Junioren-Vizeweltmeister Max Brandl hat beim U23-Weltcup in Mont Sainte
Anne trotz Sturz mit einem achten Rang sein bisher bestes Resultat erzielt. Bei
Georg Egger kam diesmal nur ein 18. Platz zustande, Luca Schwarzbauer
wurde mit viel Pech noch 20.
Diesmal war es der Jüngste im U23-Trio, der für das beste Resultat in der
Equipe aus dem Hochschwarzwald sorgte. Max Brandl war ordentlich
gestartet und wurde nach der drei Kilometer langen Startrunde auf dem
siebten Platz notiert, zwölf Sekunden hinter einer Dreier-Gruppe. Er verkürzte
den Abstand auf nur noch sieben Sekunden, als ihn in der Einfahrt zum
berüchtigten Streckenteil „Beatrice“ ein Fahrfehler unterlief.
„Mir ist das Vorderrad weggerutscht und dann bin ich da gelegen“,
berichtete Brandl im Ziel. Der Sturz verlief glimpflich für seinen Körper, doch
am Bike war der Lenker locker. Den Bremshebel konnte er wieder hinbiegen,
doch der Lenker war verschoben. „Ich habe überlegt weiter zu fahren, aber
mich dann entschlossen an der Tech-Zone anzuhalten. Ich glaube, das war
die richtige Entscheidung.“
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Durch den Stopp verlor er eine halbe Minute und fiel auf Position 16 zurück.
„Ich habe dann kurze Zeit gebraucht, um mich zu sammeln, aber dann hatte
ich richtig Druck. In den Abfahrten konnte ich auch Lücken reißen“, erzählte
Brandl.
So kletterte er wieder bis auf Rang acht nach vorne, kam mit 4:21 Minuten
Rückstand auf Titouan Carod ins Ziel und verbuchte sein bisher erstes Top-Ten-
Ergebnis und damit sein bestes Weltcup-Resultat. Gleichzeitig schob sich
Brandl in der Gesamtwertung auf Position 15 nach vorne, was ihm beim Finale
in Andorra auch die zweite Startreihe sichert.
Da wird auch Georg Egger stehen, obwohl es dem Deutschen Vize-Meister in
Mont Sainte Anne gar nicht gut ging. „Es kann nicht jeden Tag laufen“,
meinte Egger zu seinem 18. Platz (+6:52). Warum es nicht sein Tag war? „Keine
Ahnung“, zuckte er mit den Schultern. „Vielleicht waren es jetzt einfach zu
viele Rennen und der Akku wird leer. Ich bin ja aber auch nicht komplett
kaputt gegangen.“
Der Obergessertshausener kam zu keinem Zeitpunkt an seine zuletzt gezeigten
Leistungen heran.
Bei seinem Teamgenossen Luca Schwarzbauer lässt sich der 20. Platz (+7:10)
gar nicht wirklich bewerten. Er hatte eine ganze Serie an Handicaps zu
wegzustecken. Zwei Plattfüße, ein Sturz, eine herunter gefallene Kette und
Kopfschmerzen waren ein bisschen zu viel des Schlechten.
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„Ich habe mich schon am Samstag nicht besonders gut gefühlt. Das muss
nichts heißen, aber ich bin deshalb etwas vorsichtig losgefahren. Als der
Diesel dann ins Rollen kam, passierte der erste Defekt“, erzählte
Schwarzbauer.
Erstaunlich, dass er sich von der Pechsträhne nicht drausbringen ließ und als
20. immerhin noch eine Hand voll Weltranglistenpunkte mit nahm. „Eigentlich
hatte ich schon Druck“, stellte er Achsel zuckend fest.
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