Mit Rückenwind gehen Georg Egger und Christian Pfäffle vom Lexware Mountainbike Team ins U23-Weltcup-Finale im Val di Sole. Am Sonntag wird auch David Horvath im Team vom Hochschwarzwald wieder mit an Bord und genauso motiviert sein wie seine beiden Team-Kollegen.
Nach Wochen des Zweifelns und des Haderns ist bei Christian Pfäffle das Selbstbewusstsein wieder intakt. Der neunte Platz in Windham brachte den mentalen Rückenwind, den der Neuffener so lange vermisst hatte. Rechtzeitig vor dem wichtigsten Rennen der Saison, der Weltmeisterschaft in Andorra, hat sich seine Leistungskurve wieder nach oben gedreht.
Weil Pfäffle aber auch in beim Weltcup in Windham in der Anfangsphase seien Probleme hatte, hängt mit diesem Handicap für ihn am Sonntag im italienischen Val di Sole (Start: 9 Uhr) auch die wichtigste Aufgabe zusammen.
„Ich will das Tempo mitgehen und bin gespannt wie gut es klappt. Ich wollte das ja auch schon in Windham und es ging einfach nicht. Im Moment steht das im Fokus und wenn ich das schaffe, dann ist das ein Erfolg“, erklärt Pfäffle.
Ganz unabhängig vom Ergebnis, das am Ende dabei rausschaut. Das Experiment ist auch mit Bundestrainer Peter Schaupp abgesprochen.
Der Deutsche U23-Meister Georg Egger würde sich gerne weiter in den Top-Ten einnisten. „Da finde ich es ganz cool“, sagt er mit einem Grinsen. Er hat ein ähnliches Thema wie Christian Pfäffle, wenn auch nicht so drastisch wie sein Kollege. „Ein bisschen mehr Spritzigkeit am Start, dann wäre vielleicht sogar noch etwas mehr drin“, meint Egger.
Daran zu arbeiten war nach der Rückkehr aus den USA nicht so einfach, musste doch erst mal die innere Uhr wieder auf die Mittel-Europäische Sommerzeit eingerichtet werden. Mit dem Jetlag im Organismus sollte man allzu intensive Belastungen tunlichst vermeiden.
David Horvath hat ja die Übersee-Weltcups nicht bestritten und konnte unbeschwert trainieren. „Ich war in Spanien und die beiden Wochen liefen super. Ich habe mich bestens für die kommenden Aufgaben vorbereitet“, sagt Horvath. „Ich möchte nochmal beweisen, dass ich auch international im ersten Jahr durchaus weiter Fortschritte mache.“
Was die „beiden Wochen“ angeht, so spricht Horvath auch die Deutsche Meisterschaft im Eliminator Sprint am 30. August in Ortenberg an und die WM in diesem Wettbewerb, die in dieser Disziplin zwei Tage später in Andorra stattfindet.
Dafür wurde Horvath vom Bund Deutscher Radfahrer nominiert. Seine beiden Teamkollegen stehen im Aufgebot für das U23-Cross-Country-Rennen in Andorra, das am 4. September auf dem Programm steht.
Ihre Teamkollegin Lena Wehrle verzichtet derweil auf einen Start im Val di Sole und fährt stattdessen den Argovia-Cup in Hochdorf, Schweiz. „Ich fahre das zur Vorbereitung auf die Sprint-DM“, erklärt Wehrle.