Annette Griner, Katharina Alberti, Wolfgang Mayer und Tim Weismantel hatten beim AUTO BROSCH Bike Marathon in Kempten mit wirklich extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Bei starkem Regen und frischen 8°C starteten sie um 10Uhr, um die 39Km Runde einmal (Alberti) oder zweimal (Griner, Mayer, Weismantel) in Angriff zu nehmen.
Annette Griner erwischte diesmal keinen optimalen Start und fand anschließend auch keinen guten Rhythmus. So lag sie nach der ersten halben Stunde noch auf Platz sechs der Damenwertung. Diese Schwächephase hielt jedoch nicht lange an und kurz darauf konnte sie wieder richtig aufdrehen. Sie machte eine Position nach der anderen gut und lag 15km vor dem Ziel sogar auf Platz zwei mit Sichtkontakt zur Führenden Silke Schmidt. Diese Lücke konnte sie letztlich aber nicht mehr ganz schließen, so dass sie auf einem sehr guten zweiten Rang ins Ziel kam.
Wolfgang Mayer war von Anfang an der Spitze vertreten und kam trotz der widrigen Bedingungen gut zurecht. Schnell konnte er sich in der achtköpfigen Spitzengruppe vom Rest absetzen. Als es in dieser Konstellation in die zweite Runde ging, hatte er dann doch etwas Probleme mit dem teilweise extrem schmierigen Untergrund und er musste mehrmals eine so entstanden Lücke schließen. Währenddessen konnte der spätere Sieger Markus Kaufmann (Centurion Vaude) mit Lysander Kiesel (CEP- Racing Team) einen kleinen Vorsprung rausfahren und diese beiden lagen nun zu zweit in Führung.
Zusammen mit Daniel Gathof (DG Sport), Andi Seewald und Frank Demuth (beide Centurion Vaude) nahm Mayer die Verfolgung auf und bald hatten sie Kiesel wieder gestellt. Am Ende wurde in dieser Gruppe über die Platzierungen zwei bis fünf im Sprint entschieden. Hier konnte sich Mayer den dritten Gesamtrang hinter Kaufmann und Gathof sichern.
Weismantel startete ebenfalls auf der 78km Strecke und konnte sich auf den ersten Kilometern auch unter den ersten 20 positionieren. Jedoch verpasste er den Zug nach ganz vorne, als es in den ersten Singletrail ging. Zunächst versuchte er den Anschluss wieder herzustellen, musste dann aber einsehen, dass es sinnvoller war, sich in die Gruppe direkt hinter ihm einzuordnen. Zu Beginn der zweiten Runde wurde seine Gruppe durch mehrere Tempoverschärfungen immer kleiner, so dass er nach 70km nur noch mit zwei Konkurrenten unterwegs war. Jetzt musste auch Weismantel einen Gang zurück schalten und viel etwas zurück. Am Ende belegte er Rang 11 in der Gesamtwertung.
Nachdem sie den Winter hauptsächlich auf den Touren-Ski verbrachte, entschied sich Katharina Alberti für die Kurzstrecke. Nach nur wenigen Wochen auf ihrem neuen Razorblade ging sie mit entsprechend geringen Erwartungen ins Rennen. Jedoch fühlte sie sich auf den ersten Kilometern erstaunlich gut auf ihrem Arbeitsgerät und konnte ein gutes Tempo durchziehen. Auch wenn sie nach ca. einer Stunde die fehlenden Radkilometer zu spüren bekam, holte sie sich den zweiten Platz in der Damenklasse.
Uwe Hardter
Auch in Münsingen beim Alb-Gold Frühjahrsmarathon zeigte sich das Wetter von seiner ungemütlichen Seite. Dennoch startete Uwe Hardter bei seinem Heimrennen, um sich zum ersten Mal in dieser Saison mit der Konkurrenz zu messen. Auch er konnte in den letzten Wochen nicht optimal trainieren und war daher zunächst skeptisch, was seine Form anging. Als er sich nach den ersten Anstiegen aber immer noch in der Spitzengruppe halten konnte, waren die anfänglichen Zweifel vergessen und er war wieder im Rennmodus. An der Bergwertung konnten sich Christopher Maletz (Fuji-Rockets), Jochen Käß (Centurion Vaude) und Raphael Lange (WSV Mehrstetten Bike Team) kurzzeitig absetzen. Maletz setzte seine Solofahrt bis ins Ziel fort, wobei Käß und Lange kurz darauf wieder von der relativ großen Gruppe mit Hardter eingeholt wurden. Keiner der folgenden Anstiege brachte hier die Entscheidung und erst drei Kilometer vor dem Ziel setzte Käß zur Attacke an. In einer Laufpassage riss er eine Lücke und nur Hardter konnte noch folgen, als Käss gleich drauf über die Kuppe drüberzog. Bis es kurz vor dem Ziel auf den letzten Teil der Cross-Country Strecke in Münsingen ging lag Hardter also mit Käß auf Platz zwei und drei. In der Schlussabfahrt spielte Käß seine technische Stärke aus und Hardter verlor ein paar Sekunden. Die Verfolger konnte er jedoch auf Distanz halten und kam zufrieden auf Rang drei ins Ziel.
Zum Start des Kellerwald-Bike Marathon in Gilserberg hatten Christian Schneidawind, Oliver Vonhausen und André Schütz zwar keinen starken Regen von oben. Die letzten niederschlagsreichen Tage hatten die Strecke jedoch in eine einzige Schlamm-Piste verwandelt, so dass sogar einige Streckenteile gestrichen werden mussten. Trotzdem konnte sich Schneidawind und Vonhausen vom Start weg gut positionieren und lagen nach dem ersten Anstieg in der Führungsgruppe der 80km Distanz (2 Runden). Kurz darauf konnte sich Schneidawind mit einigen weiteren Fahrern nochmals etwas nach vorne absetzen. Nach ca. 50km bekam er jedoch zunehmend Probleme mit der Schaltung und auch sein Körper streikte. So musste er das Rennen leider vorzeitig beenden. Vonhausen erging es ähnlich: Bis Kilometer 30 lag er in aussichtsreicher Position, als er mit ca. 50 Km/h auf einer Holzbrücke stürzte. Anstatt wie geplant in die zweite Runde zu fahren, machte er sich daher direkt auf den Weg zu den Sanitätern und lies sich verarzten.
André Schütz startete etwas später auf der 40km Strecke (eine Runde) und versuchte nach vielen gesundheitlichen Rückschlägen in den letzten Monaten seine Körper wieder an die Rennbelastung zu gewöhnen. Bis zur Hälfte des Rennens konnte er sich auch gut in der Spitzengruppe halten. Als dann die ersten Attacken das Finale einläuteten, konnte er jedoch nicht mehr mitgehen und musste etwas rausnehmen. Am Ende kam er auf Platz 14 ins Ziel.
Fotos Team