Tiago Machado fährt auf den dritten Platz der Gesamtwertung in der Tour de France


Foto: TNE/BrakeThrough Media
Tiago Machado und dem Team NetApp – Endura ist auf der neunten Etappe der Tour de France ein Coup gelungen. Der 28-jährige Portugiese war Teil einer Ausreißergruppe, die mit großem Vorsprung vor dem Hauptfeld ins Ziel nach Mulhouse kam. Tages-Rang 10 reichte Machado um auf den dritten Platz in der Gesamtwertung vorzurücken. Der Etappensieg ging erneut an einen deutschen Fahrer. Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) setzte sich als Solist 60 Kilometer vor dem Ziel ab. Mit einem Rückstand von 2:45 Minuten kam eine Verfolgergruppe mit 20 Fahrern, darunter Machado, ins Ziel. Weitere fünf Minuten später erreichte das Hauptfeld Mulhouse.

„Natürlich bin ich glücklich. Es ist etwas besonderes, bei der Tour de France einen Podestplatz innezuhaben. Aber ich weiß auch, dass es nur eine Momentaufnahme ist und es sich jeden Tag wieder ändern kann. Wir wollten heute unbedingt in die Gruppe – entweder mit Leo oder mit mir. Leo’s Gruppe wurde nicht weggelassen, also habe ich es probiert. Ich war mir sicher, dass ich einige Plätze gut machen kann, aber dass es so gut endet, hätte ich nicht gedacht“, so Machado im Ziel.

„Wir haben uns heute von Anfang an vorgenommen, aggressiv zu fahren. Leo und Jose haben zuerst probiert, in die Gruppe zu gehen. Am nächsten Berg haben wir dann mit Tiago unsere zweite Option gezogen. Es ist toll, dass er so einen Riesensprung nach vorne gemacht hat und wir freuen uns sehr, als Team jetzt so weit vorne zu stehen. Aber wir wissen, diese Position einzuschätzen. Dies ist alles Teil unserer Strategie, die auf drei Wochen ausgelegt ist. Durch den Tag heute haben wir jetzt Druck von Leo genommen, der sich von seinem gestrigen Sturz noch erholt. Morgen wartet eine schwere Etappe auf uns und wir hoffen, dass sich alle gut regenerieren. Dann werden wir uns auch morgen wieder von der aktiven Seite zeigen“, so Sport Direktor Enrico Poitschke nach dem Rennen.

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