Critérium du Dauphiné – Stef Clement: „Für mich war Mathias Frank mit Abstand der Stärkste von uns“

Die Fahrer erlebten an der Dauphiné erneut einen anstrengenden Tag. Obwohl das Thermometer etwas mildere Temperaturen als noch in den letzten Tagen angezeigt hatte, waren die 24.5 km des Mannschaftszeitfahrens sehr kräfteraubend. Am Ende des feierte BMC mit einer Zeit von 29’58” den Tagessieg. IAM Cycling holte sich Platz 9 mit 50 Sekunden Rückstand auf die Sieger. Das US-Team konnte sogar noch weiter feiern, denn mit Rohann Dennis übernahm ein Fahrer des Teams das gelbe Leadertrikot des Dauphiné.

Dennoch kann IAM Cycling stolz auf die Leistung sein, welche die Mannschaft zwischen Roanne und Montagny abgeliefert hat. Stef Clement, Strassencaptain und eine der Schlüsselfiguren im Mannschaftszeitfahren sprach nach der Zielankunft über seine Eindrücke: „Ich bin zufrieden mit der Leistung des Teams“, erklärt Clement. „Die Strecke war sehr hart und das Gelände war immer ganz leicht steigend. Entsprechend gab es praktisch keine Möglichkeiten, sich zu erholen. Wir hätten von Beginn weg nicht schneller fahren können. Ich selber muss sagen, dass ich im Moment nicht in Topform bin. Ich merke immer noch etwas die Folgen meines Sturzes beim Giro. Für mich war Mathias Frank mit Abstand der Stärkste von uns heute. Er war an meinem Hinterrad und ich musste mich wirklich anstrengen. Es war wichtig, dass ich nicht zu lange Ablösungen gemacht hatte, denn sonst hätten wir nur Zeit verloren.“

Der allgemein gute Eindruck bestätigte auch Eddy Seigneur, zusammen mit Rik Verbrugghe sportlicher Leiter der Mannschaft: „Die Fahrer haben heute das Beste aus sich rausgeholt“, erklärt der sportliche Leiter. „Nachdem die Jungs gestartet waren, gab es noch ein paar kleine Verbesserungspunkte. Aber diese werden wir noch ausmerzen. Gegen Mannschaften wie BMC, SKY oder Movistar, die sich Etappen dieser Art bestens gewöhnt sind, brauchen wir uns überhaupt nicht zu verstecken. Es war wirklich ein sehr anstrengender Kurs heute. Ich denke wir konnten den zeitlichen Schaden für Mathias Frank einigermassen begrenzen im Hinblick auf die Gesamtwertung. Bei einem Mannschaftszeitfahren ist es so, dass der grösste Teil der Arbeit bereits im Vorfeld erledigt sein muss. Bei einem solchen Wettstreit kann man nicht einfach improvisieren. Wenn wir uns selber verbessern wollen bräuchten wir erst noch alle unsere besten Fahrer für ein solches Zeitfahren. Wir haben nachwievor ein paar Wochen bis zum Start der Tour de France und wir werden alles dafür geben, uns weiter zu verbessern und in dieser Disziplin bestens vorbereitet zu sein.“

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