Lexware-Biker Georg Egger hat beim U23-Weltcup in Lenzerheide für eine positive Überraschung gesorgt und den zehnten Platz belegt. Seine Teamkollegen Christian Pfäffle und David Horvath belegten die Plätze 26 und 43.
Von außen sah es so aus, als ob Georg Egger (Obergessertshausen) sein Rennen dosiert angegangen ist. Doch tatsächlich hatte sich der Deutsche U23-Meister am Startberg mit einem Konkurrenten verhakt und viele Positionen verloren.
Relativ rasch konnte der Biker aus dem Team vom Hochschwarzwald wieder Plätze gewinnen und als die erste von sieben Runden beendet war, da wurde er an 40. Stelle notiert.
Ab da fuhr Egger nur noch nach vorne. „Das war echt geil. Körperlich ging es mir super und ich bin die ganze Zeit nach vorne gefahren, ganz ohne Einbruch“, erzählte Egger.
In der vorletzten Runde erreichte er Platz zehn und im Finale schüttelte er auch noch den Schweizer Florian Chenaux ab. Mit 3:31 Minuten Rückstand auf Lars Forster, Schweiz (1:18:14) notierte er den zehnten Platz. „Das war weit mehr als ich erwartet habe. Ich wollte im Ergebnis eine Eins vorne haben, aber dass dahinter ein Null stehen könnte, damit habe ich nicht gerechnet“, erklärte Egger.
Nicht so glücklich war sein Teamkollege Christian Pfäffle. Der Neuffener kollidierte in der Anfangsphase mit einem Konkurrenten und kam dadurch völlig aus dem Rhythmus. Und auch mental aus dem Konzept. „Ich bin drei Runden lang nur noch rumgegurkt“, erzählte Pfäffle genervt. Aber im Wettkampf-Stress umzuschalten ist natürlich nicht so einfach.
Erst die letzten drei 4,2-Kilometer-Schleifen kam er wieder an sein Leistungsvermögen heran.
„Da hatte ich endlich mal wieder etwas, das sich anfühlte wie Rennen fahren. Schade, dass das nicht das ganze Rennen so war“, sagte Pfäffle, der am Ende 26. war, 5:51 Minuten hinter Forster.
In den letzten drei von sieben Runden kam der Neuffener dann in Schwung. Das brachte dann zwar noch rund 15 Positionen, doch Platz 26 war nicht das, was er sich erhofft hatte.
David Horvath sprach im Ziel von einem schlechten Tag. „Ich habe keinen Druck aufs Pedal bekommen, die Power hat gefehlt“, meinte er zu Rang 45 (+7:54). „Vielleicht habe ich am Anfang überzogen, aber es war klar, es ist einfacher vorne Plätze zu behaupten, als aufzuholen.“
Erst in der letzten Runde kam er wieder in Fahrt und machte noch ein paar Positionen gut.
„Das Team freut sich über Georgs tolles Ergebnis. Die Vorbereitung mit der Nationalmannschaft in Livigno hat sich ausgezahlt. Jetzt blicken wir optimistisch Richtung Europameisterschaft. Ich bin auch überzeugt davon, dass Christian und David auch in einer guten Verfassung sind und sie das bald wieder beweisen werden. Solche Tage gibt es in jedem Rennfahrer-Leben“, meinte Team-Chef Daniel Berhe in seinem Fazit.
Junior-Team bei Nachwuchs-Sichtung erfolgreich
Bei der Nachwuch-Sichtung in Weißenfels konnten die beiden Deutschen Meister David List und Ian Millennium ihre Wettkämpfe jeweils für sich entscheiden. List siegte in der U17, wo Jannick Zurnieden Sechster und Jakob Niemayer 14. wurden. Millennium gewann die U15-Kategorie.
Corinna König kam in der U17 weiblich zu einem Top-Ten-Resultat.
Marathon: Bettinger nur knapp geschlagen
Lexware-Marathon-Spezialist Matthias Bettinger musste sich beim beim Marathon in Murg nur ganz knapp dem Langenordnacher Simon Stiebjahn geschlagen geben. Bettinger hielt bis zum Schluss mit und kam nur 30 Meter hinter dem Marathon-DM-Dritten von 2013 ins Ziel.