UCI Junior Serie Montgenevre, Frankreich / Bericht: Brandl und Saier auf dem Podest

Bei der UCI Junior Serie im französischen Montgenevre eroberten zwei Lexware-Junioren das Siegerpodest. Anna Saier und Max Brandl wurden bei schwierigen Bedingungen nach einem harten Trainingslager jeweils Dritte.
Bundestrainer Marc Schäfer hatte seinen Kader in Frankreich zu einem Trainingslager versammelt, das bereits auf die Weltmeisterschaft in Andorra ausgerichtet ist. So gingen die U19-Biker nicht frisch in das Rennen der UCI Junior Serie, verkauften sich aber trotzdem mehr als respektabel.
Die besten deutschen Vertreter kamen aus dem Hochschwarzwälder Lexware Mountainbike Team.
Max Brandl war zwar nicht in der Lage mit Vize-Europameister Antoine Philipp in dessen Heimat mitzuhalten, doch in der ersten Hälfte blieb er immerhin am Vize-Weltmeister des Vorjahres, dem Kolumbianer Egan Bernal dran. Durch einen kleinen Rutscher auf dem matschigen Terrain verlor Max Brandl allerdings den Kontakt und beendete so das Rennen auf einem guten dritten Platz, 3:21 Minuten hinter Philipp (1:20:12) und 1:01 hinter Bernal.
„Wenn man bedenkt, was wir hier trainiert haben, bin ich sehr zufrieden. Das war absolut in Ordnung“, so Brandl. So sah das auch Bundestrainer Marc Schäfer, der seinen Junioren eine gute Leistung attestierte.


Das galt auch für Torben Drach, der auf Rang acht (+6:33) sein bisher bestes Resultat einstellte. Der Kirchzartener Lexware-Fahrer fuhr ein konstantes Rennen und war damit hinter Robin Hofmann (7.) der drittbeste Deutsche.
„Torben ist sehr konstant gefahren. Bei der starken Besetzung war das schon richtig gut“, fand Marc Schäfer. 150 Fahrer waren in Montgenevre am Start.
Pech hatte Lars Koch. Der Furtwangener wurde mit einer defekten Schaltung nur 24. (+11:27).

Starke Anna Saier kompensiert Defekt
Auch Anna Saier zeigte bei regnerischen Bedingungen eine starke Leistung. Wie schon zuletzt in Dänemark stand sie erneut auf dem Podest in der UCI Junior Serie. Die Offenburgerin positionierte sich hinter der Italienerin Martina Berta und der Britin Evie Richards auf Platz drei und hatte noch Kontakt zu Richards, als sie in der zweiten Runde an die Box musste.
Nachdem das Hinterrad gewechselt war, ging sie gemeinsam mit Antonia Daubermann wieder ins Rennen, doch sie konnte die deutsche Konkurrentin erneut abhängen und sich mit 2:42 Minuten Rückstand Platz drei sichern.
„Anna war echt stark“, lobte der Bundestrainer. Und das wo sie matschige Bedingungen gar nicht liebt. Martina Berta gewann in 1:12:31 Stunden mit 1:24 Minuten Vorsprung auf Evie Richards.