Adrian war im Sprint schnell unterwegs und bester Deutscher
Tolles Ergebnis für Adrian Hummel und die deutsche Jugend-MTB-Nationalmannschaft (U13/U15/U17): Bei der internationalen TFJV in Frankreich belegte das Team Platz drei.
Eine tolle Woche liegt hinter Adrian: In Les Menuires in den Alpen absolvierte er eine erfolgreiche TFJV. Dabei ging es zuerst nicht so gut für den KTM Youngster los, da er den Staffelwettbewerb aufgrund einer Erkältung auslassen musste. Doch schon am nächsten Tag stand er hochmotiviert am Start zur Qualifikation des XC-Sprints. Die Strecke lag ihm zwar überhaupt nicht, doch es sprang am Ende Platz drei heraus und das mit nur 0,75 Sekunden Abstand auf den Quali-Sieger. In den folgenden Heats konnte Adrian seine Läufe bis auf das Achtelfinale, das er als Zweiter beendete, alle gewinnen. Doch dann kam im Viertelfinale der schlimmste Lauf der Saison: „Ich wurde in der ersten Kurve nach dem Start von zwei Franzosen in die Zange genommen, sodass ich stark abbremsen musste und nur als Dritter ins Ziel kam. So ein Sch… Mist, denn es war mehr drin als Platz neun“, ließ Adrian nach dem Rennen seinen Emotionen freien Lauf. Trotzdem startete er als bester Deutscher in den Trailwettbewerb am nächsten Tag.
Dieser begann schon früh um 9 Uhr mit dem ersten Trail bei der TFJV, von vier Zonen. Doch in Frankreich ist das viel schwerer als bei uns. Es lief von Anfang an nicht gut, so wurde es ein mühsames Sammeln von Punkten über alle vier Zonen. Adrian kam am Ende auf dem 49. Platz raus, womit er so gar nicht zufrieden war. Dementsprechend wollte er beim XC-Rennen am nächsten Tag wieder angreifen, um noch ein paar Plätze in der Gesamtwertung gut zu machen.
Noch beim Warmfahren zum XC-Rennen hatte Adrian ein gutes Gefühl, doch dies änderte sich nach dem Start: Den erwischte er zwar noch gut, doch kurz danach stellte sich vor dem Youngster einer quer, sodass er voll abbremsen musste. Dadurch verlor Adrian die Spitze. Am Berg konnte der Youngster nicht überholen, da er von ca. 30 Mann umstellt war. Es ging einfach nicht voran. Als Adrian dann endlich oben war, hatte er Seitenstechen und dies hielt für zwei Runden an. Und der Ärger ging noch weiter, als ihm in der zweiten Runde die Kette runter fiel. Als es dann in der letzten Runde begann rund zu laufen, war es schon zu Ende mit einer sehr kurzen Renndauer von 30 Minuten. Nach dieser Enttäuschung setzte Adrian mehr Hoffnung auf den Downhill.
Auch im Downhill hatte Adrian wieder Pech
Als letzte Disziplin stand dann der Downhill auf dem Programm. Im Probelauf musste Adrian allerdings Bekanntschaft mit dem Boden machen, sodass er vor der Strecke großen Respekt hatte. Zudem schmerzte ein Finger extrem. Es gab auch nur einen Durchgang, der zählte. Adrian fuhr das erste Stück sauber, sicher und schnell. Doch dann ging es weiter mit dem Pech, wie in der ganzen Woche: An einer Stelle, an der man treten musste, bemerkte er, dass seine Kette runter gesprungen war. Adrian rannte, bis die Strecke breit genug war, um die Kette wieder aufzulegen. Den Rest ballerte er voll nach unten. Doch leider war seine Zeit schon versaut.
„In der Woche war der Wurm drin, dennoch bin ich stolz, dass ich mit der Nationalmannschaft zur TFJV durfte und im Nationaltrikot fuhr. In der Teamwertung (U13/15/17) belegte unser Team den dritten Platz, womit wir alle nicht gerechnet hätten und so haben wir uns alle sehr gefreut“, bilanzierte Adrian am Ende.
Übrigens ist auch Teamkollege Tim Wollenberg aktuell international unterwegs: Er startet mit dem Bayernkader als einziges deutsches Team bei der Mountainbike-EM in Graz.