Team Bulls beendet die Rennsaison 2014 mit weiteren Erfolgen in Südafrika, Malaysia und
Frankreich. Zum Abschluss der Rennsaison 2014 war das Team Bulls noch einmal auf drei
Kontinenten gleichzeitig erfolgreich im Einsatz. Ob beim Cape Pioneer in Südafrika, der
Langkawi International Mountainbike Challenge auf Langkawi oder beim Roc d´Azur, dem
traditionellen europäischen Saisonabschluss in Frankreich, die Bulls-Profis gaben noch
einmal alles und erkämpften weitere Siege und Spitzenplatzierungen.
Tim Böhme und Simon Stiebjahn bildeten beim siebentägigen `Bridge Cape Pioneer Trek´
ein erwartet starkes Duo. Mit dem Sieg im Prolog fuhren die beiden Deutschen Meister
direkt zum Auftakt ins Leadertrikot und spätestens nach dem Sieg auf der ersten Etappe
wurde die Bulls-Paarung auch als heißer Favorit auf den Gesamtsieg gehandelt. Zwar
mussten die beiden Profis die Gesamtführung zwischenzeitlich abgeben, zeigten auf der
verregneten Königsetappe am fünften Tag aber echte Kämpferqualitäten und holten sich
das Gelbe Trikot in beeindruckender Manier zurück. Nach 574 Kilometern und einer
Gesamtfahrzeit von 22 Stunden, 8 Minuten und 19 Sekunden rollten Böhme und Stiebjahn
am vergangenen Samstag in Oudtshoorn dann als jubelnde Gesamtsieger über die Ziellinie
und feierten gleichzeitig auch noch ihren vierten Tagessieg beim Cape Pioneer.
„Was soll ich sagen – wir sind mega happy!! Als Meister-Duo zum Saisonabschluss noch
ein Etappenrennen zu gewinnen macht richtig Spaß. Wir haben uns beide sehr gut auf das
Cape Pioneer vorbereitet, waren aber nach der langen und zehrenden Saison unsicher ob
die Substanz ausreicht. Gerade bei den schweren Etappen konnten wir dann aber Stärke
zeigen und die Rundfahrt entscheiden. Wir haben uns super ergänzt und uns als Duo
sicherlich einen Schritt weiterentwickelt. Neben einem guten Ergebnis war genau das
unser Ziel und ich freue mich auf viele weitere Einsätze im Team mit Stiebi!“ zog Tim Böhme
ein durchweg positives Fazit.
Unterdessen kämpfte Karl Platt im tropischen Klima der malaysischen Insel Langkawi
zuerst um Punkte für die UCI MTB Marathon Serie und anschließend um Etappen- und
Gesamtsieg beim sechstägigen Etappenrennen `Langkawi International MTB Challenge´.
Den Auftakt der Veranstaltungswoche machte UCI-Marathon über 81 Kilometer, bei dem
der Osthofener auf Rang zwei ins Ziel kam. Nur zwei Tage später begann dann das LIMBC
mit einem 2,4 Kilometer langen Prolog. Hier versteuerte sich Platt in der letzten Kurve und
raste damit haarscharf am Podium vorbei. Auf den ersten beiden Etappen konnte
Langstrecken-Spezialist Platt seine Qualitäten dann voll ausspielen und sicherte sich mit
zwei Tagessiegen in Folge auch gleich die Gesamtführung. Beim Marathon am vierten Tag
erwischte Platt nicht den besten Tag, konnte das Leadertrikot aber dennoch verteidigen. Im
Cross Country-Rennen der vierten Etappe warf Platt alles in die Waagschale und fuhr mit
dem vierten Rang auch ein starkes Ergebnis ein, dennoch übernahm nun Cross Country-
Spezialist Michal Lami die Spitzenposition in der Gesamtwertung. Mit einem Kraftakt
gelange es Platt im abschließenden Shorttrack am Lagenda Beach zwar noch den
Rückstand auf 34 Sekunden zu reduzieren, der Gesamtsieg blieb ihm aber verwehrt.
„Hundertprozentig bin ich nicht zufrieden, aber zwei Etappensiege und Rang zwei in der
Gesamtwertung ist schon echt gut. 34 Sekunden nach sechs Renntage sind fast nichts,
aber eben doch zuviel. Ich hatte in den ersten Tagen ein wenig Probleme mit dem Klima, bin
dann aber immer besser in Schwung gekommen. Das Cross Country-Rennen war dennoch
extrem hart für mich. Gegen Spezialisten wie Giger und Lami hatte ich es da echt schwer
aber ich denke ich habe mich gut geschlagen und insgesamt zum Abschluss der Saison
noch einmal ein starkes Rennen gezeigt.“ resümierte Platt.
Bereits eine Woche zuvor standen mit dem Roc Marathon und dem Roc d´Azur der
traditionelle Saisonabschluss an der Cote d´Azur für Urs Huber und Thomas Dietsch auf
dem Programm. Beim UCI-Marathon am Freitag verpasst Urs Huber mit Rang vier das
Podium nur knapp, Thomas Dietsch finishte als Elfter. Beim Roc d´Azur hieß es dann am
Sonntag ein letztes Mal `Vollgas´. Niklas Schehl gewann bereits in den frühen
Morgenstunden das stark besetzte Jugendrennen, Teamkollege Björn Traenckner kam
trotz Sturz auf einen starken vierten Rang. Um 10:15 Uhr fiel für Huber und Dietsch dann
ebenfalls der letzte Startschuss der Saison. Beide erwischten keinen optimalen Start und
wurden in den ersten Trails von langsameren Fahrern aufgehalten Im Laufe der 56
Kilometer arbeiteten sie sich aber gemeinsam nach vorne und beendeten das Rennen auf
den Plätzen 21 und 23.
Ergebnisse:
Bridge Cape Pioneer Trek:
1. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team Bulls – 22:08:19 h
2. Matthys Beukes / Philip Buys – Scott Factory Racing – 22:17:07 h
3. Gawie Combrink / Johann Rabie – EAI South Africa – 22:49:05 h
UCI MTB Marathon Serie:
1. Hannes Genze – Centurion-Vaude – 3:03:10 h
2. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team Bulls – 3:05:11 h
3. Michal Lami – Slovakia – 3:15:32 h
Langakwi International MTB Challenge:
1. Michal Lami – Slovakia – 9:14:19 h
2. Karl Platt – Team Bulls – 9:14.54 h
3. Fabian Giger – Giant Pro XC Team – 9:17:13 h
Roc Marathon
1. Maxime Marotte – BH SR-Suntour KMC – 3:34:14 h
2. Christoph Sauser – Specialized Racing – 3:38:44 h
3. Martin Fanger – BMC Mountainbike Racing Team – 3:38:49 h
4. Urs Huber – Team Bulls – 3:39:11 h
11. Thomas Dietsch – Team Bulls – 3:44:20 h
Roc d´Azur Elite:
1. Jordan Sarrou – BH SR-Suntour KMC – 2:10:10 h
2. Miguel Martinez – Topix-FRM – 2:11:46 h
3. Maxime Marotte – BH SR-Suntour KMC – 2:11:46 h
21. Thomas Dietsch – Team Bulls – 2:19:11 h
23. Urs Huber – Team Bulls – 2:19:11 h
Roc d´Azur Cadets:
1. Niklas Schehl – Team Bulls – 37:30 h
2. Alex Bregenzer – Haibike Team Wombach – 37:33 h
3. Alex Zingle – 37:33 h – Team Hase
4. Björn Traenckner – Team Bulls – 38:49 h
Bilder: Team Bulls