Die Sonne hat das zahlreiche Publikum, die die Fahrer bei der Tour de Suisse unterstützt haben, gewärmt. Und Laut wurde es, bei der Ankunft der letzten Fahrer. Aber Tom Dumoulin (Giant Alpecin) hat den Schweizer Fans einen Strich durch die Rechnung gemacht, als er Fabian Cancellara um 2 Sekunden schlug. Der mehrfache Weltmeister, dessen Formstand bis zum Schluss nicht klar war, schlug wieder um Matthias Brändle mit dem gleichen Abstand. Der Ex-Stundenrekordfahrer zeigte seinen Teamkollegen den Weg für eine sehr gute kollektive Leistung. In der Tat war IAM Cycling mit Matthias Brändle (3.), Martin Elmiger (12.) und Jérôme Coppel (14.) mehrfach in der Top 15 des Prologs von 5.1km, welcher im Schnitt mit 52km/h gefahren wurde, vertreten.
Als es Zeit war auf das Podest zu gehen, um das Trikot des besten… Bergfahrers zu bekommen, war Matthias Brändle glücklich, auch wenn er zweieinhalb Stunden auf die Ankunft der Letzten warten musst. „Ich bin mit dem 3. Platz zufrieden, aber ich habe für die Tour de Suisse noch andere Ziele. Die Magenverstimmung, die ich bei der letzten Etappe der Baloise Belgium Tour hatte, ist vergessen. Nach drei Tagen zu Hause war ich wieder gesund. Danach war ich auf der Bernina, um mich für die Tour de Suisse vorzubereiten und ich muss mich beim Team für die tolle Unterstützung bedanken. Heute hatte ich sehr gute Beine und ich wollte unbedingt um den Sieg mitfahren. Leider hatte ich ein technisches Problem, welches mich 1-2 Sekunden gekostet hat. Aber in den nächsten Tagen will ich noch viel beweisen, genauso wie beim Zeitfahren am letzten Tag in Bern.“
Marcello Albasini, Trainer der Zeitfahrspezialisten genauso wie sportlicher Leiter war mit dem Schweizer Profiteam nicht unzufrieden. „Die Jungs haben alle das Beste von sich gegeben. „Matthias Brändle hat den Sieg nur knapp verpasst, dies nur zwei Wochen nach seinen Gesundheitsproblemen in Belgien. Er hat gezeigt, dass er wieder fit ist und dass sein Höhentraining ihm gutgetan hat. Martin Elmiger seinerseits war gut unterwegs, leider wurde der Wind am Ende des Tags stärker und so konnte er keine Gefahr für Dumoulin und Cancellara sein. Und Jérôme Coppel hat, nach seinem Sturz im Baskenland, ein gutes erstes Rennen gezeigt.“