Fünf U23-Biker und Elite-Fahrer Heiko Gutmann vom Lexware Mountainbike Team bestreiten am Wochenende die zweite Runde des Mountainbike-Weltcups. Beim Heim-Rennen in Albstadt ist das Sextett natürlich besonders motiviert.
Im Rückblick auf Nove Mesto kam Christian Pfäffle zum Schluss, dass es vor allem die Strecke in Tschechien war, die ihn daran hinderte sein gestecktes Ziel zu erreichen. Oder besser: seine Beziehung zu ihr. „Wir werden keine richtigen Freunde. Ich komme da einfach nicht richtig in Schwung“, meint Pfäffle. „Und das obwohl sie mir eigentlich Spaß macht.“
Im Gegensatz zum knüppelharten Kurs in Albstadt, mit dem Pfäffle aber besser klar kommt.
Der Neuffener sieht sich gut in Form und ist voller Zuversicht, dass es am Sonntag (9.00 Uhr) vor der bekannt enthusiastischen Kulisse im „Hexenkessel Bullentäle“ klappt mit dem Minimal-Ziel Top-15. „Das ist gut machbar“, meint der 19. von Nove Mesto. „Das Gefühl ist nach wie vor prima.“
Auch der Deutsche U23-Meister Georg Egger ist optimistisch und hat diese Marke im Hinterkopf.
„Ich war ja auch in Nove Mesto nicht so weit weg und letztes Jahr bin ich in Albstadt auch besser gefahren als dort“, meint Egger. „Ich fühle mich wieder völlig fit.“ Er hat als 35. im U23-Rennen der Herren auch die beste Start-Position der vier Lexware-Fahrer, die am Sonntag um 9.00 Uhr auf den 4,2 Kilometer langen Kurs im Bullentäle geschickt werden.
Horvath: Die ersten beiden Runden gut hinkriegen
Während Pfäffle als 43. nicht weit entfernt aufgereiht wird, haben David Horvath als 97. und Luca Schwarzbauer als 140. einen gewichtigen Nachteil in Kauf zu nehmen.
Weil der Start in Albstadt bald in einen Singletrail mündet, kommt es dort immer zu längeren Staus, die viel Zeit kosten. Und danach ist es schwer in den Rhythmus zu kommen. „Meine letzte Runde war in Nove Mesto meine schnellste. Wenn ich die ersten zwei Runden gut hinkriege, dann kann auch ein gutes Ergebnis rausspringen. Das Ergebnis von Nove Mesto sagt jedenfalls nicht ganz aus, wie gut ich drauf bin“, meint David Horvath. In erster Linie gehe es aber darum Spaß zu haben, so der 19-Jährige.
Bei Luca Schwarzbauer soll erst kurzfristig entschieden werden, ob er tatsächlich an den Start geht. „Vergangene Woche ging es nicht so gut, dann am Wochenende wieder besser. Ich werde auf jeden Fall in Albstadt sein, aber ob ich mitfahren, das werde ich mit meinem Trainer Toni Uecker und Bundestrainer Peter Schaupp beraten“, so Schwarzbauer, der durch einen Infekt zur Wettkampfpause gezwungen wurde.
Die Deutsche U23-Meisterin Lena Wehrle (Buchenbach) hat am Samstagabend um 16.30 Uhr die 48. Position inne. Als gute Starterin könnte sie sich bis zum ersten Singletrail schon gut etwas nach vorne schieben. Nachdem vor vier Wochen in Heubach der „Knoten geplatzt“ ist, hatte bei ihr zwischenzeitlich das Studium wieder Priorität. „Ich bin gesund und freue mich auf den Heimweltcup in Albstadt. Ich werde versuchen an die Leistung von Heubach anzuknüpfen“, kündigt Wehrle an.
Gutmann: Lücken finden und Stimmung genießen
Auch für Heiko Gutmann ist am Sonntag um 14.15 Uhr die Startposition ein wichtiges Thema. Als 126. wird er aufgerufen. In der Elite sind die Punkteränge ab Platz 60 zwar nicht so weit weg, aber es bleibt eine große Herausforderung für den Münstertäler.
„Wenn alles super läuft, vielleicht“, meint er eher skeptisch. Zumal er sich über seine Form gar nicht im Klaren ist. „In Wombach war es ganz gut, aber seither habe ich nur Bergrennen bestritten. Im Training läuft es zwar ganz gut, aber was das wert ist, wird sich erst zeigen.“
Er werde sich keine konkreten Ziele setzen, sondern versuchen am Start ein paar Lücken zu finden und ansonsten auf jeden Fall die tolle Stimmung im Bullentäle genießen.
U19-Trio im Alb-Gold Juniors-Cup
Lars Koch, Torben Drach und Maximilian Brandl bestreiten am Samstag das U19-Rennen des Alb-Gold Juniors Cup. Das Rennen ist international ausgeschrieben, so dass die drei Lexware-Junioren neben weiteren Nationalfahrern auf weitere starke Konkurrenz treffen werden.