Die erste Etappe der diesjährigen MadEast Challenge hielt 92km und 2600hm bereit. Gleichzeitig wurde dabei die deutsche Hochschul-Meisterschaft im Marathon ausgetragen. Für Oliver Vonhausen, der bei seiner letzten DHM 2012 eine Medaille knapp verpasste, stand also vor allem diese Wertungskategorie im Focus. Christian Schneidawind entschied sich ebenfalls kurzfristig die erste Etappe als Einzelrennen zu fahren.
Wie zu erwarten, sorgte der steile Skihang direkt nach dem Start für die erste Selektion. Dabei kam Schneidawind sehr gut mit und war von Anfang in der Spitzengruppe. Vonhausen kam hingegen nicht gut aus der Startphase und schaffte erst im Verlauf der ersten 5km den Anschluss an die Spitzengruppe. Kurz darauf konnten sich vier Fahrer nach vorne absetzen, wobei zwei davon wie Vonhausen in der DHM Wertung fuhren. Leider konnte weder Vonhausen noch Schneidawind zu diesem Zeitpunkt dem Tempo dieser Vier folgen. Letzterer merkte sehr schnell, dass er sich nicht wirklich ausbelasten konnte und wohl gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war. Daher entschied er sich bei seinem Teamkollegen zu bleiben, um ihn so gut wie möglich zu unterstützen. Beide fuhren also in der zunächst noch recht großen Verfolgergruppe, in der sich wiederum drei Studenten-Konkurrenten von Vonhausen befanden, gegen die er sich natürlich im Kampf um den verbleibenden Podestplatz durchsetzen wollte. Jedoch fühlte sich Vonhausen in den ersten beiden Rennstunden gar nicht gut und war froh, die Gruppe halten zu können. Hier machte sich Schneidawinds Unterstützung erstmals bezahlt, als er mit ein paar Worten Vonhausens Motivation wieder stärken konnte. Nachdem sich Vonhausen gut verpflegt hatte spielten auch die Beine besser mit und durch eine heftige Tempoverschärfung auf einem Flachstück durch Schneidawind konnten die beiden ihre Mitstreiter erstmals unter Druck setzen.
Beim zweiten Versuch konnten sie so auch einen DHM Konkurrenten abschütteln. Die letzen beiden Anstiege wollte Vonhausen nutzen, um auch noch die anderen beiden abzuhängen. Immer wieder forcierte er in den Anstiegen das Tempo und auf den letzten 10 Kilometern schaffte er es endlich sich mit Schneidawind entscheidend abzusetzen. Bis kurz vor dem Ziel hielt Schneidawind das Tempo weiterhin sehr hoch, so dass die Verfolger keine Chance hatten. Somit sorgten die beiden zusammen für die angestrebte Medaille bei der DHM Marathon.
Ergebnisse DHM Marathon 2014:
1. HERMANN Peter HS Magdeburg-Stendal/ Firebike 4:01:45.0
2. STARK Sebastian TU Dresden/TBR Biehler 4:01:57.5
3. VONHAUSEN Oliver UNI Würzburg/Texpa Simplon 4:15:21.0
Hier geht’s zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=P7rYpKGCRsU