Weltklasse startet beim 104. Sechstagerennen

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller gibt Startschuss +++ Organisatoren setzen auf Spitzensport und Unterhaltung +++Berlin Recycling Volleys zu Besuch bei der Eröffnung

Am Donnerstag, den 22. Januar, fällt im Velodrom der Startschuss zur 104. Auflage des Berliner Sechstagerennens (22.-27. Januar 2015). Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller wird das erstklassige Fahrerfeld auf das Holzoval des Velodroms schicken und die ältesten Sixdays der Welt eröffnen. Sechs Tage lang präsentieren die Organisatoren bei der traditionsreichsten Sportveranstaltung Berlins den Zuschauern wieder eine tolle Mischung aus Spitzensport und Unterhaltung. Und auch die Prominenten der Hauptstadt werden sich in den kommenden sechs Tagen im Velodrom die Klinke in die Hand geben. So kommt am Premierentag der amtierende Deutsche Meister im Volleyball, die Berlin Recycling Volleys, mit geschlossener Mannschaft auf Einladung von Hallenbetreiber Velomax an die Landsberger Allee.

In dem Starterfeld des 104. Berliner Sechstagerennens finden sich wieder Weltmeister, Europameister, nationale Meister und Olympia-Teilnehmer. Angeführt wird das Aufgebot der Profis von dem spanischen Weltmeister David Muntaner, der jedoch auf seinen Partner Albert Torres verzichten muss, stattdessen aber zusammen mit Ex-Weltmeister Kenny de Ketele aus Belgien das Rennen in Angriff nehmen wird. Mit dabei sind auch die Madison-Vizeweltmeister aus Tschechien, Martin Bláha und Vojtěch Hačecký, Europameister und Titelverteidiger Andreas Müller mit Andreas Graf aus Österreich und die Deutschen Meister Leif Lampater und Marcel Kalz – allesamt Teams, die für ein Platz auf dem Podest gut sind. „Wir können erneut ein starkes Fahrerfeld präsentieren. Die Zuschauer werden sicherlich spannende Rennen sehen“, so der Sportliche Leiter und Berliner Landesverbandstrainer Dieter Stein.

Gespannt darf man auch sein, wie sich die beiden Berliner Nachwuchsfahrer Sebastian Wotschke und Hans Pirius schlagen werden. Beim Sechstagerennen in Rotterdam konnte das Duo jüngst einen überlegenen Sieg im UIV-Cup feiern und will nun auch in Berlin für Furore sorgen. „Ein Platz unter den ersten sechs wäre schon super – es könnte machbar sein, aber leicht wird es nicht“, so Sebastian Wotschke.

Förstemann verzichtet wegen Bandscheibenvorfall, Kendler fällt mit Beckenbruch aus

Im Vorfeld der Berliner Sixdays mussten aber auch ein paar Spitzensportler krankheitsbedingt absagen. Neben Sprintstar Robert Förstemann, der wegen einem Bandscheibenvorfall passen muss, unter anderem auch der deutsche Madison-Fahrer Benedikt Kendler: „Er ist schon zwei komplette UIV-Cups mit einem Beckenbruch gefahren, ehe die Diagnose gestellt wurde. Da sieht man einmal mehr, wie hart die Jungs sind. Dass er nun seine Chance im Profifeld nicht wahrnehmen kann, ist natürlich sehr bitter für ihn“, sagt Dieter Stein. Für Kendler geht der dänische Nachwuchsfahrer Elias Helleskov Busk im Velodrom an den Start. Darüber hinaus ersetzt der Niederländerländer Melvin Van Zijl seinen Landsmann Christian Kos und der Tscheche Martin Hačecký fährt für den ebenfalls erkrankten deutschen Starter Achim Burkart.

Ein Highlight beim 104. Berliner Sechstagerennen wird auch das Turnier der Sprinter sein und auch trotz der Absage von Robert Förstemann werden packende Duelle der Männer mit den muskulösen Beinen erwartet. Maximilian Levy gilt als der Topfavorit auf den Sieg beim „Wolfram Champions Sprint“ schlechthin, wird sich aber gegen seine Nationalmannschaftskollegen Tobias Wächter, Erik Balzer, Damian Zieliński (Polen), Pavel Kelemen (Tschechien) und den US-Amerikaner Nathan „Nate“ Koch, der als Ersatz für Förstemann von Dieter Stein verpflichtet wurde, erst einmal durchsetzen müssen.

Mit im Programm ist auch wieder der beliebte „Keine Bange-Axel Lange! Ladies Cup“. Vorjahressiegerin Stephanie Pohl musste jedoch kurzfristig krankheitsbedingt absagen. „Die anderen deutschen Rennfahrerinnen werden sich aber bestimmt auch von ihrer besten Seite zeigen“, ist sich Stein sicher. Beim „Esso Weltpokal der Steher“ gelten Europameister Mario Birrer mit Schrittmacher Helmut Baur sowie der Deutsche Meister Stefan Schäfer mit Peter Bäurlein zu den Favoriten.