg mit ca. 500 hm formierte sich eine Spitzengruppe aus 7 Fahrern und Leisling konnte sich hier gut behaupten. Als es dann bei der Auffahrt zum Idjoch gut 1400 hm am Stück zu bewältigen gab, konzentrierte sich Leisling sofort auf seinen eigenen Rhythmus. Durch seine gute Renneinteilung konnte er ein sehr ordentliches Tempo bis zum Gipfel durchziehen und überquerte diesen zusammen mit Christoph Soukup auf Platz 4 und 5. Nachdem die beiden in der folgenden Abfahrt Lukas Buchli aufgrund seines Defektes überholen konnten, ging es in den letzten langen Anstieg des Tages. Hier konnte Leisling Soukups Hinterrad nicht ganz halten, kam aber auf einem sehr guten vierten Platz ins Ziel. Dort zeigte sich Leisling mit seinem Aufbau nach der Krankheit sehr zufrieden: „Ich konnte meine Leistungswerte im Vergleich zur Salzkammergut Trophy deutlich steigern und bin trotz des gesundheitlichen Rückschlages in den Wochen davor wieder auf einem sehr guten Niveau.“
Somit blickt er zuversichtlich auf das nächste Rennhighlight beim Marathon Worldseries Rennen im Montafon am kommenden Samstag.