BMC Rookies: Rookies konservieren gute Form

Wenige Wochen vor den Deutschen Meisterschaften auf MTB und Rennrad
präsentieren sich die BMC Rookies weiter in guter Form. Auch an diesem
Wochenende gab es mehrere Siege und gute Platzierungen.
Als Duo waren diesmal Josefine Kornmann und Tim Wollenberg unterwegs. Zuvor startete
der männliche Rookie noch am Fronleichnamfeiertag beim 7. Oberdietfurter
Straßenrennen. Bei kräftigem Wind von vorne in den Anstiegen musste ein Rundkurs
achtmal umrundet werden. Immer wieder versuchten Fahrer sich am Berg zu lösen,
scheiterten aber am Gegenwind, denn dadurch hatte es das Feld wieder leicht
aufzuschliessen. An diesem Tag hätte nur die Chance bestanden, im Flachen mit
Rückenwind wegzufahren, aber auch Tim glaubte nicht daran. Daher blieb das Feld bis
zum Ende zusammen. Im Sprint wurde der Rookie nur von einem Fahrer geschlagen und
auf den zweiten Platz verwiesen.

Josefine fuhr flüssig durch den Rockgarden

Am Samstag ging es dann gemeinsam mit Josefine in Tims Nachbarschaft zum MTB-Bayernliga-Rennen nach Obergessertshausen. Die Rookie-Fahrerin nahm die weite Anreise aus Hessen gerne in Kauf, um sich in den beiden Wochenendrennen perfekt auf die zwei folgenden deutschen Meisterschaften vorzubereiten. Dementsprechend fuhren die Rookies die 40 km Anfahrt zum Wettkampfort mit dem Rennrad. Dort wurden die Räder gewechselt und der schöne und anspruchsvolle Kurs in Angriff genommen. Tim ging vom Start weg in Führung und ließ das ganze Rennen keine Zweifel daran, dass er gewinnen wollte und dies gelang ihm auch souverän. Die Mädchen starteten eine Minute nach den Jungen und legten gleich entfesselt los. Schon in der ersten Runde holte Josefine die ersten Jungs ein. Das ging dann auch so weiter, bis sie in der vierten und letzten Runde ihrem hohem Tempo ein wenig Tribut zollen musste und das Tempo reduzierte. Aber ihre Belohnung war ein erster Platz mit einem Riesenvorsprung.

Den nächsten Tag sollten beide Rookies sich wesentlich mehr anstrengen müssen. Im Rahmen der deutschen Bergmeisterschaften der Frauen Elite und Juniorinnen (U19) in Schweinlang gab es auch ein Rennen für die U15. Zur Freude des Veranstalters waren viele und gute Fahrer am Start. Dies lag sicher auch daran, dass das Rennen mit der anspruchsvollen, hügeligen Strecke als gute Vorbereitung für die DM-Straße am nächsten Wochenende in Queidersbach gilt. Auch deshalb wollte Tim heute keine Zweifel daran lassen, dass er zu den Favoriten nächste Woche zählt. Für Josefine galt es noch mal Tempohärte und Bergfahren zu trainieren, denn in dem Jungenfeld wurde sie hart gefordert. Zwei Minuten nach den Damen gingen die U15er gleich schnell auf die anspruchsvolle 10-km-Runde, die dreimal gefahren werden musste. Nach einem Sturz in dem Damenfeld umschifften die U15er das Chaos zügig und im Anstieg erhöhte Tim das Tempo und zerriss das Feld. Oben angekommen löste er sich auch noch von seinem letzten Begleiter und baute seinen Vorsprung aus. In der zweiten Runde hatte er das Führungsfahrzeug überholt, denn dadurch, dass er durch die versprengten Frauen fuhr, hatte dieses ihn verloren. Sein Vorsprung war mittlerweile auf zwei Minuten angewachsen. Aber auch dieses große Polster ließ ihn nicht ruhiger werden, sondern er fuhr weiter mit viel Druck. Erst am letzten Anstieg zum Ziel verringerte Tim das Tempo und genoss die Fahrt durch das Zuschauerspalier. Nach diesem eindrucksvollen Sieg muss diese Form noch zwei Wochen halten. Josefine fuhr ein starkes Rennen in der zweiten Verfolgergruppe und war im Ziel nach einer Woche hartem Training, sowie den zwei anstrengenden Rennen, nur noch müde. Aber ihr 13. Platz unter 24 Startern war aller Ehren wert, denn sie ließ noch viele Jungen hinter sich.

Tim feiert seinen souveränen Sieg in Schweinlang.

Nicht nur für Josefine und Tim gab es am Wochenende eine Doppelbelastung zu bewältigen, sondern auch für Lars Hemmerling. Am Samstag startete der Rookie beim Schwarzwälder Kidscup in Kirchzarten. Beim ersten Lauf der Saison gab es mit dem Format Eliminator Sprint eine Premiere für diese Serie. Zuerst mussten sich alle 52 Fahrer in einem Prolog, welcher als Einzelzeitfahren ausgetragen wurde, für die folgenden K.O.-Läufe qualifizierten. Auf der schönen Strecke im Umfeld des Fußballstadions mit einer Startrunde auf der Tartanbahn und einem anschließenden Technikteil mit Sprüngen und engen Kurven auf verschiedenen Untergründen war bis ins Finale keiner so schnell wie Lars. Auch im letzten Lauf dominierte der Rookie das Feld und übernahm nach einem Start-Ziel-Sieg das Leadertrikot der Serie.

Lars war im Eliminator nicht zu schlagen

Am Sonntag hatte Lars nur eine kurze Anreise, da er sich im pfälzischen Bundenthal aufs Rennrad setzte. Hier galt es eine tolle Strecke mit einem ordentlichen Anstieg, einer schönen schnellen Abfahrt und anschließendem Flachstück dreimal zu absolvieren. Aufgrund der zeitlichen sowie topographischen Nähe zur DM Straße in acht Tagen waren einige schnelle Fahrer am Start und somit war Lars etwas nervös, wie es wohl laufen würde. Durch die sommerlichen Temperaturen bedingt, wurde am Anfang erstmal relativ ruhig losgerollt. Dies sollte sich am ersten Anstieg dann aber relativ schnell ändern. Hier wurde gleich mal Attacke gefahren und die Hackordnung im Feld klargemacht. Lars konnte sich mit der Spitzengruppe absetzen und einen kleinen Vorsprung auf das Hauptfeld herausfahren. Dieser Vorsprung blieb bis zum Ende bestehen, sodass der Sieger aus der Spitzengruppe kommen musste. Zwar es nicht Lars, der Fünfter wurde, aber dennoch war der Rookie zufrieden.

Ferdinand fuhr ein gutes Rennen und wurde 18.

Auch Ferdinand Herrlich war in Bundenthal beim Großen Preis im Dahner Felsenland aktiv. Die U17 startete um 11:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Die wie bereits erwähnt landschaftlich sehr reizvolle Strecke mit einem 2 km langen Anstieg mit 350 Höhenmetern und anschließender Abfahrt musste viermal von den 50 Fahrern absolvieret werden. Einer davon war Ferdinand, dessen Rennziel voll aufging: Ohne seine Kraft schon in der ersten Runde voll „auszuballern“ kam er mit dem ersten größeren Peloton hinter der dreiköpfigen Ausreißergruppe ins Ziel. In diesem Feld finishte Ferdinand als 18.

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