Die deutsche Mannschaft BORA – ARGON 18 wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge mit einer Wildcard zur Tour de France eingeladen. Nach drei Wochen zieht Team Manager Ralph Denk ein positives Fazit. Mit dem jungen Deutschen Meister Emanuel Buchmann hat das Team eine der Entdeckungen im Profiradsport präsentiert und war mit seinem Podiumsplatz in den Pyrenäen Teil des deutschen Tour-Erfolges. Mit Routiniers, wie Jan Barta und Bartosz Huzarski, hat sich die Equipe zudem gewohnt aktiv in Ausreißergruppen gezeigt.
„Im vergangenen Jahr hatten wir eine außergewöhnlich starke Premiere – in diesem Jahr war das Glück nicht immer auf unserer Seite. Trotzdem war es für uns eine erfolgreiche zweite Tour de France, in der wir immer wieder für Akzente gesorgt haben. Für die Zukunft sind wir sehr optimistisch, auch weil wir den aufgehenden deutschen Stern Emanuel Buchmann hier so stark erleben durften“, resümiert Ralph Denk, Team Manager von BORA – ARGON 18.
„Wir wollten mit Dominik Nerz in der Gesamtwertung eine Rolle spielen und lagen bis zur Mitte der Rundfahrt komplett auf Kurs. Dominik hat sich mit einer schweren Rippenprellung bis zur 11. Etappe gequält. Als nichts mehr ging, haben wir Etappenerfolge als Ziel ausgegeben“, erläutert Denk.
Denk weiter: „Emanuel Buchmann war bei der Königsetappe in den Pyrenäen nah dran. Er war der einzige Fahrer am Start, der seine erste Profi-Saison fährt. Mit ihm haben wir sicher eine der ganz großen Entdeckungen dieser Tour präsentiert. Die Tour war sein erster großer Auftritt auf internationaler Bühne und man hat gesehen, welches Potenzial er speziell am Berg mitbringt. Von ihm dürfen wir in Zukunft im Hochgebirge und im Klassement viel erwarten.“
„Auf der Etappe zum Plateau de Beille hat Jan Barta versucht, die Etappe zu gewinnen und musste erst am Schlussanstieg dem harten Tag Tribut zollen. Mit seinem sechsten Rang hatten wir eine tolle Platzierung. Dazu kommen noch die Auszeichnungen als aktivster Fahrer, die wir als einziges Team gleich zweimal in der ersten Woche erhalten haben“, freut sich Ralph Denk über die Fahrweise des Teams.
„In der letzten Woche waren wir durch die Ausfälle von vier Fahrern sehr geschwächt und konnten leider nicht umsetzen, was wir vorgehabt haben. Aber auch im härtesten Radrennen der Welt gehört Glück dazu und dieses Jahr sind wir davon nicht immer verwöhnt worden“, so Denk abschließend.
In der Endabrechnung stehen nach der 102. Tour de France ein Etappen-Podium, zwei Auszeichnungen als aktivster Fahrer, zwei Platzierungen in den Top10 sowie der 25. Platz in der Gesamtwertung auf der Erfolgsseite der deutschen Mannschaft.