Greg Van Avermaet eroberte Rang zwei, Teamkollege Tejay van Garderen wurde am Sonntag bei der Tour de France Neunter. Das Duo vom BMC Racing Team kletterte in der Gesamtwertung in die Top-Ten.
Etappe war grosses Ziel
Der italienische Strassenmeister Vincenzo Nibali attackierte aus einer kleinen Gruppe zwei Kilometer vor dem Ziel heraus. Er gewann solo mit einem Vorsprung von zwei Sekunden und sicherte sich die Gesamtführung. Van Avermaet wurde Zweiter vor Michal Kwiatowski (Omega Pharma-Quick Step). „Diese Etappe kam mir wirklich entgegen. Es war ein grosses Ziel für mich, schade, dass es nicht für den Sieg gereicht hat. Ich habe mich an den Anstiegen richtig gut gefühlt. Am Ende war es mit den Attacken etwas taktisch. Aber ich habe ein gutes Rennen absolviert und einen guten Sprint hingelegt. Es wäre ein noch schönerer Tag gewesen, wenn ich gewonnen hätte und in Gelb fahren hätte können. Nun ist es aber so und vielleicht gibt es noch eine andere Chance“, so der Belgier.
Froomes Attacke gefolgt
Van Garderen war ebenso in der 21-köpfigen Gruppe, die am letzten der neun kategorisierten Anstiege im 201 Kilometer langen Rennen zerfiel. Als Titelverteidiger Chris Froome (Team Sky) kurz vor dem Gipfel der Jenkin Road attackierte, konterte van Garderen. „Es gab den ganzen Tag Action, es war hart“, sagte der ehemals best klassierte Jungprofi der Tour de France. „Ich bin froh, dass ich heil durchgekommen bin. Ich wusste, dass es hart werden würde. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser und heute habe ich mich wirklich gut gefühlt. Ich muss sicher durchkommen, dann kann ich mich nach vorne arbeiten“, so van Garderen.
„Gut für unsere Moral“
In der Gesamtwertung liegt Van Avermaet auf Rang drei hinter Nibali und Peter Sagan (Cannondale Pro Cycling), van Garderen folgt auf Platz neun und ist unter 20 Fahrern, innerhalb von zwei Sekunden Rückstand auf die Führung liegen. BMC Racing Team Sportdirektor Max Sciandri, der die Etappe nach dem Critérium du Dauphiné mit den Fahrern besichtigte, sagte, er habe gewusst, dass sie zur Entscheidung beitragen würde. „Das ist gut für unsere Moral – für Greg und Tejay. Tejay braucht kleine Bestätigungen und er war zusammen mit Froome. Greg hat das erste Mal als Nibali ging, gezögert. Das hätte sonst gut werden können, aber immerhin ist er noch sehr guter Zweiter geworden. Das sieht gut aus.“
Burghardt in der Fluchtgruppe
Zu einem früheren Zeitpunnkt der Etappe war Marcus Burghardt vom BMC Racing Team Teil einer Gruppe, die Jagd auf eine ursprünglich siebenköpfige Ausreissergruppe machte. Mit dabei war Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) ebenso wie der ehemalige französische Strassenmeister Thomas Voeckler (Team Europcar). Sagans Cannondale Team setzte der Fluchtgruppe ein Ende. Sciandri sagte, dass schlechtere Wetterbedingungen das Rennen noch härter gemacht hätten. „Dennoch war es sehr hart nach Holme Moss (ein Anstieg der Kategorie zwei, 57 Kilometer vor dem Ziel) und dem letzten Anstieg. Und am finalen Berg gaben alle Gas und das Rennen war erst richtig eröffnet“, sagte er.
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