Vonhausen setzt bei der DHM alles auf eine Karte

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Wie im Jahr zuvor wurde 2015 die Deutschen Hochschulmeisterschaft im Marathon wieder im Rahmen der Mad East Challenge in Altenberg ausgetragen. Und wie letztes Jahr startete Vonhausen mit dem klaren Ziel, sich wieder eine Medaille zu sichern. Da die Konkurrenz ähnlich stark war wie in den letzten Jahren, wusste er jedoch, dass für die Goldene alles passen müsste.


Der steile Skihang in Altenberg, den die Fahrer unmittelbar nach dem Start bewältigen mussten, kam ihm erstmal gar nicht entgegen. Dennoch erwischte er einen guten Start und fuhr in der schnellen und hektischen Startphase eher kontrolliert, um auf der folgenden Flachpassage wieder zur Spitze aufzuschließen. Diese Taktik ging auch gut auf und für die nächsten Kilometer hielt er sich ohne größerer Probleme in der Spitzengruppe. Schon bald merkte er, dass mit dem Gesamtzweiten von 2014 Sebastian Stark (TBR- Werner) sein direkter Konkurrent in sehr guter Form war, da dieser an den steilen Anstiegen immer wieder versuchte, die Gruppe zu sprengen. Hier musste Vonhausen einige Male in den tief-roten Bereich gehen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Aber ihm war klar, dass er nur so bis zum Schluss um die Medaillen kämpfen konnte. In den Abfahrten konnte er seinerseits die anderen unter Druck setzen und so wieder etwas Kräfte sparen. Mit jedem Kilometer fand er so besser ins Rennen und kam auch mit den Tempoverschärfungen an den steilen Rampen immer besser zurecht. Nach ca. 3h setzte Stark dann eine heftige Attacke, die die mittlerweile ausgedünnte Spitzengruppe endgültig sprengte. Hier war Vonhausen zunächst der einzige, der noch halbwegs folgen konnte, da bis zum Ziel aber noch einige Kilometer und zwei schwere Anstiege zu fahren waren, ging er diese frühe Attacke nicht voll mit, sondern ließ sich in die dreiköpfige Verfolgergruppe zurückfallen. Kurz darauf konnte er aber völlig plötzlich von einem Moment auf den anderen überhaupt keinen Druck aufs Pedal bringen und musste die drei fahren lassen. Auch nachdem er es nochmal mit einem Gel versuchte, waren seine Beine völlig kraftlos und er kämpfte mit Schwindel und Übelkeit. So fuhr er im Minimal-Tempo bis kurz vor Altenberg und stieg dann enttäuscht aus.

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Oliver Vonhausen

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