Mit einer Sekunde Vorsprung erntete das BMC Racing Team am Sonntag beim Mannschaftszeitfahren seinen zweiten Sieg bei der diesjährigen Tour de France.
Die amtierenden Weltmeister im Mannschaftszeitfahren fuhren auf ihren BMC Timemachines TM01 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 52,09 km/h über den 28 Kilometer langen Kurs und beendeten das Rennen mit der Bestzeit von 32:15 und schlugen den Gesamtführenden Chris Froome und das Team Sky. Das Movistar Team wurde mit einem Rückstand von vier Sekunden Dritter.
Durch die Etappe kam auch Bewegung ins Gesamtklassement, in dem Froome 12 Sekunden vor van Garderen liegt. BMC Racing Team Fahrer Greg Van Avermaet ist mit 27 Sekunden Rückstand Dritter. Der ehemalige Zweitplatzierte Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) ist mit 38 Sekunden Rückstand Vierter und der aktuelle Giro d’Italia Sieger Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) kletterte mit einem Rückstand von 1:03 auf den fünten Platz.
„Wir wussten, dass wir sehr stark unterwegs waren“, erklärte van Garderen. „Wenn alles perfekt gelaufen wäre hätten wir nicht nur die Etappe gewonnen, sondern auch das Gelbe Trikot geholt. Aber so nehmen wir halt den Etappensieg. Ehrlich gesagt, könnte ich mich im Moment glücklicher fühlen.“
Das BMC Racing Team und Team Sky lagen bei der ersten Zwischenzeit nach 10 Kilometern gleichauf, bevor Team Sky nach 20,5 km mit einer Sekunde die Nase vorne hatte. Auf dem Anstieg am letzten Kilometer nahm das BMC Racing Team dem Team Sky fünf Sekunden ab.
„Wir mussten die Kurven optimal erwischen und zusammenbleiben“, sagte van Garderen. „Auf den Anstiegen waren unsere starken Fahrer gefordert und wir mussten mit fünf Fahrern ins Ziel kommen. Rohan Dennis war auf jeden Fall der Schlüssel im Team. Er ist wie ein Motor.“
Dennis gewann das Einzelzeitfahren zum Auftakt der Tour und trug einen Tag lang das Gelbe Trikot. Gemäss ihm war das Team zu Beginn vielleicht etwas zu schnell unterwegs.
„Auf den ersten zehn Kilometern hatte ich wirklich Sorgen und bin am Limit gefahren“, sagte der ehemalige Stundenrekordhalter. „Als wir begannen einige Fahrer zu verlieren, gaben uns die Direktoren die Anweisung, längere Intervalle zu fahren.“
Vier der neun Fahrer des BMC Racing Teams vom Sonntag waren Teil der erfolgreichen Equipe im Mannschaftszeitfahren bei den Weltmeisterschaften im letzten September: Dennis, Daniel Oss, Manuel Quinziato und van Garderen. Teil der heutigen Mannschaft waren ausserdem Damiano Caruso, Samuel Sánchez, Michael Schär, Van Avermaet und Danilo Wyss.
Gemäss BMC Racing Team Sportdirektor Yvon Ledanois verlief alles nach Plan und nicht zuletzt dank dem Support hinter den Kulissen.
„Wenn du die Weltmeister am Start hast, musst du nicht viel erklären“, sagte Ledanois. „Sie hatten die Erfharung was für uns wichtig war. Der Plan war, dass wir 200 Prozent geben. Und das haben wir gemacht.“
Die dreiwöchige Rundfahrt geniesst morgen Montag ihren ersten Ruhetag bevor am Dienstag eine 167 km lange Etappe in die Pyrenäen führt.
„Wir hatten bislang keine grösseren Probleme und auch keine schweren Stürze“, so Ledanois. „Morgen ist für jeden Erholung angesagt und dann wird das Team für die Pyrenäen bereit sein. Auf jeden Fall wird Tejay für die Berge bereit sein.“
Statements der BMC Racing Team Fahrer in der Audio Line.