Nach dem gestrigen dritten Platz von Sam Bennett war der BORA – hansgrohe Zug erneut hungrig nach einem Top-Ergebnis in der heutigen 13.Etappe. Für einen Moment schien es als wäre der lang ersehnte Sieg da, doch nach dem Foto-Finish stand fest, Sam Bennett verpasste den Sieg um Haaresbreite und wird Zweiter in Toronta.

Die heutige 13. Etappe startete in der Nähe des gestrigen Zieles in Reggio Emilia. Es ging heute über 167 flache Kilometer mit zwei Sprintwertungen, bevor das Peloton die Zielgarde in Tortona in Angriff nahm.

Unmittelbar nach dem Start machte sich ein Trio auf den Weg und bildete einen maximalen Vorsprung von 2 Minuten auf das Hauptfeld. Für BORA – hansgrohe lautete heute die Devise, solange wie möglich im Peloton bleiben, um Kraft für das Finale zu sparen. Nach dem gestrigen dritten Platz von Sam Bennett, wollte das Team heute erneut angreifen und die letzte Chance für die Sprinter nutzen.

Die Fluchtgruppe hielt sich viele Kilometer über an der Spitze des Rennens. 30 Kilometer vor dem Ziel begannen die Sprinter Teams sich nach vorne zu begeben, um das Trio an der Spitze einzuholen. 15 Kilometer vor dem Ziel war das gesamte Hauptfeld wieder zusammen. Der BORA – hansgrohe Zug begann, wie in den letzten Etappen, sich nach vorne zu arbeiten auf den langen offenen Straßen. Das Team um Quick-Step Floors platzierte sich hinter dem deutschen Team und versteckte sich im Windschatten von ihnen.

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Als das Hauptfeld Richtung Ziel unterwegs war, war das Tempo enorm hoch. Auf den letzten Metern versuchte Lukas Pöstlberger eine Attacke und setzte sich ab, Quick-Step Floors reagierte aber prompt und ging dem Angriff nach. Der BORA – hansgrohe Zug war wieder einmal federführend im Finale und bereitete ein ideales Lead-out für Sam vor. Alle Mannschaftskollegen waren bis zum Finale um ihm herum, als er einige Meter vor dem Ziel heraussprintete. Im ersten Moment wurde Sam als Sieger der 13. Etappe genannt, doch nach Begutachtung des Fotos-Finishs wurde dieses Ergebnis leider widerlegt. F. Gaviria (Quick-Step Floors) siegte um Haaresbreite vor BORA – hansgrohe Sprinter Sam Bennett.

Der heutige zweite Platz ist nun der siebte Podestplatz für das Team aber auch das vierte Podium Ergebnis für Sam beim diesjährigen Giro d´Italia, was ein ausgezeichnetes Resultat ist.

„Wie ich gestern schon gesagt habe, hat das Team auch heute wieder einen ausgezeichneten Job erledigt. Wir sind perfekt bis ins Ziel gefahren, ich weiß nicht, was dann genau passiert ist, es gab starken Gegenwind und ich habe dann den Sieg um eine Bike-Länge verpasst. Gaviria kam von hinten und somit konnte ich nicht mehr reagieren. Ich bin enttäuscht aber freue mich dennoch über den zweiten Platz. Es ist nun mein vierter Podestplatz hier und das ist gerade beim 100. Giro d´Italia etwas ganz Besonderes.“ – Sam Bennett

„Es ist toll zu sehen wie unsere jungen Fahrer, welche meist noch nie eine Grand Tour bestritten haben, ein Finale mitgestalten und ein perfektes Lead-out für unseren Sprinter vorbereiten. Wir wollten heute mit der späten Attacke durch Pösti für Überraschung sorgen aber die Teams kennen ihn bereits und ließen ihn somit keinen Platz, wie am ersten Tag. Mit dem zweiten Platz von Sam können wir mehr als zufrieden sein, denn Gaviria hat derzeit einfach die schnellsten Beine und um ihn zu schlagen benötigt es auch etwas an Glück. Von nun an geht es um die Klassement Fahrer hier beim Giro. Es wird schwer werden für uns aber wir werden unseren Stil fortsetzen.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter

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